DE729050C - Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes - Google Patents

Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes

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DE729050C
DE729050C DED82504D DED0082504D DE729050C DE 729050 C DE729050 C DE 729050C DE D82504 D DED82504 D DE D82504D DE D0082504 D DED0082504 D DE D0082504D DE 729050 C DE729050 C DE 729050C
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Germany
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thread
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tape
direct production
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Expired
Application number
DED82504D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Steimmig
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Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
Original Assignee
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/022Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by solvents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerstückeln' eines für die Gewinnung von Zellwolle hergestellten Kunstfadenbandes, das darin besteht, daß die fertig nachbehandelten, gegebenenfalls ganz oder teilweise getrockneten Fäden in dünner Schicht ausgebreitet und auf dem Fadenband in Abständen, welche der gewünschten Stapellänge der zu gewinnenden Faser entsprechen, quer zur Laufrichtung des Fadenbandes schmale Oxycellulosestreifen erzeugt werden.
  • In der Technik erfolgt die Herstellung des Spinnbandes aus den aus,Viscose gesponnenen Fäden bekanntlich auf mechanischem Wege. Dazu sind Schneidvorrichtungen verschiedenster Wirkungsweisen und Bauarten in Verwendung. Dieses Zerschneiden des Kunstfadenbandes bringt aber den Nachteil mit sich, daß, abgesehen von der Unzuverlässigkeit der Schneidarbeit, das Schneidgut, da, es an den Schnittenden zusammengepreßt ist, durch entsprechende Maßnahmen einer besonderen Auflockerung unterworfenwerden muß, bevor es getrocknet und in Ballen gepreßt zum Versand gebracht wird.
  • Dabei wird die Lage der Einzelfasern zueinander in Verwirrung gebracht, so daß ein regelloses Durcheinander des Fasergutes eintritt. Nach dem Trocknen muß das Gut dann in der üblichen Weise nochmals geöffnet werden; es geht in der mechanischen Spinnerei sodann durch den Ballenöffner, die Karde, Kammaschine und Streckwerke, um schließlich wieder zu einem Band von parallel gerichteten Einzelfasern geformt werden zu können.
  • Bereits seit langem verfolgt nun die Kunstfasertechnik den Gedanken, aus dem endlosen Kunstfadenband unmittelbar ein verzugsfähiges Faserband herzustellen, bei dessen Verarbeitung zu Garn man einzelne der bisher üblichen Vorbereitungsmaßnahmen ausschalten kann, wodurch der Verarbeitungsprozeß eine nicht unwesentliche Verbilligung erfahren könnte.
  • So ist es bereits gelungen, verzugsfähige Kunstfaserbänder dadurch zu erhalten, d4ß' die Fadenbänder nach dem Trocknen, etwä vor der Krempel oder in den Streckwerken,` durch Zerreißen in Stapel zerlegt werden, so daß unmittelbar daran anschließend das kurzfasrige Flauschband gebildet werden kann, das in der Spinnerei sodann den Vorspinnmaschinen vorgesetzt wird.
  • Bei dieser Stapelbildung durch Zerreißen sind nun aber die Längenunterschiede bei den einzelnen Fasern recht beträchtlich, so daß dieses Verfahren im wesentlichen nur für die Kammgarnspinnerei in Frage kommen kann. Außer den verschiedenen Stapellängen zeigt die Zerreißmethode noch beträchtliche andere Mängel, und zwar führt sie zu Überdehnungen und infolgedessen Elastizitätsverlusten der Fasern sowie zu höheren Abfallziffern. Auch neuere Verfahren und Einrichtungen haben daran nichts ändern können. Infolgedessen muß man, um dieser Arbeitsweise zum Erfolg zu verhelfen, danach trachten, einerseits Faserschädigungen zu vermeiden und andererseits die Bildung eines gleichmäßigen Stapels zu ermöglichen.
  • Es wurde gefunden, daß man zu einem günstigen Ergebnis kommen kann, wenn man auf dem in dünner Schicht ausgebreiteten, fertig vorbehandelten Kunstfadenband in Abständen, welche der gewünschten Stapellänge entsprechen, quer zur Laufrichtung des Fadenbandes schmale Oxycellulosestreifen erzeugt, worauf das Gut von selbst in Stapel zerfällt, die einander parallel und gleichgerichtet sind.
  • Einen ähnlichen Weg hat die Technik schon versucht zu gehen. So ist es bekannt, das endlose Kunstfadenband fortlaufend an den Stellen, an denen es in Stapel abgetrennt «erden soll, vor dem Zertrennen zu schwächen. Man glaubte, der Stapellänge entsprechende Kunstfäden dadurch erhalten zu können, daß man in bestimmten Abständen während des Ausspritzens aus der Spinndüse in dem Faden Stellen mit geringerer Haltbarkeit hervorbrachte. Wird ein solcher Faden später gespannt oder gedehnt, so zerreißt er an den schwächeren Stellen, und es entstehen aus dem Fadenbündel Fasern von gewünschter Stapellänge.
  • Man glaubte, dieses Ziel auch dadurch zu erreichen, daß man die Einzelfäden beim Spinnen ungleich stark machte, und unmittelbar nach dem Spinnen an den schwächeren Stellen zerteilte. Diese Arbeitsweise konnte sich indessen in der Technik nicht einführen, da durch die notwendige Nachbehandlung des gesponnenen Erzeugnisses das Spinngut naturgemäß wieder in Verwirrung gerät und der Vorteil der Parallelschichtung im unmittelbaren Anschluß an den Spinnvorgang zwangsläufig verlorengeht.
  • Ein anderer Vorschlag ging dahin, das ge-@>innene Kunstfadenband an den Stellen, an 'denen es beim Zerreißen in Stapel zerfallen soll, durch in entsprechenden Abständen quer zur Laufrichtung des Fadenbandes aufgetragene schmale Streifen eines Lösungs- oder Duellmittels zu schwächen. Durch das Zerreißen treten aber Dehnungen und Streckungen im Kunstfadenband ein, die das Enderzeugnis in seinen mechanischen Eigenschaften schädigen. Auch muß beachtet werden, daß bei dieser Arbeitsweise durch die Anwendung von Lösungs- oder Duellmitteln nach erfolgtem Zerreißen des Fadenbandes die dabei gewonnenen Enden miteinander verkleben können, weil an den Reißstellen das Kunstfadenband mit Lösungs- bzw. Duellmitteln getränkt ist. Daran scheitert aber praktisch dass Arbeiten nach diesem Vorschlag.
  • Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß am Kunstfadenband, das fertig nachbehandelt ist, was wesentlich ist, in Abständen, die der Stapellänge entsprechen, Oxycellulose erzeugt. Dadurch zerfällt nachher, ohne daß es eines Reißens bedarf, das Kunstfadenband sozusagen von selbst in kurze Stücke entsprechend der jeweils gewünschten Stapellänge, die parallel und ausgerichtet liegenbleiben und unmittelbar zur Lunte verarbeitet werden können, weil erfindungsgemäß erst das fertig nachbehandelte Fadenband der Bearbeitung unterworfen werden soll. Wie die Bildung der Oxycellulosestreifen auf dem Kunstfadenband in der jeweils gewünschten Stapellänge hervorgerufen. wird, ist an sich gleichgültig. Man kann diese Oxycellulosestreifen durch Bedrucken oder eine sonstwie geartete Imprägnierung des fertig nachbehandelten und gegebenenfalls getrockneten oder noch halbfeuchten Fadenbandes beispielsweise mit säurehaltigen Pasten oder mit in der Wärme säureabspaltenden Salzen oder sonstwie Oxycellulose bildenden Stoffen und nachfolgender Erhitzung bewirken. Die Trocknung des nachbehandelten Fadenbandes vor dem Bedrucken oder Imprägnieren braucht nicht vollständig zu sein, sondern nur so weit durchgeführt zu werden, daß die betreffende Druck- oder Imprägnierungspaste nicht verläuft, damit nur ein schmalster Streifen Oxvcellulose gebildet wird.
  • Fach erfolgter Stapelbildung soll dann die unmittelbare Verarbeitung des gewonnenen Fasergutes zu einem direkt verzugsfähigen Spinnfaserband oder einer ebensolchen Lunte erfolgen. Gegebenenfalls kann das Gut auch nach einer Nitschelung unmittelbar dem Grobfleyer vorgelegt werden, so daß damit noch weitere Arbeitsgänge bei der Vorbereitung zur mechanischen Spinnerei gespart werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes aus fortlaufend gesponnenen Kunstfäden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem fertig nachbehandelten und gegebenenfalls ganz oder teilweise getrockneten, in dünner Schicht ausgebreiteten Fadenband in Abständen, welche der gewünschten Stapellänge der zu gewinnenden Faser entsprechen, quer zur Laufrichtung des Fadenbandes schmale Oxycellulosestreifen erzeugt werden, so daß das Fadenband ohne Zerrungen in Stapel zerfällt und dann anschließend zu einem Spinnband geformt werden kann.
DED82504D 1939-02-05 1939-02-05 Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes Expired DE729050C (de)

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DE729050C true DE729050C (de) 1942-12-09

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906444C (de) * 1952-01-12 1954-03-15 Johann Otto Zentgraf Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Borsten
DE907929C (de) * 1951-02-04 1954-03-29 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreissen endloser kuenstlicher Fadenkabel
DE1106031B (de) * 1955-11-30 1961-05-04 Hoechst Ag Verfahren zur UEberfuehrung von Polyesterfaeden in Stapelfasern
DE1141407B (de) * 1956-02-20 1962-12-20 Ryo Hirako Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus kuenstlichen Faeden durch Zerreissen

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DE906444C (de) * 1952-01-12 1954-03-15 Johann Otto Zentgraf Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Borsten
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