DE647356C - Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte aus Speisewasser fuer Dampfkessel oder Verdampferapparate - Google Patents
Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte aus Speisewasser fuer Dampfkessel oder VerdampferapparateInfo
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- DE647356C DE647356C DEN37645D DEN0037645D DE647356C DE 647356 C DE647356 C DE 647356C DE N37645 D DEN37645 D DE N37645D DE N0037645 D DEN0037645 D DE N0037645D DE 647356 C DE647356 C DE 647356C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/02—Softening water by precipitation of the hardness
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Description
Die Aufbereitung· des für die Speisung von Dampfkesseln oder Verdampferapparaten notwendigen
Wassers zur Vermeidung von Kesselsteinbildung wird bekanntlich in eigens S dafür errichteten Enthärtungsanlagen vorgenommen.
Derartige besondere Enthärtungsanlagen können ausgeschaltet werden, wenn. Kläranlagen
für solche Abwässer zur Verfügung stehen, die die erforderlichen Enthärtungsmittel
liefern.
In einer Braunkohlenviergasungsanlage beispielsweise
wird das staubhaltigie Abwasser aus den Gaskühlern u. dgl. von den festen Bestandteilen
in Klärgruben befreit. Die hier abgeschiedenen festen Bestandteile sind Rückstände,
die CaO enthalten. In der Klärgrube reichert sich das Wasser je nach der Aufenthaltsdauer
mit einem gewissen Prozentsatz Ca(OH)2 an. Anderseits wird in Braunkohlenvergasungsanlagen
Wasserdampf gebraucht, der in Verdampfern erzeugt wird.
Bisher hat man sich damit beholfen, das in den Klärgruben abgeklärte Wasser oder
aber Rohwasser in den Verdampfern zu verdampfen. Dabei haben sich" jedoch große Schwierigkeiten und Betriebsstörungen durch
Kesselsteinbildung ergeben.
Diese Schwierigkeiten werden, soweit es sich um die im Speisewasser enthaltene Carbonathärte
handelt, gemäß der Erfindung beseitigt, indem das Rohwasser in die Klärgrube eingeleitet wird, in welche auch das
staubhaltige Wasser aus der Vergasungsanlage einläuft, wobei dann nicht allein der Staub,
sondern gleichzeitig die in dem zusätzlichen Rohwasser enthaltenen Bicarbonate mit dem
in der Klärgrube in Lösung gehenden Ca(OH)2 als Kalk ausgefällt werden. Es
wird also weder Rohwasser noch ein in einer besonders zu betreibenden Enthärtungsanlage
vorbehandeltes Speisewasser in die Verdampfer leingeleitet.
Die Klärgrube ist vorteilhaft so zu bemessen, daß gerade die Mengen an Bicarbonaten,
welche im Rohwasser vorhanden sind, die !entsprechenden Mengen an Ca(OH)2
im Klärwasser vorfinden, so daß nicht allein das CaCO3 ausgefällt, sondern auch ein Überschuß
an Ca (OH)2 vermieden wird. Das aus dem Klärbecken ablaufende Wasser kann
dann ohne Gefahr als Speisewasser dem Verdampfer zugeführt werden.
Die Forderung, die Mengen an Bicarbonat und Ca (OH)2 richtig aufeinander abzustimmen,
kann u.a. dadurch erfüllt werden, daß
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Curt Gerdes in Berlin-Lankwits
und Dipl.-Ing. Friedrich Domann in Berlin-Charlottenburg.
das staubhaltige Klärwasser in zwei Ströme unterteilt wird, deren einer mit dem Frischwasser
vermengt wird. Dabei wird diese Klärwassermenge so bemessen, daß die/yo.rhandenen
Ca (OH)2 - Bestandteile gdili Enthärtung vornehmen. Der restliciie
kann fortgeleitet werden bzw. ^
kann fortgeleitet werden bzw. ^
welchen anderen Zwecken benutzt werden. Die Unterteilung selbst in zwei Ströme kann
ίο in der Weise vorgenommen werden, daß zwei
Klärbecken benutzt werden und in das eine ein Teilstrom. Klärwasser und das Frischwasser,
in das andere dagegen nur der restliche Teil des Klärwassers eingeleitet wird.
Es ist jedoch auch möglich, nur ein Klärbecken zu verwenden und durch entsprechends
Wandunterteilungen die Abgrenzung der Wasserströme zu erreichen. Zweckmäßig werden
in diesem Falle die Wände verschiebbar angeordnet, so daß je nach Bedarf mehr oder
weniger Klärwasser mit dem Frischwasser zusammengebracht werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Beseitigung der Carbonathärte aus Speisewasser für Dampfkessel oder Verdampferapparate, insbesondere für Gaserzeugungsanlagen, unter Verwendung von Calciumhydroxyd, dadurch gekennzeichnet, daß als Ca-Hydroxydquelle das staubhaltige Abwasser aus der Vergasungsanlage dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37645D DE647356C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte aus Speisewasser fuer Dampfkessel oder Verdampferapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37645D DE647356C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte aus Speisewasser fuer Dampfkessel oder Verdampferapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647356C true DE647356C (de) | 1937-07-02 |
Family
ID=7347565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN37645D Expired DE647356C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte aus Speisewasser fuer Dampfkessel oder Verdampferapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647356C (de) |
-
1935
- 1935-01-19 DE DEN37645D patent/DE647356C/de not_active Expired
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