DE2600841C2 - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen einer Schichtstoffbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen einer SchichtstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5.
Mit einem aus der gattungsgemäßen US-PS 30 53 762 bekannten Verfahren läßt sich eine Schichtstoffbahn
kontinuierlich herstellen, die aus einem Glasfasergrundgewebe und einer darauf befestigten Glasfaserschicht
besteht Bei diesem Verfahren ist es nachteilig, daß die auf die Trägerbahn aufgebrachte und durch Absaugen
der Aufschlämmflüssigkeit lagegesicherte Faserschicht nachdem sie auf dem Transportförderband schon getrocknet
wurde, zunächst über eine Umlenkwalze in ein Bad mit flüssigem Kunstharz geleitet und aus diesem
wiederum über eine Umlenkwalze herum in eine Heizstation gefördert wird. Beim Umlenken über die erste
Umlenkwalze nach dem Transportförderband wird bereits die Orientierung der getrockneten Fasern in der
Faserschicht unzweckmäßig verändert. Weiterhin wird über durch das Umlenken gelockerte und veränderte
Orientierung im Harzbad noch weiter verändert und werden die Fasern im Harzbad an der zweiten Umlenkwalze
stark verformt. Ein erheblicher Teil der im Verbund gelockerten Fasern wird ausgeschwemmt. Zudem
sind die Faserschicht und die Trägerbahn vollständig vom Harz durchtränkt. Für verschiedene Anwendungszwecke ist es jedoch unbedingt erforderlich, daß eine
lockere Faserorientierung, wie sie eben durch das Aufsaugen der Abschlämmflüssigkeit auf dem Transportförderband
erreicht wurde, zumindest solange beibehalten wird bis das Kunstharz in die Schichtstoffbahn eingebracht
und diese dann endgültig getrocknet ist, weil nur dann die positiven Eigenschaften einer Faserschicht
mit ungeordneten und locker orientierten Fasern zum Tragen kommen.
Bei einem aus der DE-PS 3 06 422 bekannten Verfahren zum Hersteilen von staubdichten Papiergewebe
werden die Fasern aus der Aufschlämmung in die Trägerbahn hineingesaugt und verfilzen sich auf diese Weise
untrennbar mit der Trägerbahn. Mit diesem Verfahren läßt sich keine Schichtstoffbahn erzeugen, bei der
die wünschenswerten Eigenschaften einer Faserschicht mit locker orientierten Fasern, wie sie z. B. für Tarnzwecke
mit radarabweisenden Eigenschaften, für Uniformen, Bodenbeläge, Wandbekleidungen mit antistatischen
Eigenschaften und dergl. gebraucht werden, erhalten bleiben.
Aus der GB-PS 12 58 943 ist eine Schichtstoffbahn mit radarabweisenden Eigenschaften für militärische
Zwecke bekannt, bei der die auf einer Trägerbahn angeordnete Faserschicht beispielsweise dünne Metallfasern
enthält, die in der Faserschicht in unregelmäßiger Orientierung vorliegen.
Die US-PS 22 14 772 zeigt ein Verfahren zum Herstellen einer Schichtstoffbahn bei welchem das flüssige
Beschichtungsmaterial mittels Rollen von unten her in
die Schichtbahn eingebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art sowie eine zu einer Durchführung geeignete Vorrichtung anzugeben, mit
dem bzw. mit der Schichtstoffbahn wirtschaftlich und
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praktisch in unbegrenzter Länge herstellbar sind, bei denen die Fasern in der Faserschicht mit einer ungeordneten
lockeren Orientierung und unverformt vorliegen. Diese Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 bzw. Anspruches 5 gelöst
Damit wird erreicht, daß in der Faserschicht der fertigen
Schichtstoffbahn die Fasern einor zufälligen und lockeren Orientierung und unverformt vorliegen. Die
Faserschicht ist nicht zur Gänze mit dem Kunststoffharz durchtränkt da sich dieses durch die Einbringung von
der der Fas- rschicht abgewandten Seite in seinem Auftrag exakt so steuern läßt daß eine bestimmte Porösität
der Schichtstoffbahn einerseits und eine ausreichende Haftung der Faserschicht an der Trägerbahn andererseits
gewährleistet ist Die Fasern in der Faserschicht werden während der Herstellung der Schichtstoffbahn
außerordntlich schonend behandelt Durch das Strecken während des abschließenden Heizens wird auch vermieden,
daß sich die Trägerbahn seitlich einrollen könnte. Zudem wird das Eindringen des Kunststoffharzes in die
Faserschicht durch das Strecken begünstigt
Vorteilhafte Verfahrensdetails sowie eine zweckmäßige
und zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung geht aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein schematisiertes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Schichtstoffbahn,
Fig.2 in perspektivischer Darstellung einen Teil einer
zum Durchführen des Verfahrens geeigneten Vorrichtung,
F i g. 2a perspektivische Ansicht eines an den in F i g. 2 gezeigten Teils anschließenden Teil der Vorrichtung,
Fig.3 eine schematische Seitenansicht eines ersten
Teils der Vorrichtung,
F i g. 3a den anschließenden Endteil der Vorrichtung von F i g. 3,
Fig.4 weitere Vorrichtungsdetails in schematischer
Darstellung,
F i g. 5 einen vergrößerten Detailausschnitt, und
F i g. 6, 7, 8 jeweils einen Ausschnitt aus der Schichtsloffbahn in einzelnen Verfahrensphasen.
F i g. 6, 7, 8 jeweils einen Ausschnitt aus der Schichtsloffbahn in einzelnen Verfahrensphasen.
Auf eine Trägerbahn 10 (Fig.2) wird eine Faserschicht
11 aus ungeordneten Fasern aufgebracht und festgelegt, die mit der Trägerbahn 10 eine Schichtstoffbahn
12 (F i g. 7) bildet. Die Trägerbahn kann aus einem durchlässigen, porösen Papier, einem gewebten oder
gewirkten Stoff, einem Vlies oder Filz, oder aus stoffschlüssig verbundenen Kunststoffasern bestehen. Zur
Verbindung der Faserschicht U mit der Trägerbahn 10 in der Schichtstoffbahn 12 dient ein flüssiges Harz 13
mit dem die Trägerbahn 10 und die Faserschicht 11 getränkt werden. Die fertige Schichtstoffbahn 12 kann,
falls erforderlich, abschließend gepreßt, kaiandriert und/oder geprägt werden. In der Faserschicht 11 können
organische, natürliche oder metallische Fase/n von beliebiger Stärke und Länge enthalten sein. Das Gewicht
der Faserschicht 11 kann zwischen eiwa 0,5 und 100% des Gewichts der Trägerbahn 10 variieren. Da
beispielsweise rostfreie Stahlfasern 7 χ so schwer sind wie Baumwollfasern, kann der Gewichtsanteil von
Stahlfasern in der Faserschicht größer sein, als der von Baumwollfasern, obwohl die Anzahl der Stahlfasern
dann kleiner ist. Bei Metallfasern mit einer Stärke von etwa 4 bis 50 μιτι beträgt deren Gesamtgewicht etwa 3
bis 20% des Gewichtes der Trägerbahn. Bei einem Flächengewicht der Trägerbahn 10 von etwa 50,84 g/qm
werden 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 Gew.-% des Trägerbahngewichts an Fasern eingesetzt In einer solchen
Schichtstoffbahn 12 bei einem Flächengewicht der Trägerbahn von 50,84 g/qm variiert der Kunststoffharzanteil
zwischen etwa 10 bis 100Gew.-% und beträgt zweckmäßigerweise annähernd 33 Gew.-% des Grundgewichts
der Trägerbahn. Als Kunststoffharz eignen sich in Wasser dispergierbares Polyvinylchlorid, Nitrilgummi,
Neopren oder Polyvinylid, fernei wasserlösliche Polyvinyl-Alkohole, Polyvinyl-Pyrolydone oder Methyl-Zellulosen.
Brauchbar sind auch nicht in Wasser dispergierbare oder lösliche Kunststoffharze. Bei der Verarbeitung
von metallischen Fasern dürfen deren Enden nicht häkchenförmig umgebogen sein.
Gemäß den F i g. 1 bis 3A sind etwa 1500 bis ca.
3000 m einer nicht-gewebten Trägerbahn 10 mit einer Breite von ca. 1,5 m auf eine Rolle 20 gewickelt, die in
einem Ständer 21 gelagert ist. Von der Rolle 20 läuft die Trägerbahn 10 unter einer Führungsrolle 22 zu einem
Vorbefeuchter 24, in dem sie über Tauchrollen 28 durch eine Vorbefeuchterwanne 26 geführt wird. Bei einer mit
Wasser gebildeten Aufschlämmung der Fasern für die Faserschicht 11 und eines in Wasser dispergierbaren
oder löslichen Kunststoffharzes 13 ist die Vorbefeuchterwanne 26 mit Wasser gefüllt. Sollten für die Aufschlämmung
und die Bildung des flüssigen Kunststoffharzes andere Flüssigkeiten verwendet werden, so ist
die Vorbefeuchterwanne 26 mit eben der jeweils verwendeten Flüssigkeit oder dem verwendeten Lösungsmittel
gefüllt. Von der Vorbefeuchterwanne 26 verläuft die Trägerbahn 10 zu einem Siebabschnitt 30, in dessen
Erstreckungsbereich die Faserschicht 11 aufgebracht wird. Am Beginn des Siebabschnittes 30 ist eine Auftragsvorrichtung
33 angeordnet, unter der ein endloses, kontinuierlich umlaufendes Siebband 34 die Trägerbahn
10 abstützt. Das Siebband 34 läuft über eine Einlaufrolle 35 und über mehrere Führungsrollen 36. Die Auftragvorrichtung
32 besitzt eine Abstreiflippe 33, unter der hindurch die in der Auftragvorrichtung 32 enthaltene
Faseraufschlämmung (Brei 50, Fig. 1) auf die Trägerbahn
10 (F i g. 3) aufgebracht wird. Darauffolgend wird die Aufschlämmflüssigkeit, z. B. Wasser mittels Saugkästen
38, die unter dem Siebband 34 angeordnet sind, durch die Trägerbahn 10 und das Siebband 34 hindurch
abgesaugt, so daß die Fasern in der Faserschicht 11 in einer zweidimensionalen ungeordneten Orientierung
zurückbleiben. Danach läuft die Trägerbahn 10 mit der Faserschicht 11 über eine Harzauftragswalze 42
(F i g. 3) im oberen Teil eines auf einem Sockel 46 stehenden Harzbehälters 44. Das Kunststoffharz 13 wird
mit der Auftragswalze 42 durch die bereits von dem Siebband 34 abgehobene Trägerbahn 10 hindurch bis in
die Faserschicht 11 eingebracht. Im Anschluß daran läuft die Schichtstoffbahn 12 in eine Spann-Förder-Einrichtung
70 ein, die in Laufrichtung der Schichtstoffbahn 12 hinter der Harzauftragswalze 42 angeordnet ist.
In der Spann-Fördereinrichtung 70 ist ein Paar seitlich
beabstandeter und in Laufrichtung der Schichtstoffbahn 12 paralleler Ketten enthalten, deren Glieder 72
(Fig. 5) als Halteteile wirkende Nadelplatten 74 mit aufrecht stehenden Nadeln 76 aufweisen. Die Nadeln 76
greifen von unten in den mit Kunststoffharz durchtränkten Abschnitt 14 der Schichtstoffbahn 12 ein und halten
diese" Abschnitt 14 bei der Bewegung unter Spannung.
Dabei läuft der Abschnitt 14 der Schichtstoffbahn 12 unter einem Vortrockner 78 einer Heizstation durch,
der z.B. eine Länge von ca. 1,28m hat und auf eine Temperatur von 82O0C aufgeheizt ist. Die Transportge-
26 OO
schwindigkeit des Abschnittes 14 der Schichtstoffbahn
12 beträgt etwa 24 m pro Minute. Wenn das Kunststoffharz 13 in Wasser gelöst oder dispergiert ist, kann der
Vortrockner 78 seitlich offen sein. Im Bereich des Vortrockners 78 werden in einem ersten Erwärmungsschritt
annähernd 20% des Wassergehalts aus der Schichtstoffbahn entfernt. Bei der Verwendung anderer Flüssigkeiten
für das Kunststoffharz oder die Aufschlämmung der Fasern ist der Vortrockner 78 zweckmäßigerweise allseits
geschlossen und mit einer Haube zum Abführen der Dämpfe versehen. Die Transportgeschwindigkeit
kann in diesem Bereich zwischen 12 und 61 m/Min, variieren
und richtet sich nach der Art der Faseraufschlämmung, der Konzentration der Fasern in der Aufschlämmung,
der Art der Fasern, der Art des Kunststoffharzes und dem Trägerbahn-Material. Zusätzlich können aber
auch weitere Parameter Einfluß auf die gewählte Transportgeschwindigkeit haben.
Mit den Nadeln 76 wird die Schichtstoffbahn 12 durch den Vortrockner 78 hindurch in einen anschließenden
Trockenofen 80 einer Heizstation gebracht und dabei quer zur Laufrichtung straff gespannt gehalten, um sich
beim Trocknen nicht zu verziehen. Im Trockenofen 80 wird in einem zweiten Erwärmungsschritt der Restanteil
der Flüssigkeit entfernt.
Nach dem Verlassen des Trockenofens wird die Schichtstoffbahn mit einem (nicht gezeigten) Abstreifer
von den Nadeln 76 abgehoben und gelangt in einen Preßabschnitt 82 (F i g. 2A, F i g. 3a) mit beheizten Walzen
83, zwischen denen der Abschnitt 14 der Schicht-Stoffbahn 16 zur endgültigen Schichtstoffbahn 16 auf die
gewünschte Stärke gepreßt (gegebenenfalls auch kalandriert oder geprägt) wird. Daran schließt sich eine
abtastende Prüfstation 84 an, in der verschiedene Eigenschaften wie die Dichte und Ausrichtung der Fasern, die
Dicke der Schichtstoffbahn oder dergl. geprüft werden, ehe die Schichtstoffbahn 16 auf eine Rolle 90 gewickelt
Jn der Prüfstation 84 sind neben Abtast- und Prüfeinrichtungen
Markiereinrichtungen % zum Markieren von Fehlerstellen vorgesehen, damit Fehlerstellen eliminiert
werden können Die Prüfstalion 84 ist über ein Rückkopplungssystem 110 mit dem Siebabschnitt 30
verbunden, um in Abhängigkeit von abgetasteten Eigenschaften der fertigen Schichtstoffbahn 16 die Zufuhr
von Wasser und/oder Fasern zum Brei 50 oder die Transportgeschwindigkeit des Siebbandes 34 zu steuern.
Bei dem vorbeschriebenen Verfahren werden beispielsweise etwa 3 Gew.-% des Flächengewichts der
Trägerbahn 10 an Metallfasern mit einer Stärke von ca. 8 μπι und einer Länge von 4.5 μπι als Aufschlämmung
aufgebracht und mit etwa 33 Gew.-% eines Polyvinylchlorid-Mischpolymers an der Trägerbahn 10 befestigt.
In der Prüfstation 84 sind drei Geberköpfe 87 vorgesehen, die, ausgehend von einer Frequenz von 9375 GHz
mit modulierten Frequenzen von 510 Hz, 1300 Hz und
2300 Hz senden, um die Durchlässigkeit bzw. Reflektion der Schichtstoffbahn für Radarwellen bzw. die Polarisation
zu prüfen. Die Frequenzen werden mit einem vorbestimmten Energieaufwand erzeugt; zugeordnete Sensoren
88 messen dann die Menge der absorbierten und reflektierten Energie. Die dabei ermittelten Ergebnisse
werden in einem (nicht gezeigten) Computer mit einem Soll-Wert verglichen. Stellen der Schichtstoffbahn, bei
denen die Ergebnisse außerhalb eines bestimmten Toleranzbereiches liegen werden mit der Markiereinrichtung
86 markiert. Die Schichtstoffbahn kann auch im Hinblick auf andere Eigenschaften geprüft werden.
Gemäß Fig. 4 ist zur Vorbereitung der Aufschlämmung der Fasern für die Faserschicht 11 ein Vorratsbehälter
51 an eine Leitung 51a angeschlossen und aus dieser mit ca. 40 000 I Brauchwasser gefüllt. Dem Behälter
51 sind zwei Aufbereitungsbehälter 54 und 55 über Leitungen 52 und 53 mit darin angeordneten Ventilen
52a und 53a nachgeschaltet. In den Aufbereitungsbehälter 54 und 55 sind Rührwerke 54c und 55c vorgesehen.
Über Leitungen 54a und 55a sind die Aufbereitungsbehälter 54,55 über Ventile 546 und 55b an eine Pumpe 56
in einer Leitung 57 angeschlossen, in der vor der Pumpe 56 ein Ventil 56b und hinter der Pumpe 56 und einer
Überwachungseinrichtung 65 zum Überwachen des Fasergehaltes ein steuerbares Dosierventil 57a angeordnet
sind. Die Leitung 57 führt dann zu einer Mischkammer 58, von der schließlich eine Leitung 59 zur Auftragvorrichtung
32 führt. Zusätzlich ist ein Rücklaufbehälter 60 vorgesehen, der über eine Leitung 64a mit dem Vorratsbehälter
51 verbunden ist und von dem eine weitere Leitung 60a über ein von Hand oder automatisch betätigbares
Dosierventil 606 zur Mischkammer 58 führt. Von dem Rückkopplungssystem 110 werden die Ventile
566, 57a und die Leitung 60a bzw. das Dosierventil 60b überwacht.
An die Saugkästen 38 sind Saugpumpen 61,62 angeschlossen,
die über Zweigleitungen 61a und 62a in eine Rücklaufleitung 63 zum Rücklaufbehälter 60 fördern.
Zum Füllen des Aufbereitungsbehälters 54 mit einem Fassungsvermögen von ca. 2400 1 Wasser wird ein Ventil
53a in der Leitung 53 zum zweiten Aufbereitungsbehälter 55 geschlossen und das Ventil 52a geöffnet. Sobald
der Aufbereitungsbehälter 54 bis zu einer gewünschten Höhe gefüllt ist, wird das Ventil 52.7 geschlossen
und das andere Ventil 53a geöffnet, um auch den zweiten Aufbereitungsbehälter 55 bis zu einer gewünschten
Füllhöhe zu füllen. Dann werden dem Aufbereitungsbehälter 54 Fasern aus rostfreiem Stahl in einer
Menge von ca. 0,14 g/I Wasser zugeführt und das Rührwerk 54c in Gang gesetzt. Nach öffnen des Ventils 546
wir der Brei mittels der Pumpe 56, die mit konstantem Durchlauf arbeitet, ber die Leitung 57 in die Mischkammer
58 gefördert. An der Pumpe 56 wird weiteres Brauchwasser zugesetzt, um den Faserbrei aus einem
der Aufbereitungsbehälter 54 oder 55 weiter zu verdünnen.
Die Überwachungseinrichtung 65 überwacht den Fasergehalt des Breis in der Leitung 57 und steuert
automatisch das Ventil 56b in der zur Pumpe 56 führenden Brauchwasserleitung 57, um den Fasergehalt des
Breis auf das bestimmte Maß einzustellen. Mit dem Dosierventil 57a wird der Zulauf zur Mischkammer 58 gesteuert.
Das Ventil 57a kann von Hand oder automatisch betätigt werden. Ferner wird der Mischkammer 58
über das Dosierventil 606 Wasser aus dem Rücklaufbehälter 60 zugeführt, ehe der Brei aus der Mischkammer
58 der Auftragvorrichtung 32 zugeleitet wird.
Während des Auftrags des im ersten Aufbereitungsbehälter 54 aufbereiteten Breis wird im zweiten Aufbereitungsbehälter
55 eine weitere Charge aufbereitet. Nach Entleerung des Aufbereitungsbehälters 54 wird
das Ventil 546 geschlossen und das Ventil 556 geöffnet. Auf diese Weise wechseln die Aufbereitungsbehälter 54
und 55 einander ab, um jederzeit einen Vorrat an aufbereitetem Faserbrei zur Verfügung stellen zu können.
Aus dem aufgebrachten Faserbrei wird durch die Trägerbahn 10 das Wasser mit den Saugpumpen 61 und 62
abgesaugt und dem Rücklaufbehälter zugeführt. Ist ein Überschuß an Rücklaufwasser vorhanden, so wird dies
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mittels einer Pumpe 64 in der Leitung 64a dem Vorratsbehälter 51 zugeführt.
Die Prüfeinrichtungen der Prüfstation 84 können mit den verschiedenen Ventilen verbunden sein, um die Zufuhr
des Rücklaufwassers, des Brauchwassers und des höheren konzentrierten Faserbreis so zu steuern, daß
jeweils die richtige Fasernkonzentration im auf die Trägerbahn 10 aufgebrachten Faserbrei vorhanden ist. Ein
weiteres Rückkopplungssystem kann durch einen zwisehender
Prüfstation 84 und dem Antriebsmotor für das Siebband 34 angeordneten Computer (nicht gezeigt) gebildet
werden, das dazu dient, die Geschwindigkeit des Siebbandes 34 und auch der Rolle 90 zu steuern. Es läßt
sich auf diese Weise die Menge der auf die Trägerbahn 10 aufgebrachten Fasern über zwei Rückkopplungssysterne
steuern.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
45
55
«5
Claims (6)
1. Verfahren zum fortlaufenden Herstellen einer Schichtstoffbahn mit wenigstens einer Faserschicht
durch einseitiges Beschichten einer durchlässigen Trägerbahn mit ungeordneten Fasern und zum Behandeln
der aus Trägerbahn und Faserschicht gebildeten Schichtstoffbahn mit einem Kunststoffharz,
wobei die Faserschicht in aufgeschlämmter Form auf die vorgefeuchtete, auf einem in Laufrichtung
der Trägerbahn bewegbaren Sieb liegende Trägerbahn aufgetragen und durch Absaugen der Aufschlämmflüssigkeit
durch die Trägerbahn und das Sieb hindurch lagegesichert wird, ehe das Kunststoffharz
in flüssiger Form aufgebracht und die Schichtstoffbahn durch Erwärmen getrocknet und
mittels erhitzter Walzen auf eine gewünschte Dicke gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffharz von der freien, der Faserschicht abgewandten Seite der Trägerbahn eingebracht
wird, daß die Schichtstoffbahn quer zu ihrer Laufrichtung gestreckt und während eines ersten Erwärmungsschritte
zum Entfernen eines Teiles der Aufschlämmflüssigkeit gestreckt gehalten wird, und
daß beim Einbringen des Kunststoffharzes und beim Strecken während eines zweiten Erwärmungsschrittes
zum Entfernen der restlichen Aufschlämmflüssigkeit und zum Abbinden des Harzes die Laufrichtung
der Schichtstoffbahn im wesentlichen aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmungsauftrag in Abhängigkeit
von Prüfdaten der in getrocknetem Zustand abgetasteten Faserschicht gesteuert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmflüssigkeit
und das flüssige Kunststoffharz mit derselben Flüssigkeit hergestellt werden.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität
der Schichtstoffbahn durch Veränderung der Laufgeschwindigkeit der Trägerbahn und/oder der
Aufschlämmungskonzentration gesteuert wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, mit
einem endlosen Siebband für die Trägerbahn, das mit seiner Oberseite unter einer Auftragevorrichtung
für eine Faseraufschlämmung bewegt wird und dessen freier Unterseite eine Absaugvorrichtung zugeordnet
ist, mit einer Walze zum Abnehmen der beschichteten Trägerbahn vom endlosen Siebband
und zum Weiterleiten der beschichteten Trägerbahn in eine Heizstation, und mit einer in Bahnlaufrichtung
hinter der Walze angeordneten Auftragevorrichtung für eine Kunstharz-Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragevorrichtung (42) in etwa in Verlängerung der Transportrichtung des
Siebbandes (34) angeordnet und der der Faserschicht (11) abgewandten Seite der Trägerbahn (10)
zugeordnet ist, und daß eine in der Heizstation (78, 80) angeordnete Spann-Fördereinrichtung (70) Halteteile
(74, 76) zum Spannen der beschichteten Trägerbahn quer zu ihrer Laufrichtung aufweist.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Bahnlaufrichtung hinter der Heizstation (78,80) eine Abtastvorrichtung (84, 87) für die getrocknete Faserschicht
angeordnet ist, die mit dem Siebband-Antrieb und/oder der Auftragevorrichtung durch ein
Rückkopplungs-System verbunden ist
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