DE637837C - Verfahren zum Herstellen von Kunstleder - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von KunstlederInfo
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- DE637837C DE637837C DEST49466D DEST049466D DE637837C DE 637837 C DE637837 C DE 637837C DE ST49466 D DEST49466 D DE ST49466D DE ST049466 D DEST049466 D DE ST049466D DE 637837 C DE637837 C DE 637837C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C67/00—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
- B29C67/24—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, zum Herstellen von Kunstleder aufgerauhten Textilstoff mit einer
Gummilösung zu imprägnieren. Ferner hat man zum Herstellen von Luftbereifungen mit
der Gummierflüssigkeit versehene Stoffbahnen vor dem Vulkanisieren einer Plättwirkung
unterworfen, um ein ungehindertes und schnelles Verdunsten des Lösemittels hervorzurufen
und durch Niederschlagung des Kautschuks auf dem Faserstoff die Fasern durch Zwischenschichten
aus Gummi miteinander zu verbinden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist, ein
Kunstleder von besonders wertvollen Eigenschaften zu gewinnen. Bei diesem Verfahren
wird abweichend von der bekannten Arbeitsweise die Imprägnierflüssigkeit nicht beim
Bügeln getrocknet, sondern der Stoff vorher unter gelindem Druck durch Trockentrommeln
geführt, in welchen die Flüssigkeit vollkommen eingetrocknet wird.
Das Verfahren arbeitet in der Weise, daß ein beiderseits aufgerauhter Baumwollflanell
mit Kautschuklösung imprägniert, hierauf über Trockentrommeln geleitet und dann zum
Zweck vorsichtigen Niederdrückens der hochstehenden Fasern in dem Kautschuküberzug
und zum Verhüllen des Gewebes auf beiden Seiten durch polierte Stahlstangen gebügelt
wird, während sich das Gewebe unter Spannung befindet. Um die gewünschte Wirkung
zu erzielen, ist es notwendig, den Stoff vor dem Bügeln unter gelindem Druck zu trocknen.
Er gelangt dann zu den Stahlstangen in einem Zustand, in welchem das Imprägniermittel
eingetrocknet ist und die Haare aufrecht stehen. Bei dem Bügeln wird die Aufrauhung
weitgehend in den Überzug eingebettet.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung erläutert.
In dem in der Zeichnung dargestellten Apparat wird der Baumwollflanell 1 in umgekehrt
gelagerten Falten auf einem Radgestell 2 aufgestapelt. Neben diesem Gestell befindet sich ein weiteres senkrechtes Gestell,
an dem sich waagerechte Stangen 3 befinden, die dazu dienen, den Flanell zu strecken. Der
Flanell wandert von hier unterhalb von Führungsrollen oder -stangen 4 weiter, die sich
unterhalb einer Plattform 5 befinden, auf der ein Arbeiter stehen kann. Von hier gelangt
der Flanell in die Streichvorrichtung, die in bekannter Weise aus zwei angetriebenen Walzen
6 und 7 besteht. Die Imprägnierlösung wird aus einem Behälter 8 in den Walzenmund
zwischen der oberen Walze 7 und einer Rolle 9 geleitet, welche die Menge der Lösung
regelt. Die Abstreicher 10 halten die Walzen 6 und 7 rein. Zur vollkommenen
Imprägnierung des Gewebes kann ein zweiter Durchgang durch die Maschine mit umgekehrter
Oberfläche erfolgen. Zur Imprägnierung dient eine konzentrierte Lösung von Kautschuk oder einem Kautschukzement.
Eine Lösung, die ein organisches Harz, ζ. Β. Kumaronharz, enthält, zeigt sehr gute Ergeb-
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nisse; sie kann z.B. 3 o/o Harz enthalten.
Es ist das Zugeben von Harzen zu Kautschuklösungen allgemein bekannt; aber der Gegenstand
des Anspruchs 2 unterstützt den nach dem Hauptanspruch erstrebten Zweck.
Nach dem Streichen wird der Baumwolle
flanell in der Kammer 11 getrocknet, die' eine Mehrzahl von großen erhitzten Trockentrommeln
12 enthält, über welche das Gewebe geführt wird. Das imprägnierte und
trockene Gewebe wird schließlich gebügelt, um die aufgerauhten Fasern auf beiden Seiten
in die Imprägniermasse einzudrücken. Hierzu dienen gemäß der Erfindung hochpolierte
Stahlstangen 13 von kleinem Durchmesser, die so angeordnet sind, daß das imprägnierte Gewebe
wellenförmig über sie läuft, so daß die eine Stange die eine Seite und die v zweite
Stange die andere Seite des Gewebes bügelt.
ao Von den Stangen gelangt das Gewebe zu einer Rolle 14, auf der es aufgewickelt wird.
Die erforderliche Spannung wird durch das Ziehen des Gewebes durch die Imprägnier und
Trockenvorrichtung hervorgerufen. Die
Vulkanisierung erfolgt dann nach bekannten Verfahren.
Der fertige Werkstoff bildet einen sehr brauchbaren Ersatz für Leder. Er hat eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und neigt nicht zum Abblättern. Der Stoff
kann auch leicht geschnitten und zugerichtet werden, so daß sich eine reine lederartige
Kante bildet, die im Gebrauch keine Fehler erkennen läßt und nicht ausfasert. Dies ist
besonders dort wichtig, wo die Kante nicht ^gefaltet werden kann, sondern in ihrem natür-•j£i<$1aen
Zustande verbleiben muß. Ein weite-},rferj
Vorteil des Stoffes ist seine dem Leder ;;jfnnliche Porosität. Die Verschleißfestigkeit
' des Stoffes macht ihn zur Verwendung bei Teilen von Fußbekleidungen geeignet, deren
Oberfläche stark abgenutzt wird. Er hat ferner 'ein geringes Gewicht und kann die
verschiedensten Ausstattungen erfahren, die man bei Leder anwendet.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Herstellen von Kunstleder o. dgl., bei dem ein beiderseits aufgerauhter Baumwollflanell mit Kautschuklösung imprägniert und nachher getrocknet und vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck vorsichtigen Niederdrückens der hochstehenden Fasern in den Kautschuküberzug und zum Verhüllen des Gewebes beide Seiten des imprägnierten Gewebes nach dem Trocknen durch polierte Stahlstangen (13) o. dgl. gebügelt werden, während das Gewebe unter Spannung gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung für den Kautschuküberzug ein organisches Harz in einer Menge von etwa 3 0/0 enthält.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERUN. GEDtIUCKT IN DEK
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST49466D DE637837C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Verfahren zum Herstellen von Kunstleder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST49466D DE637837C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Verfahren zum Herstellen von Kunstleder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637837C true DE637837C (de) | 1936-11-05 |
Family
ID=7465878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST49466D Expired DE637837C (de) | 1932-06-14 | 1932-06-14 | Verfahren zum Herstellen von Kunstleder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637837C (de) |
-
1932
- 1932-06-14 DE DEST49466D patent/DE637837C/de not_active Expired
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