DE514706C - Verfahren zum Glaetten von aus Hartfasern, wie Manila, Java-, Aloe-, Mexico-Sisal o. dgl., hergestellten Garnen, Bindfaeden, Kordeln, Leinen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Glaetten von aus Hartfasern, wie Manila, Java-, Aloe-, Mexico-Sisal o. dgl., hergestellten Garnen, Bindfaeden, Kordeln, Leinen o. dgl.

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DE514706C
DE514706C DEF64872D DEF0064872D DE514706C DE 514706 C DE514706 C DE 514706C DE F64872 D DEF64872 D DE F64872D DE F0064872 D DEF0064872 D DE F0064872D DE 514706 C DE514706 C DE 514706C
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A Monforts Maschinenfabrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/12Machine details; Auxiliary devices for softening, lubricating or impregnating ropes, cables, or component strands thereof

Description

  • Verfahren zum Glätten von aus Hartfasern, wie Manila, Java-, Aloe-, Mexico-Sisal o. dgl., hergestellten Garnen, Bindfäden, Kordeln, Leinen o. dgl. Aus Hartfasern, wie Manila, Aloe-, Java-, Mexico-Sisal u. dgl., hergestellte Garne, Bindfäden, Kordeln, Leinen u. dgl. haben infolge der abstehenden Fasern ein rauhes und struppiges Aussehen und sind infolgedessen, obschon die Festigkeit eine gute ist, für viele Zwecke nicht brauchbar. Man ist daher in vielen Fällen gezwungen, Garne, Bindfäden usw. zu verwenden, die aus den teueren Weichfaserhänfen hergestellt werden. Diese edleren Fasern besitzen natürlichen Pflanzenleim, sind geschmeidig und weich und lassen sich schon durch einfaches Anfeuchten mit Wasser, welchem teilweise Klebstoff oder Leim zugesetzt wird, durch nachfolgendes Streichen mit der Hand oder maschinell gut glätten.
  • Die aus den erwähnten Hartfasern hergestellten Waren lassen sich unter Anwendung der bei Weichfasern bekannten und gebräuchlichen Glättemittel nicht glatt machen, und es war trotz -aller Versuche und Bemühungen nicht möglich, die abstehenden harten Fasern anzukleben und so die Waren zu glätten, da den Hartfasern der natürliche Pflanzenleim vollständig fehlt. Unter Verwendung von sehr starken Leimen und Klebstoffen, und wenn solche in sehr reichlichem Maße zur Anwendung gelangen, lassen sich zwar die abstehenden Fasern an den Kern ankleben, nach dem Trocknen sind dann jedoch die Garne, Bindfäden usw. derartig steif und hart, daß sie für die meisten Zwecke unbrauchbar sind. Neuerdings verwendete man zum Entfernen der abstehenden Fasern Schermaschinen, welche aber auch nur zum geringen Teil ihren Zweck erfüllen, weil ebenso wie beim Abbrennen dieser abstehenden Fasern die Waren einen'-stachligen Charakter behalten.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, aus Hartfasern hergestellte Garne, Bindfäden u. dgl. so zu behandeln, daß ihre abstehenden Fasern sich mit dem Garnkörper fest verbinden, also auf ihrer Umfläche glatt werden, ohne an Geschmeidigkeit zu verlieren. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fäden oder Garne zwecks Anklebens der abstehenden Faserteile mit in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel aufgeteilter Masse, wie z. B. Kautschuk, Gummi u. dgl., in der Längsrichtung gestrichen und hierauf zur Beseitigung der klebrigen Umfläche mit einem fetten Mineralstoff, wie z. B. Talkum, eingerieben und nach völligem Verdunsten des Lösungsmittels einem weiteren Polierverfahren bekannter Art, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von pulverigem, fetthaltigem Mineralstoff, unterworfen werden.
  • Das Glätten kann von Hand oder mit Maschinen bekannter Art vorgenommen werden. Die so nach diesem neuen Verfahren geglätteten Waren aus Hartfasern sind frei von abstehenden Fasern, sind weich und geschmeidig und können infolge ihres schönen und glatten Aussehens auch zu Zwecken und da zur Weiterverarbeitung dienen, wo sonst nur polierte Bindfäden usw. aus der wesentlich teueren Weichfaser benutzt zu werden pflegten, da die Festigkeit derselben eine gute ist und das schöne Aussehen den aus Weichfasern hergestellten Waren ebenbürtig ist.
  • Die Verwendung von Kautschuk sowohl als auch von Talkum bei der Herstellung von Seilerwaren ist zwar an sich bekannt, jedoch zu einem ganz anderen Zweck. So verwendet man die Kautschuklösung, um dünne Weichfaserkordeln zu einem Seil zu verkitten oder zum Tränken von Hanfseilen, damit sie wasserbeständig werden, während man Weichfaserbindfäden mit Talkum behandelt, um sie zu beschweren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Glätten von aus Hartfasern, wie Manila, Java-, Aloe-, Mexico-Sisal o. dgl., hergestellten Garnen, Bindfäden, Kordeln, Leinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diese Fäden oder Garne zwecks Anklebens der abstehenden Faserteile mit in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel aufgeteilter Masse, wie z. B. Kautschuk, Gummi u. dgl., in der Längsrichtung gestrichen und hierauf zur Beseitigung der klebrigen Umfläche mit einem fetten Mineralstoff, wie z. B. Talkum, eingerieben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelten Garne, Bindfäden, Kordeln u. dgl. nach völligem Verdunsten des Lösungsmittels einem weiteren Polierverfahren bekannter Art, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von pulverigem, fetthaltigem Mineralstoff, unterworfen werden.
DEF64872D 1927-11-27 1927-11-27 Verfahren zum Glaetten von aus Hartfasern, wie Manila, Java-, Aloe-, Mexico-Sisal o. dgl., hergestellten Garnen, Bindfaeden, Kordeln, Leinen o. dgl. Expired DE514706C (de)

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