DE445773C - Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Vakuum-Verdampfanlagen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Vakuum-Verdampfanlagen

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DE445773C
DE445773C DEM84285D DEM0084285D DE445773C DE 445773 C DE445773 C DE 445773C DE M84285 D DEM84285 D DE M84285D DE M0084285 D DEM0084285 D DE M0084285D DE 445773 C DE445773 C DE 445773C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/284Special features relating to the compressed vapour
    • B01D1/2843The compressed vapour is divided in at least two streams

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Vakuum -Verdampfanlagen.
  • Es ist bekannt, die Wirtschaftlichkeit von Verdampfungsanlagen dadurch zu verbessern, daß man zwei oder mehrere Apparate in der Weise zusammenschaltet, daß man die durch die Verdampfung entstehenden Brüdendämpfe eines Apparates dem Heizsystem eines andern zuführt. Man arbeitet auf diese Weise im sogenannten Mehrfacheffekt, wobei es aber unvermeidlich ist, daß jede Verdampfungsstufe eine andere Verdampfungstemperatur hat. Dies ist für die Eindampfung temperaturempfindlicher Stoffe ein Nachteil, so daß man in solchen Fällen genötigt ist, auf die wärmewirtschaftlichen Vor- -teile der Mehrfacheffektanordnung zu verzichten und im gewöhnlichen Einfacheffekt zu arbeiten.
  • Es ist weiter bekannt, die Wirtschaftlichkeit durch Thermokompression zu verbessern, wobei, in der Regel durch einen Dampfstrahlkompressor, ein Teil der bei der Verdampfung entstehenden Brüdendämpfe auf einen höheren Druck gebracht und dem Heizsystem desselben oder eines anderen Verdampfers zugeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere vorteilhaft in ihrer Anwendung auf solche schon bestehende Vakuum-Werdampfungsanlagen, z. B. für das Eindampfen temperaturempfindlicher Stoffe, die im Einfacheffekt arbeiten und aus mehreren Verdampfereinheiten bestehen. Gemäß der Erfindung wird die Wärmeökonomie derartiger Anlagen erhöht durch Zusammenschalten von mehreren, z. B. von zwei Verdampfereinheiten. Das Zusammenschalten der beiden Apparate erfolgt in der Weise, daß die aus einem Apparat abziehenden Brüden komprimiert und in die Heizsysteme beider Apparate geschickt werden. Diese Schaltung ist natürlich nur möglich bei Verwendung eines Strahlapparates zur Kompression der Brüden. Denn durch den Betriebsdampf des Strahlapparates wird die in einem der Apparate entwickelte Brüdenmenge so weit vermehrt, daß sie zur Deckung des Heizdampfbedarfs beider Apparate ausreicht. Der Betriebsdampf wirkt also auch als Zusatzdampf.
  • Die im zweiten Apparat entwickelten Brüden werden wie bisher einem Kondensator zugeführt.
  • Außer der durch die Kompression der Brüden bedingten Dampfersparnis wird durch das neue Verfahren auch noch eine Ersparnis an Kühlwasser und an Kraft erzielt, denn es wird die Kondensation des ersten Apparates entbehrlich, und es kann die dazugehörige Luftpumpe stillgelegt werden. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung genügen also die einfachsten Mittel, um mit Verdampfungsanlagen, die bisher im Einfacheffekt arbeiteten, eine Mehrfacheffektwirkung zu erzielen und um außerdem auch noch die Apparatur wesentlich zu vereinfachen. Das neue Verfahren läßt sich natürlich auch bei neu zu errichtenden Anlagen anwenden, Die Abbildung diene zur näheren Erläuterung. a und b sind zwei Vakuum-Verdampfapparate.
  • Die Dämpfe des Apparates b werden unter Beibehaltung der bisher üblichen Arbeitsweise durch ein Rohr c dem gekühlten Kondensator d zugeführt, dort verflüssigt und durch eine Fördereinrichtung e gefördert. Durch f wird dem Kondensator das Kühlmittel zugeführt.
  • Bei dem Apparat a wird die Gesamtheit der Dämpfe durch die Leitung h nicht mehr wie bei b einem Kondensator, sondern einem Dampfstrahlapparat g zugeführt. m ist die Zuleitung für den Betriebsdampf des Dampfstrahlapparates. Die aus dem Strahlapparat g austretenden Dämpfe werden durch die Leitung i, die sich in die Leitungen k und I teilt, den Heizsystemen beider Verdampfer zugeführt. Die Heizsysteme werden durch n bzw. o entwässert und entlüftet.
  • Ein Zahlenbeispiel diene zur Erläuterung des erzielten wärmewirtschaftlichen Effektes.
  • Nimmt man an, daß die Apparate a und b in einer bestimmten Zeit je eine Verdampfungsleistung von 500 kg haben, so wird bei normalem Einzeleffektbetrieb unter Berücksichtigung der praktisch nicht zu vermeidenden Wärmeverluste für jeden Apparat eine Heizdampfmenge von 600 kg benötigt. Die beiden Heizsysteme zusammen verbrauchen also Izookg Heizdampf. Dies ist die Menge, die von dem Strahlapparat g geliefert werden muß. Da die aus a austretende Dampfmenge 500 kg beträgt, so ist die Betriebsdampfmenge des Strahlapparates auf 700 kg zu bemessen. Es wird also durch das Verfahren der Dampfbedarf von 1200 kg auf 700 kg vermindert. Gleichzeitig entfällt für den Apparat a die Benutzung einer Kondensationsanlage, wodurch der Kühlwasserverbrauch auf die Hälfte vermindert wird. Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich außerordentlich einfach, was dann von besonderem Wert ist, wenn es sich um die Umgestaltung vorhandener Anlagen handelt. Für die Verbindung des Verdampfers a mit dem Strahlapparat wird der Stutzen verwendet, an den sonst die Verbindungsleitung nach dem Kondensator angeschlossen ist. Im übrigen handelt es sich bei vorhandenen Anlagen lediglich um die Beschaffung des Strahlapparates und um die Abänderung der Dampfzuführung zu den Heizsystemen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Vakuum-Verdampfungsanlagen durch Zusammenschaltung von mindestens zwei Verdampfungsapparaten, wobei aus einem TeiI der Apparate die Dämpfe durch Dampfstrahlkompression abgesaugt und auf höheren Druck gebracht werden, während die Dämpfe des anderen Teiles der Apparate kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Dampfstrahlapparat austretenden Dämpfe sämtlichen Heizsystemen der zusammengeschalteten Verdampfungsapparate zugeführt werden.
DEM84285D 1924-03-18 1924-03-18 Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Vakuum-Verdampfanlagen Expired DE445773C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973533C (de) * 1950-05-03 1960-03-24 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE3339711A1 (de) * 1983-11-03 1985-05-15 KTI Kinetics Technology International GmbH, 2000 Hamburg Verfahren zur thermischen behandlung von fluessigkeiten bzw. fluessigkeit-feststoffgemischen zur konzentration der fluessigkeitsinhaltsstoffe und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973533C (de) * 1950-05-03 1960-03-24 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE3339711A1 (de) * 1983-11-03 1985-05-15 KTI Kinetics Technology International GmbH, 2000 Hamburg Verfahren zur thermischen behandlung von fluessigkeiten bzw. fluessigkeit-feststoffgemischen zur konzentration der fluessigkeitsinhaltsstoffe und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

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