DE535729C - Speisewasserreiniger - Google Patents

Description

• Speisewasserreiniger Die Erfindung bezieht sich auf Speisewasserreiniger mit Klärbehälter für die Behandlung des Speisewassers mit Chemikalien, z. B. mit Kalk und Soda.
• Bei derartigen Reinigern ist es bekannt, das Rohwasser vor dem Eintritt in den Klärbehälter in einem Mischvorwärmer durch Dampf, z. B. Abdampf, vorzuwärmen.
• Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß ein zweiter, mit Frischdampf beheizter Mischvorwärmer mit nachgeschalteten Filter für das bereits mit Chemikalien behandelte Wasser vorgesehen ist. Die Brüden aus dem mit Frischdampf beheizten Vorwärmer werden dabei in den sonst mit Abdampf geheizten Vorwärmer für das Rohwasser geleitet.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einfachen Linien in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Rohwasser wird durch die Leitung a dem Behälter b zugeführt, von welchem aus es durch den Verteiler c in den ersten Vorwärmer d gelangt. Durch die Leitung e wird in bekannter Weise ein Teil des Wassers dem Kalksättiger zugeführt, von wo es durch die Leitung e' mit Kalk gesättigt dem Klärbehälter h zuläuft. Das Wasser läuft im ersten Vorwärmer d über verschiedene Rieselflächen und wird hier von den Brüden oder Schwaden und dem Dampf, der 'aus dem zweiten Vorwärmer f kommt, vorgewärmt, wo ein Teil dieser Dämpfe wieder niedergeschlagen wird. Durch den Überlauf g läuft das Wasser dann in den Klärbehälter h, in. welchem die chemische Einwirkung von Kalk und Soda vor sich geht und in welchem die Härtebildner im wesentlichen ausgefällt werden. Durch den Überlauf i fließt das. behandelte Wasser nunmehr in den auch als Entgaser dienenden zweiten Vorwärmer f, dem durch die Leitung k Frischdampf in solcher Menge zugeführt wird, daß nicht nur das Wasser bis auf Dampftemperatur erwärmt wird, sondern daß auch noch überschüssiger Frischdampf durch die Leitung m zusammen mit den Brüden oder Schwaden in den anderen Vorwärmer d gelangt. Dadurch, daß das Wasser in dem Vorwärmer und Entgaser f bis auf Dampftemperatur erhitzt wird,, wird .die gesamte im Wasser enthaltene Luft ausgetrieben, und außerdem treten diejenigen chemischen Reaktionen im Wasser ein, die erst bei Dampftemperatur im Kessel einzutreten pflegen. Die Stein- und Härtebildner werden als Schlamm ausgesondert, und es wird dann das hocherhitzte Wasser durch die Leitung n dem Filter o zugeführt, in welchem die schlammförnügen Ausscheidungen zurückgehalten werden. Durch die Leitung p wird das Wasser dann in bekannter Weise dem Speisewasserbehälter q zugeführt, von dem aus es in den Kessel gepumpt wird.
• Durch die Vorwärmung in zwei Stufen vor und nach dem Klärbehälter sowie durch die Nachschaltung eines Filters wird ein Speisewasser erzielt, welches auch den höchsten Anforderungen an Reinheit und Gasfreiheit genügt. Dies ist für zeitgemäße Hechdruckkesselanlagen von ganz besonderer Bedeutung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Speisewasserreiniger mit Klärbehälter für den Zusatz von Chemikalien und vorgeschaltetem Mischvorwärmer für das Rohwasser, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klärbehälter (h) ein mit Frischdampf beheizter Mischvorwärmer (f) und ein. Filter (o) für das behandelte Wasser nachgeschaltet sind und die aus dem mit Frischdampf beheizten Vorwärmer (f) tretenden Brüden zur Beheizung des Vorwärmers (d) für das Rohwasser dienen.