DE1141407B - Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus kuenstlichen Faeden durch Zerreissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus kuenstlichen Faeden durch Zerreissen

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DE1141407B
DE1141407B DEH29339A DEH0029339A DE1141407B DE 1141407 B DE1141407 B DE 1141407B DE H29339 A DEH29339 A DE H29339A DE H0029339 A DEH0029339 A DE H0029339A DE 1141407 B DE1141407 B DE 1141407B
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Germany
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threads
strand
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tearing
strands
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Application number
DEH29339A
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Ryo Hirako
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/06Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
    • D01G1/08Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by stretching or abrading
    • D01G1/081Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by stretching or abrading with preferential breaking zones
    • D01G1/085Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by stretching or abrading with preferential breaking zones obtained by thermic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus künstlichen Fäden durch Zerreißen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus Strängen endloser künstlicher Fäden durch Zerreißen der Stränge zwischen zwei mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden Walzenpaaren und betrifft die Behandlung der Fäden vor dem Zerreißen mit Mitteln zur Verringerung ihrer Reißfestigkeit an der Trennstelle.
  • Es ist bekannt, Stapelfasern aus endlosen Strängen von Kunststoffäden dadurch herzustellen, daß die Stränge zwischen zwei Walzenpaaren, von denen das vordere mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als das hintere umläuft, in Stapel zerrissen werden, wobei an der Reißstelle die Kunststoffäden einer die Reißfestigkeit herabsetzenden Behandlung, z. B. durch Wärme, Wasser oder Chemikalien, unterworfen werden. Dabei erfolgt nach bekannten Verfahren diese Behandlung intermittierend jeweils an der Stelle, an der der Strang durchgerissen werden soll.
  • Die Durchführung dieser intermittierenden Behandlung bringt verfahrenstechnisch und wirkungsmäßig eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, bei dem der Strang mit einfachen Mitteln in einzelne Stapel gleicher Länge zerrissen werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Strang zwischen den Walzenpaaren zunächst über eine Stelle geführt wird, in welcher er ununterbrochen und in seinem ganzen Querschnitt mit dem Schwächungsmittel behandelt wird, und daß die Schwächung des Stranges nach Verlassen der Auftragsstelle des Schwächungsmittels wieder rückgängig gemacht wird. Dabei ist das Schwächungsmittel vorzugsweise ein heißer Dampfstrahl, der aus einer schlitzförmigen, quer zur Förderrichtung des Stranges angeordneten Dampfdüse austritt, wobei hinter der Dampfdüse eine Trockeneinrichtung nachgeschaltet ist. Das Schwächungsmittel kann aber auch mittels Hochfrequenz erzeugte Wärme oder Heißluft sein oder auch aus einem Strahl einer flüchtigen Flüssigkeit bestehen, die in sehr kurzer Zeit nach dem Auftrag wieder verdampft.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren erhält man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein ausgezeichnetes Stapeldiagramm, und die Stapelfasern bestehen aus im wesentlichen gleich langen, willkürlich angeordneten Fäden. Da die Fäden darüber hinaus an einer Stelle getrocknet werden, an der sie so vorbehandelt wurden, daß sie am leichtesten getrennt werden können, schrumpfen sie nicht und ergeben ein hervorragendes Fasermaterial. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 stellt die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht dar; Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform; Fig. 4 zeigt schematisch die fertigen Fasern; Fig. 5 ist ein Stapeldiagramm.
  • In der Zeichnung sind zwei hintere Walzen mit langsamer Umfangsgeschwindigkeit mit 1 bezeichnet. Die Walzen 2 haben eine höhere Umfangsgeschwindigkeit. Mit 3 ist ein Strang und mit 4 und 4' sind Dampfdüsen bezeichnet, aus denen in Richtung der Pfeile 5 Dampf austritt. 6 ist eine Trocknungsvorrichtung und 7 das gerissene Fasermaterial. Mit 8 sind die abgeschnittenen Fäden gleicher Länge bezeichnet.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand Fig. 1 und 2 beschrieben. Der Strang 3 muß in seiner ganzen Dicke durch und durch mit Dampf gesättigt werden. Weiterhin ist es wesentlich, daß der Dampf in kräftigem Strom aus der schmalen, schlitzförnllgen Düse austritt, damit der Strang während seiner Vorwärtsbewegung in dem kurzen Stück mit Dampf gesättigt wird. Zunächst wird der Strang von zwei hinteren Walzen geringerer Umfangsgeschwindigkeit erfaßt. In diesem Fall sind die Enden der Fäden des Stranges nicht geordnet, sondern liegen willkürlich. Der durch die hinteren Walzen 1 geführte Strang wird dann zu der Dampfdüse 4 gebracht. Der vom Dampf angeblasene Abschnitt der Fäden wird geschwächt und reißt leicht; wenn jedoch die Fäden über den Trockner 6 geführt werden, dann werden sie getrocknet und nehmen den ursprünglich im Strang 3 vorhandenen Zustand wieder an. Der Strang wird weitergeführt und von den vorderen Walzen 2 erfaßt. Betrachtet man nun die einzelnen Fäden des Stranges 3, so sieht man, daß die von den vorderen mit höherer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Walzen erfaßten Fäden unter Zug gesetzt werden und an den Stellen brechen, die gerade der Einwirkung von Dampf ausgesetzt sind und an denen die Festigkeit des Fadens vorübergehend vermindert ist.
  • Auf diese Weise erhält man die geschnittenen Fäden B. Die Enden der Fäden des Stranges 3 liegen zunächst willkürlich, da jeder der von den vorderen Walzen 2 gezogene und geschnittene Faden willkürlich angeordnet ist, jedoch ist die Länge der gebildeten Fäden 8 immer gleich dem Abstand zwischen den vorderen Walzen 2 und der Dampfdüse 4. Bei der Vorwärtsbewegung des Stranges 3 wiederholen sich die gleichen Verhältnisse, und es. entsteht ein Schnittmaterial, das aus willkürlich angeordneten Fäden gleicher Länge besteht.
  • Aus der Fig. 3 ersieht man, daß die Dampfdüse 4' hinter den hinteren Walzen 1 angeordnet ist und der befeuchtete Strang 3 durch die hinteren Walzen 1 zu dem Trockner 6 geführt wird, wo er getrocknet und wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht wird. Wenn daher ein Faden des Stranges 3 durch die vorderen Walzen 2 gerissen wird, dann liegt die Schnittstelle immer an der Stelle, die über der Dampfdüse liegt.
  • Gemäß der Erfindung wird der Strang also so behandelt, daß seine Fäden an der Stelle, wo er über die Dampfdüse geführt wird, leicht reißen. Weiterhin wird der günstige Umstand ausgenützt, daß die Enden der Fäden des Stranges 3, die von den vorderen Walzen 2 erfaßt werden, immer willkürlich angeordnet sind. Das Schnittmaterial, das man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält, besteht, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, aus willkürlich angeordneten gleich langen Fäden, deren in Fig. 5 dargestelltes Stapeldiagramm sehr zufriedenstellend ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus Strängen endloser künstlicher Fäden durch Zerreißen der Stränge zwischen mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Walzenpaaren, wobei die Fäden vor dem Zerreißen mit Mitteln zur Verringerung ihrer Reißfestigkeit behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (3) zwischen den Walzenpaaren (1, 2) zunächst über eine Stelle (5) geführt wird, an welcher er ununterbrochen und in seinem ganzen Querschnitt mit dem Schwächungsmittel behandelt wird, und daß die Schwächung des Stranges nach Verlassen der Auftragsstelle (5) des Schwächungsmittels wieder rückgängig gemacht wird.
  2. 2. Verfahren' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsmittel ein heißer Dampfstrahl ist, der aus einer schlitzförmigen, quer zur Förderrichtung des Stranges angeordneten Dampfdüse ausströmt, und daß der Dampfdüse eine Trockeneinrichtung nachgeschaltet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsmittel mittels Hochfrequenz erzeugte Wärme ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsmittel Heißluft ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsmittel aus einem Strahl .einer flüchtigen Flüssigkeit besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 721836, 729050; österreichische Patentschrift Nr. 143153.
DEH29339A 1956-02-20 1957-02-15 Verfahren zur Herstellung von Stapelfasern aus kuenstlichen Faeden durch Zerreissen Pending DE1141407B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT143153B (de) * 1933-02-24 1935-10-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfähigen Bandes aus Kunstspinnfasern.
DE721836C (de) * 1939-08-05 1942-06-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines verzugsfahigen Faserbandes aus endlosen thermoplastischen Kunstfasern
DE729050C (de) * 1939-02-05 1942-12-09 Zellwolle Und Kunstseide Ring Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT143153B (de) * 1933-02-24 1935-10-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfähigen Bandes aus Kunstspinnfasern.
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DE721836C (de) * 1939-08-05 1942-06-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines verzugsfahigen Faserbandes aus endlosen thermoplastischen Kunstfasern

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