DE466036C

DE466036C - Verfahren zur Herstellung von mit OEl getraenktem, von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz

Info

Publication number: DE466036C
Application number: DED53963D
Authority: DE
Original assignee: Oelholzwerke Huelster & Co Kom
Current assignee: Oelholzwerke Huelster & Co Kom
Priority date: 1927-02-08
Filing date: 1927-09-24
Publication date: 1928-09-28
Also published as: DE464152C

Description

Verfahren zur Herstellung von mit Öl getränktem, von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 464 152.
Es hat sich herausgestellt, daß das nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnene Brennholz dauernd fettet und daß, falls man die Oberfläche mit Lappen o. dgl. trocknet, früher oder später Öl wieder an die Oberfläche dringt, so daß die Verpackung des Holzes erschwert ist und seine Benutzung im Haushalt mit Unannehmlichkeiten verbunden ist.
Auch hat sich gezeigt, daß verschiedene Brennholzstücke auch bei gleicher Größe, wenn sie in einem gemeinsamen Arbeitsgange mit Öl getränkt wurden, recht verschieden große Mengen von Öl aufnehmen. Es wurden Unterschiede bis über ioo Prozent festgestellt. Diese Unterschiede haben ihren Grund darin, daß die Aufnahmefähigkeit des Holzes für 151 vom Alter, vom Wuchse und anderen Eigenschaften des Holzes abhängig ist und daß sich eine gleichmäßige Trocknung des Holzes im Trockenbehälter nicht erzielen läßt.
Infolge dieser ungleichen Aufnahmefähigkeit für 01 ist dann auch der Heizwert des Brennholzes ein sehr verschiedener.
Beide Übelstände, sowohl die Ölabsonderung wie auch die Verschiedenheit des Ölgehaltes, lassen sich beseitigen durch Nachbehandlung des Brennholzes in einem Vakuum, durch das die in die kapillaren Räume oder Spalten des Holzes eingedrungenen und dort als freie Flüssigkeit aufgespeicherten Olmengen aus dem Holz herausgesaugt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Verfahren zum Imprägnieren von Holz, Steinen u. dgl. das zu imprägnierende Material, nachdem es mit sehr hohen Drücken behandelt worden ist, einem Vakuum auszusetzen, um die Hohlräume des Holzes von freier Flüssigkeit zu entleeren. Hierbei handelt es sich aber nicht nur um ein Imprägnierverfahren, also um ein anderes wie das angemeldete Verfahren, sondern auch um die Rückgewinnung der teueren Imprägnierflüssigkeit, während es bei der Erfindung darauf ankommt, verschiedenenBrennholzstücken gleichmäßigen Heizwert zu sichern und gleichzeitig das Befetten der Verpackung und der Hände der Verbraucher zu verhüten. Diese für das Brennholz wichtigen Vorteile werden nach der Erfindung durch eine Behandlung des Brennholzes im Vakuum erzielt.
Die Höhe des Vakuums kann nicht festgelegt werden. Je stärker das Vakuum ist, um so rascher wird die Entfettung herbeigeführt. Als besonders vorteilhaft erweist sich auch hier wieder die Verwendung des Wasserdampfes, da im Behälter nach Abdichtung der Zu- und Ableitungen, falls er nur mit Wasserdampf gefüllt ist, dieser kondensiert wird und das Vakuum sich ohne Zuhilfenahme von Pumpen bilden wird, wobei dann das abgesaugte 01 sich am Boden des Behälters ansammeln wird, so daß es leicht wiedergewonnen werden kann.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von mit Ö1 getränktem und von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz nach Patent 464 152, dadurch gekennzeichnet, daB das mit 01 getränkte Brennholz einem Vakuum ausgesetzt wird, zum Zwecke, das Nachfetten desselben zu verhindern.