DE1610998C3 - Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut - Google Patents

Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut

Info

Publication number
DE1610998C3
DE1610998C3 DE19661610998 DE1610998A DE1610998C3 DE 1610998 C3 DE1610998 C3 DE 1610998C3 DE 19661610998 DE19661610998 DE 19661610998 DE 1610998 A DE1610998 A DE 1610998A DE 1610998 C3 DE1610998 C3 DE 1610998C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impregnation
polymer solution
rollers
fibrous material
conc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661610998
Other languages
English (en)
Inventor
Yuya Kurashiki Enomoto (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuraray Co Ltd
Original Assignee
Kuraray Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kuraray Co Ltd filed Critical Kuraray Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE1610998C3 publication Critical patent/DE1610998C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

übertragen wird, ohne Umschlingung der Walzen ι ο Faserguts.
hindurchgeführt . wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut mit gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Walzen verringerter Fördergeschwindigkeit durch den von den beiden Walzen gebildeten Spalt geführt wird, dessen Breite größer ist als die Dicke des unbehandelten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut, wie ungewebten Textilien, Schichtstoffen und Filzen, mit einer Polymerlösung, bei dem das Fasergut zwischen zwei sich drehenden Walzen, auf die die Polymerlösung gleichmäßig aufgebracht und von welchen die Polymerlösung auf das Fasergut übertragen wird, ohne Umschlingung der Walzen hindurchgeführt wird.
Gewöhnlich wird zum Imprägnieren solcher Materialien mit Polymerlösungen entweder ein Stationärverfahren oder ein Tauchverfahren angewendet Das erstere besteht darin, daß man eine Fasermatte auf die Oberfläche einer Polymerlösung aufbringt, so daß die Lösung durch ihre Kapillarwirkung verhältnismäßig einheitlich die Matte durchdringen kann. Je höher jedoch die Viskosität der Polymerlösung ist, eine desto längere Zeit ist für die gründliche Imprägnierung einer Fasermatte mit der Lösung erforderlich, und mitunter ist es außerordentlich schwierig, eine vollständige Imprägnierung zu erreichen. Bei dem letzteren Verfahren wird eine Fasermatte in eine Polymerlösung eingetaucht, wobei in manchen Fällen in zusätzlichen Stufen mit Walzen gepreßt wird, wodurch eine relativ gründliche Imprägnierung bewirkt wird. Dabei werden jedoch oft unnötige Druckkräfte auf die Fasermatte ausgeübt, so daß die Eigenschaften des Materials nach dem Verfahren nachteilig beeinflußt sind. Mit zunehmender Viskosität der Polymerlösung nimmt außerdem infolge Anhäufung von Blasen in der Lösung und der dadurch bedingten uneinheitlichen Imprägnierung die Anzahl der in der Fasermatte gebildeten Poren zu.
Aus der DT-PS 8 13 770 ist es bekannt, Fasermatten mit Polymerlösungen zu imprägnieren, indem die Matte durch Walzen hindurchgeführt und unter einem beträchtlichen Druck gepreßt wird. Wenn allerdings die Polymerlösung in diesem Fall eine hohe Viskosität aufweist, kann keine ausreichende Imprägnierung erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bei den konventionellen Imprägnierungsverfahren auftretenden Probleme zu lösen und ein Verfahren zur schnellen, gleichmäßigen und einheitlichen Imprägnierung ohne Blasenbildung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren der eingangs genannten Art so vorgegangen wird, daß das Fasergut mit gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Walzen verringerter Fördergeschwindigkeit durch den von den beiden Walzen gebildeten Spalt geführt wird, dessen Breite größer ist als die Dicke des unbehandelten Fasergutes.
Eine Vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, ist in der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer grundsätzlichen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
F i g. 2 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß F i g. 1.
In F i g. 1 sind zwei Walzen 2, 2' dargestellt, deren Abstand größer sein soll als die Dicke einer Fasermatte 1. Die Walzen 2, 2' drehen sich dabei in Richtung der Förderrichtung der Fasermatte 1. Eine vorbestimmte Menge Polymerlösung 3 wird einheitlich und konstant auf die Walzen 2, 2' aufgebracht, wodurch die Fasermatte 1 mit der Polymerlösung 3 imprägniert wird. ■ Die Oberflächengeschwindigkeit der sich drehenden Walzen 2,2' muß größer als die Fördergeschwindigkeit der Fasermatte sein. Beide Geschwindigkeiten können in Abhängigkeit von dem gewünschten Zweck und den gegebenen Arbeitsbedingungen geeignet ausgewählt werden. Wenn beispielsweise eine größere Menge Polymerlösung 3 auf die Fasermatte 1 aufgebracht wird, wird eine stärkere Imprägnierung erfolgen. Ablaufrohre 4, 4' dienen zur Steuerung der Auftragung der Polymerlösung 3. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist die Anzahl der Walzen nicht auf ein Paar beschränkt, sondern für eine wiederholte Imprägnierung in Abhängigkeit von der erforderlichen Menge an Imprägniermittel ist eine vierstufige Walzenanordnung wünschenswert, wie F ig. 2 zeigt.
Der Imprägnierprozeß nach der Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen im einzelnen erläutert.
Beispiel
Eine Schicht aus gemischt gesponnenen Fasern aus Nylon-6 und Polystyrol im Verhältnis von 4,5:5,5 (Gewicht der Matte 350 g/m2 und Dichte 0,20) wurde mit einer Lösung von Polyurethan in Dimethylformamid unter Verwendung einer vierstufigen Walzeneinheit erfindungsgemäß imprägniert. Die Viskosität der Polymerlösung, die erforderliche Zeit und die Vergrößerung der Imprägnierung, sind in Tabelle 1 angegeben.
Wie ein Vergleich mit dem konventionellen stationären Imprägnierverfahren, bei dem mit steigender Viskosität der Polymerlösung die für die Imprägnierung erforderliche Zeit zunimmt und bei dem bei hoher Viskosität eine Imprägnierung unmöglich ist, zeigt, kann man mit dem Verfahren nach der Erfindung eine gründliche Imprägnierung in kurzer Zeit unabhängig von der Viskosität der verwendeten Lösung erzielen.
Tabelle 1
Imprägnierverfahren
Gemessene
Größe
Verfahren nach der Erforderliche Zeit Erfindung
Stationärimprägnierverfahren
0)
Vergrößerung der Imprägnierung (3)
Erforderliche Zeit (2)
Vergrößerung der Imprägnierung (3)
Art der Polymerlösung
Konz. 22% 25 P
innerhalb 1 min
5,0
7 min
5,0
Konz. 22% 46 P
innerhalb 1 min
4,8
15 min
4,8 Anmerkungen
Konz.
22%
86 P
innerhalb
1 min
35 min
Konz.
26%
350 P (4)
innerhalb
1 min
4,8
Walzentemperatur:
300C
über 1 Std. Temperatur der
Polymerlösung:
300C
(5)
Bemerkungen:
(1) Die erforderliche Zeit stellt die Periode dar, während derer die Schicht die vier Walzenstufen passiert, so daß sie-von der Geschwindigkeit der Schicht abhängt In diesem Fall betrug die Geschwindigkeit 3 m/min.
(2) Die*erforderliche Zeit stellt die Periode dar, während derer die Schicht auf der Oberfläche einer Polymerlösung schwamm. Sie wurde durch ihren gesamten Querschnitt imprägniert.
(3) Dieser Wert stellt die maximale Menge des imprägnierten Anteils der Schicht dar, berechnet nach der Formel:
Vergrößerung der Imprägnierung
(Gewicht der Schicht nach der Imprägnierung) (Gewicht der Schicht vor der
Imprägnierung)
Gewicht der Schicht vor der Imprägnierung [} Die Viskosität wurde bei 300C bestimmt.
,5) Die Vergrößerung der Imprägnierung nach einstündigem Eintauchen betrug 3,9.
Beispiel 2
Wollfilz (Gewicht 320 g/m2, Dichte 0,25) wurde mit einer Lösung von Polyurethan in Dimethylformamid unter Verwendung einer vierstufigen Walzeneinheit' erfindungsgemäß imprägniert, und die erhaltenen Ergebnisse wurden mit den bei einem konventionellen Tauchverfahren, bei dem auch durch Walzen Druck ausgeübt wurde, erhaltenen verglichen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wurde der Filz blasenlos imprägniert, während bei dem Tauchverfahren in der Imprägnierlösung Anhäufungen von Blasen auftraten, die wiederum die Anzahl der Poren in dem Wollfilz vergrößerten, so daß die Vergrößerung der Imprägnierung auf einem niedrigen Grad gehalten wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Imprägnierverfahren Art der
Konz.
22%
25 P
Polymerlösung
Konz.
22%
86 P
Konz.
26%
350P
Anmerkungen
Vergrößerung der
Imprägnierung bei dem
Verfahren nach der
Erfindung
4,0 4,0 4,0 Walzen
temperatur: 300C
Vergrößerung der
Imprägnierung bei
dem Tauchverfahren
3,8 3,8 3,5 Temperatur der
Polymerlösung:
300C
Beispiel 3
Ein ungewebtes Textilgut aus Nylon-6-Fasern (Gewicht 400 g/m2, Dichte 0,21) wurde mit einer Lösung von Polyurethan in Dimethylformamid unter Verwendung einer fünfstufigen Walzeneinheit erfindungsgemäß imprägniert. Bei dem Verfahren nach der Erfindung war eine kürzere Zeit für die Imprägnierung erforderlich als bei dem konventionellen stationären Verfahren. In Tabelle 3 sind die Vergleichsergebnisse in Form von erforderlicher Zeit und Vergrößerung der Imprägnierung angegeben.
Tabelle 3 5 16 10 998 innerhalb
1 min
6 Konz.
26%
530 P
Anmerkungen
Imprägnier
verfahren
Gemessene Größe Art der Polymerlösung
Konz. Konz.
22% 22%
25 P 86 P
4,6 innerhalb
1 min
Walzen
temperatur: 300C
Verfahren nach der
Erfindung
Erforderliche Zeit innerhalb
1 min
30 min 4.6
Vergrößerung der
Imprägnierung
4,7 4,6 über 1 Std. Temperatur der
Polymerlösung:
300C
Tauchverfahren Erforderliche Zeit 5 min ·)
Vergrößerung der
Imprägnierung
4.7
Bemerkung:
*) Die Vergrößerung der Imprägnierung nach einstündigem Eintauchen betrüg 3,0.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut, wie ungewebten Textilien, Schichtstoffen und Filzen, mit einer Polymerlösung, bei dem das Fasergut zwischen zwei sich drehenden Walzen, auf die die Polymerlösung gleichmäßig aufgebracht und von welchen die Polymerlösung auf das Fasergut
DE19661610998 1965-05-10 1966-05-05 Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut Expired DE1610998C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2752165 1965-05-10
DEK0059166 1966-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1610998C3 true DE1610998C3 (de) 1977-04-14

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69307125T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenbehandeln von nassen Geweben
CH637878A5 (de) Verfahren zum bedecken eines mineralfasererzeugnisses mit einer metallfolie.
DE1610998B2 (de) Verfahren zum impraegnieren von bahnfoermigem fasergut
DE2600841C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen einer Schichtstoffbahn
DE2817062B2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf ein Substrat, insbesondere eine Schaumstoff- oder Vliesbahn
DE1610998C3 (de) Verfahren zum Imprägnieren von bahnförmigem Fasergut
DE68920411T2 (de) Papiermaschinengewebe mit kontrollierten Freigabeeigenschaften.
DE1635091B2 (de) Vorrichtung zum behandeln von losen fasern mit einer fluessigkeit
DE4023487A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum traenken einer textilen warenbahn
DE3423942C2 (de)
DE3145342A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren eines bahnfoermig gefuehrten substrates
DE2743828B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschichten der einen und zum Befeuchten der anderen Seite einer Faserbahn
DE3120042A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren von nass vorbehandelten warenbahnen, insbes. gewirke und gestricke, mit faerbeflotten und/oder chemikalien
DE2933654C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tränken von Verstärkungsmaterialien in Bandform mit einem Bindemittel
DE2651527A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faser-vliesen
DE4114281C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Chemisorptionsfilters und Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
DE3318333C2 (de)
DE1946017C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines imprägnierten Vlieses
DE2012107B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tränken von Verstärkungsmaterialien mit Bindemittel
DE1610962A1 (de) Verfahren zur Impraegnierung von Faservliesen
DE2346164A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren von vliesen
EP0869211B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Intensivbefeuchtung einer Textilbahn
AT225148B (de) Verfahren zum Imprägnieren von losen Faservliesen
EP2642011B1 (de) Ausrüstungsverfahren und Ausrüstungsvorrichtung mit definiertem Flottenauftrag
DE3017967A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen gewichtsreduzierung und verfilzung einer textilen warenbahn