DE588424C - Verfahren zur Herstellung textiler Flaechengebilde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung textiler Flaechengebilde

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DE588424C
DE588424C DEA67574D DEA0067574D DE588424C DE 588424 C DE588424 C DE 588424C DE A67574 D DEA67574 D DE A67574D DE A0067574 D DEA0067574 D DE A0067574D DE 588424 C DE588424 C DE 588424C
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CRAWFURD JOHN ANTROBUS
GEORGE ROGER JUN
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CRAWFURD JOHN ANTROBUS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung textiler Flächengebilde Die Erfindung beäieht sich auf ein Verfahren 'zur Herstellung textiler Flächengebilde mit rauher Oberfläche, insbesondere für Walzenbelagstoffe, Treibriemen u. dgl.
  • Versuche haben ergeben, daß man ein gegen schleifende oder reibende Einwirkung sehr widerstandsfähiges Flächengebilde erhält, wenn man ein Polgewebe nach dem etwaigen Entleimen des Grundgewebes mit einer Appreturflotte tränkt; nach dem Trocknen bis zum Senkrechtstehen der Polfäden bürstet, alsdann mit einer Masse, beispielsweise aus vulkanisierbaren Bestandteilen, so weit füllt, _ d.aß die Enden der Polfäden freiliegen, und schließlich fertigbehandelt.
  • Das Auftragen eines Füllmittels auf ein Florgewebe ist an sich nicht neu. Auch sind in der Kunstleder- und Treibriernenindustrie . die Verwendung von vulkanisierbaren Füllstoffen sowie das Nacharbeiten zur Erzielung eines fertigen Aussehens an sich bekannt. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß in Verbindung mit diesen bekannten Merkmalen ein Senkrechtstehen der Polfäden erzielt wird und die Florspitzen aus der Füllmasse hervorstehen.
  • Gemäß der Erfindung wird das Polgewebe zunächst mit einem dünnflüssigen und dann mit einem Füllmittel von dichterer Beschaffenheit imprägniert. Das Polgewebe wird so weit gefüllt, daß die geschnittenen Enden der Florfäden in geringem Maße über die Oberfläche des Füllmaterials ragen. Das Füllen wird mit Hilfe .einer gewöhnlichen Leim-oder Schlichtmaschine vorgenommen, . wobei das Polgewebe durch einen das Füllmittel aufnehmenden Trog hindurchgeführt wird. In diesen. Maschinen- pflegt die Gewebebahn unter Rollen geführt zu werden. Die Rollen drücken das Füllmittel durch das Gewebe zwischen die Florfäden, die .gerade beim. Umspannen der Rollen sich fächerartig aufstellen. Wird als erstes Füllmittel eine dünne Gummilösung benutzt, so macht letztere das Grundgewebe wetterfest und verleiht den Polfäden eine gewisse Steifigkeit. Das zweite, dichtere Füllmittel bildet eine zweite Schicht auf den einzelnen Fasern und füllt die Zwischenräume zwischen diesen Fasern aus.
  • Wenn, was gewöhnlich der Fall ist, . das geschnittene' Florgewebeerzeugnis mit Leim beschwert ist, wird letzterer durch gewöhnliches Waschen oder Einweichen in Wasser herausgebracht, wonach das Gewebe_nach dieser Behandlung mit Hilfeeines Str eckexs oder deiner Vorrichtung, wie solche bei fertigbearbeitenden Maschinen benutzt werden-, gespannt oder, falls zweckmäßig, einer Trocknun - unterzogen wird. Dadurch wird das Durchtränken des Polgewebes mit den Füllmitteln erleichtert oder :erst ermöglicht.
  • Bei dem so behandelten Polgewebe werden die Polfäden in aufrecht stehender Lage im Füllmaterial festgehalten, und sie ragen mit ihren . Spitzen etwas über das Füllmaterial hinaus.
  • Wenn das Erzeugnis nach dem ersten Tränken trocken ist, wird es einem Zurichte-oder Bürstprozeß unterworfen, weicher im Falle eines* Schußflorerzeugnisses von und gegen den Rand stattfindet, jedoch im Falle eines Kettenflorerzeugnisses ist die Richtung der Bewegung vorzugsweise parallel zum Rand. Wenn das vorerwähnte Füllmaterial aus einer Gummilösung besteht, kann letztere bis zu einem gewissen Grade vulkanisiert werden, indem das Erzeugnis einem Erwärmungsvorgang unterworfen wird, etwa derart, daß es durch eine geheizte Kammer oder durch einen beheizten Behälter oder ähnliches hindurchgeführt wird, bevor die Bürstwirkung vorgenommen wird. Diese Bürstwirkung ist notwendig, um den geschnittenen Flor in genügender Weise aufzurichten und eine weitere Füllschicht zwischen den geschnittenen Florfasern einzubringen. Dieses weitere Füllmaterial ist schwerer oder konstanter und entweder von derselben oder einer :anderen Beschaffenheit wie das leichtere, zuerst angewandte Mittel. Es wird auf das Erzeugnis aufgetragen, so daß dasselbe in den Zwischenräumen zwischen den aufrecht stehenden Enden des geschnittenen Flors sich befindet, wobei die freien Enden des letzteren etwas über die schwerere Füllschicht hinausragen, etwa beispielsweisse o,3 mm oder weniger. ` -Um der Fläche oder den Oberflächen des auf diese Weise behandelten Erzeugnisses ein gutes Aussehen zu geben, kann das Erzeu-nis mit Hilfe von Rollen gewälzt und geglättet werden. Es kann aber auch zu diesem Zweck ein Druck in ,anderer Weise ausgeführt werden, etwa mit Hilfe eines reibenden Werkzeuges oder Steines von geeigneter Beschaffenheit. Durch eine solche Behandlung werden die Enden der geschnittenen Fasern oder des Flors mehr gleichmäßig auf dem ganzen Erzeugnis freigemacht. Gerade die so aufgerichteten Enden des geschnittenen Flors widerstehen der Abnutzung.
  • Ein solches Erzeugnis eignet sich auch gut für die -Herstellung von Txeibriemen. Zu diesem Zwecke wird es, wie bei Textilriemen bekannt, gefaltet und zusammengepreßt, wobei ein noch wirksameres Ineinandergreifen der Fasern herbeigeführt wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung sich nicht auf irgendeine besondere Art des Füllstoffes beschränkt. Jedoch soll von den zwei vorgesehenen Füllschichten die zuerst aufgetragene von dünnerer Beschaffenheit sein als die zweite.
  • Wenn aus dem Erzeugnis ein Riemen hergestellt wird, so wird kein Anspruch .auf das Zusammenfalten an sich erhöben, weil es allgemein bekannt ist. Ebenso wäre es nur eine übliche Maßnahme, wenn die Riemen zusätzlich mit Garn oder Metalldraht vernäht würden.
  • Es können verschiedene Füllstoffe Anwendung finden: So können Gummiersatzteile, Balata, Gummi mit alkalischen Seifen o. ä. benutzt werden. Diese 'Materialien können in flüssigem oder halbflüssigem Zustande aufgetragen und zur Trocknung gebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung textiler Flächengebilde mit rauher Oberfläche, insbesondere für Walzenbelagstoffe, Treibriemen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Polgewebe nach dem Entleimen des Grundgewebes im ganzen mit einer Appreturflotte getränkt, nach dem Trocknen bis zum gleichmäßigen Senkrechtstehen der Polfäden gebürstet, alsdann mit einer Masse, beispielsweise aus vull:anisierbaren Bestandteilen, annähernd bis ans freie Ende der Polfäden gefüllt und bei aus der Masse hervorstehenden Florspitzen fertigbehandelt werden.
DEA67574D 1932-01-01 1932-11-01 Verfahren zur Herstellung textiler Flaechengebilde Expired DE588424C (de)

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