DE906444C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Borsten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Borsten

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DE906444C
DE906444C DEZ2426A DEZ0002426A DE906444C DE 906444 C DE906444 C DE 906444C DE Z2426 A DEZ2426 A DE Z2426A DE Z0002426 A DEZ0002426 A DE Z0002426A DE 906444 C DE906444 C DE 906444C
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DE
Germany
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bristles
thread
strong
stronger
glue
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Expired
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DEZ2426A
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English (en)
Inventor
Johann Otto Zentgraf
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles

Landscapes

  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Borsten Schweineborsten «eisen mehrere feine Spitzen an ihrem einen Ende auf und eignen sich besonders zur Erzielung eines schön verteilten Farbfilms. Auch bei zähem Farbmaterial weisen sie die nötige Steife zur Verreibung und durch die erwähnten Spitzen viele Verteiler auf, die wie feine Haare wirken und so keine Streifen hinterlassen.
  • Kunststoffasern in der entsprechenden Borstensteife sind zu hart; auch lassen sie zu leicht die Farbe ablaufen. Kunststoffborsten, aus mehreren einzelnen Fasern bestehend, welche nachträglich vereint wurden. sind schon bekanntgeworden. Es wird hierbei von fertigen, bereits allen nötigen chemischen und mechanischen Bearbeitungen unterworfenen Fasern ausgegangen. Es ist jedoch auch bekannt, aus einer Spinndüse oder Spinndüsengruppe hervorkommende Fasern. z. B. Acetat, zu einem durchlaufend geklebten starken Faden zu vereinigen bzw. zu kleben. Das neue Verfahren zur Herstellung künstlicher Borsten benutzt die an sich bekannte Vereinigung der aus einer Spinndüse oder Spinndüsengruppe austretenden mehreren Fasern zu einem starken Faden, wobei die Kleburig jedoch in Abständen unterbrochen wird, die der benötigten Länge der Vereinigung der Einzelborsten entsprechen. Der endlose lange Faden wird dann in bekannter Weise zu Borsten mit an 'der Spitze aufgespaltenen Enden zerschnitten. wobei im Gegensatz zur Naturborste auch Borsten mit an beiden Enden offenen Spitzen hergestellt werden können, die sich besonders zum I?inzug oder zum Einstanzen eignen und im Gegensatz zur Naturborste das Bündelloch voll ausfüllen können. da ein Kopfeinzug nicht nötig ist.
  • Um die Kleburig an den Unterbrechungen zu verhindern, wird stoßweise z. B: aus einer Düse Kaltluft, Sprühnebel von Erhärtungs- oder Fällbadflüssigke@iten an die Fäden gebracht. Die Unterbrechung kann auch verlaufend erfolgen, wodurch die Kopfenden stärker verkleben als die sich später durch die Benutzung langsam wieder lösenden Schwanzenden; dadurch erhält sich beim Gebrauch ständig eine weiche Borstenspitze mit Fahne. Bis zum Zeitpunkt ihrer Vereinigung werden die Spinnfasern in entsprechender Temperatur bzw. .-#tmo.sphäre, z. B. N7, behandelt.
  • Ist bei synthetischen Fasern eine Streckung (Orientierung) nötig, kann diese vor dem Abtrennen der einzelnen Borsten erfolgen, wobei speziell durch die verlaufenden Unterbrechungen die nicht geklebten Stellen einer stärkeren Streckung und damit Verjüngung ausgesetzt sind. Zur besseren Kleburig können die Klebestellen auch einer besonderen starken Wärmewirkung ausgesetzt werden, um die Kleburig in stärkerem Maße zu erreichen. Ein besseres Kleben der Spinnfasern kann in an sich bekannter U'eise durch Druck oder Drillen erzielt werden. Die Dauerhaftigkeit verschiedener künstlicher bzw. synthetischer Fasern ist bekannt; eine künstliche Borste, die neben der Dauerhaftigkeit auch die Streichfähigkeit der Naturborste erreicht, wird diese überragen und dem durch Züchtung neuer Schweinerassen ohne lange Borsten entstandenen Mangel für die Bürsten und Pinselfertigung abhelfen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Borsten. die aus einer :Mehrzahl von einem Ende bis zu einem Teil ihrer Länge miteinander vereinigter Einzelborsten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der an sich bekannten Kleburig von mehreren aus einer Spinndüse oder Spinndüsengruppen austretenden Spinnfasern zu einem stärkeren Faden die Klebung in Abständen unterbrochen wird, die der Länge der Vereinigung der Einzelborsten entsprechen, und der endlose starke Faden in bekannter Weise zu Borsten mit an der Spitze aufgespaltenen Enden zerschnitten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Kleburig durch Einfluß von Kaltluft, Sprühnebel von Erhärtungs- oder Fällbadflüssigkeit in der Borstenlänge entsprechenden Abständen vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Kleburig verlaufend erfolgt. q...
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose starke Faden vor dem Abtrennen einer an sich bekannten Streckung (Orientierung) unterworfen wird, wodurch die urigeklebten Teile einer stärkeren Streckung ausgesetzt sind.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis .4 dadurch gekennzeichnet, daß der starke Faden nach der Verklebung an den Klebest.elleii einer starken Wärmewirkung ausgesetzt wird, uni eine stärkere Kleburig zu erreichen.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleburig der Spinnfasern in an sich bekannter Weise durch Drücken oder Drillen unterstützt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 729 050, 836 224; britische Patentschrift Nr. 20 q.6i/igoo; LTSA.-Patentschriften Nr. 2 207 156, 2 504 330.
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