DE880383C

DE880383C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Borsten

Info

Publication number: DE880383C
Application number: DEZ1375D
Authority: DE
Inventors: Maria Bauer; Johann Otto Zentgraf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-02-24
Filing date: 1943-02-24
Publication date: 1953-06-22

Description

Verfahren zur Herstellung von künstlichen Borsten Die Naturschweinsborste besteht aus einer mehrschichtigen Epidermis, die stufenförmig auslaufen und deren Außenbänder rauhkantig verlaufen, in mehreren Spitzen enden. Borsten eignen sich daher besonders gut zum Auftragen von Flüssigkeiten in dünnen Filmen, da die geteilten Enden eine feine Verteilung ermöglichen und die Epidermisschüppchen ein zu rasches Abfließen verhindern im Gegensatz z. B. zu den glatten künstlichen Fasern oder Borsten.
Die Erfindung zeigt nun ein Verfahren, das ermöglicht, im Sinne des Aufbaues der Naturborste aus Fasern eine künstliche Borste zu erzeugen, die den gleichen aufspaltbaren sternförmigen Querschnitt, die feinen Spitzen der Naturborste besitzt und selbst bei Abnutzung dieselben nicht verliert, sondern diese Vergabelung erneuert.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dünne Fasern durch Behandlung mit Lösungsmittel oberflächlich angelöst werden oder daß man sie mit Klebstoff überzieht, diese dann unter Druck oder Verdrallung möglichst gleichmäßig zusammenfügt und hernach zu Borsten beliebiger Länge schneidet. Die Verdrallung und der sternförmige Faserquerschnitt verhindern hierbei noch stärker ein rasches Ablaufen von Flüssigkeiten, außerdem wird der Faser ihre große Glätte genommen.
Um eine kontinuierliche Fertigung einer Borste mit Fahne zu ermöglichen, besteht bei dem Verfahren die Möglichkeit, durch Unterbrechung des Verklebungsvorganges an bestimmten Stellen und einen Schneideprozeß an den nicht verklebten Stellen einzelne Borsten mit geteilten Schwanzenden zu erhalten.
Durch ein Spaltverfahren der aneinanderhaftenden Fasern kann jedoch auch eine Borste mit verschiedenen Schwanzenden erzeugt werden.
Der Schneideprozeß ermöglicht jedoch auch ein Verfahren, nach welchem die Spitzen zur besseren Verteilung von Farb- oder Lackfilmen nicht stumpf beschnitten, sondern durch Schrägschnitt verschiedene Längen erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Borsten, dadurch gekennzeichnet, daß man verschiedene sehr dünne Fasern oberflächlich anlöst oder mit Klebstoff versieht, diese sodann unter Druck oder Verdrallung zusammenfügt und hernach zu Borsten beliebiger Länge schneidet. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenkleben der Einzelfasern an bestimmten Stellen unterbrochen wird und der Schneideprozeß an den nicht verklebten Stellen vorgenommen wird, so daß jede Borste an ihrem Ende aufgespaltet ist und daher mehrere dünne Schwanzenden aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwanzenden der Borste durch einen besonderen Aufspaltprozeß erzielt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt zum Abteilen der Borsten schräg durch diese geführt wird, so daß die anfallenden Schwanzenden in ihrer Länge für jede einzelne Borste unterschiedlich sind.