DE389348C - Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl.

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DE389348C
DE389348C DEW61169D DEW0061169D DE389348C DE 389348 C DE389348 C DE 389348C DE W61169 D DEW61169 D DE W61169D DE W0061169 D DEW0061169 D DE W0061169D DE 389348 C DE389348 C DE 389348C
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DEW61169D
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Newcastle Upon Tyne & Gateshea
SIGURD WALFRID ALBERT WIKNER
Original Assignee
Newcastle Upon Tyne & Gateshea
SIGURD WALFRID ALBERT WIKNER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein. Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl.
  • Es ist bekannt; Teer vor der Destillation durch Erwärmen mehr oder weniger zu entwässern. Man hat zu diesem Zweck auch bereits die aus der Destillationsblase kommenden Dämpfe als Heizmittel benutzt.
  • Nach vorliegender Erfindung wird der Teer o. dgl. einem vorhergehenden EntwässerungsprozeB unterworfen, der ihn ziemlich vollständig entwässert, worauf der so entwässerte und erhitzte Teer in Behälter gebracht wird. in denen er durch die von der Hauptdestillationsblase abgehenden Dämpfe weitererhitzt wird, um schließlich in der Hauptdestillationsblase fertigbehandelt zu werden.
  • Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um drei getrennte Arbeitsvorgänge: i. das Entwässern des Teers, 2. das Erhitzen des entwässerten Teers, 3. die Fertigbehandlung in der Destillationsblase. Der i. und 3. Arbeitsvorgang sind bekannt. Neu ist die Einschaltung des 2. Arbeitsvorganges. Das Erhitzen des entwässerten Teers geschieht durch die heißen, von der Hauptdestillationsblase kommenden Dämpfe. Die Hitze der von der Hauptdestillationsblase kommenden Dämpfe kann voll und ganz ausäenutzt «,erden, weil sie auf den entwässerten Teer wirkt, der die Ritze ganz aufnin,int. Er gelargt info!nedessen mit einer verhältnismäßig sehr hohen Temperatur in die Hauptdestillationsblase. Infolge der vollen Ausnutzung der in den von der Hauptdestillationsblase kommenden Dämpfen enthaltenen Hitze ist es möglich, in der gleichen Zeit größere Mengen Teer züi verarbeiten, ohne (laß dadurch die Verarbeitungskosten erhöht «-erden. Dieser große wirtschaftliche Vorteil ist eine Folge des technischen Vorteiles und zeigt die Höhe des Fortschrittes gegenüber dein Bekannten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung zur Darstellung gebracht.
  • Abb. i und 2 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht die allgemeine Anordnung wohl! ekannter Art einer Destillationsanlage für Teer mit gewissen, gemäß der Erfindung getroffenen Änderungen.
  • Abb.3 ist ein schematischer Längsschnitt, Abb. d. ein Ouerschnitt und Abb. 5 ein Längsschnitt durch eine zweckmäßige Ausführung eines Apparates zur Vorbehandlung des Teers behufs Entziehung des Wassers.
  • Der zu behandelnde rohe Teer wird durch (las Rohr <d in den Kessel B eingelassen, in welchem im wesentlichen der ganze Wassergehalt des Teers daraus entfernt wird. Der entwässerte Teer wird danach durch eine Pumpe C in ein Gefäß E gedrückt, in welchem sich eine Rohrschlange befindet, durch «-elche die Dämpfe aus einer der Hauptdestillierblasen G hindurchgehen. Der entwässerte Teer wird so in (lern Gefäß E erhitzt, aus welchem er durch ein an dessen Boden angebrachtes Rohr H nach dem gleichartigen Gefäß El und aus diesem danach in ein drittes, gleichartiges Gefäß EZ befördert wird. Aus (lern Gefäß E fließt die Teerflüssigkeit durch eine Rohrschlange K in einen Pechkessel L, wo sie weitererhitzt wird, um daraus in die erste Hauptdestillierblase G und aus dieser in die weiteren Blasen G1 und GI ü'_erzuäelieri. Die Dämpfe aus den Blasen G, G1, GI gehen durch die Rohrschlangen in den Gefäßen E, El, E2, wo sie sich abkühlen, und werden danach in den Kondensationsgefäßen M, 311, 1-I= verdichtet. Das Pech auder Blase G= fließt in den Kessel L.
  • Die Abb. 3, d. und 3 zeigen die Einrichtung des Kessels B. Aus dem Rohr :-i fließt der rohe Teer in ein Gefäß tNT, das mit Überfallrohr O versehen ist, aus dein jeder Überschuß in den Vorratsbehälter zurückfließt. Das Gefäß 1' steht durch ein Rohr P mit dem Boden des Kessels B in Verbindung, in welchem der Stand der Flüssigkeit folglich beständig auf der Höhe des Überfallrohres O gehalten wird. Nahe unter dem Spiegel der Flüssigkeit liegt eine Reihe miteinander verbundener Röhren O, in welche aus dem Dampfrohr R Dampf eingelassen wird, der durch das Rohr S wieder entweicht. Die Dämpfe von Wasser und anderen Stoffen, welche durch die in den Röhren O zugeführte Hitze in der Flüssigkeit erzeugt und ausgetrieben werden, gehen durch Röhren T herab nach schlangenförmig gewundenen Röhren LT, in denen die Dämpfe kondensiert werden, so daß keine Hitze verlorengelit, und die kondensierter, Dämpfe entweichen aus diesen Röhren U, welche gege!-.eilenfalls finit einem kleinen Kondensator verbunden sein können. Der entwässerte Teer wird aus dein Kessel B durch ein Rohr I' mittels Pumpe C a1 gesaugt.
  • Es hat sich erwiesen, daß nach dieseln verbesserten Verfahren in Destillationsanlagen der beschriebenen Art die doppelte Teermenge an einem Tage destilliert werden kann, als wenn die Vorbehalidlung nach einer der bekannten Methoden allein ausgeführt wurde. und daß die Kosten des Verfahrens wesentlich billiger waren als bisher.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUCH: Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl., bei der vor der eigentlichen Destillation eine 'Entwässerung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung durch die bei der Destillation erzeugten Dämpfe erfolgt, nachdem die Feuchtigkeit aus dem Teer durch eine V orbehandlung nahezu vollständig ausgetrieben ist, worauf der Teer in der Destillationshlase fertigbehandelt wird.
DEW61169D 1922-01-27 1922-05-11 Verfahren zur Destillation von Teer u. dgl. Expired DE389348C (de)

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