DE907929C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreissen endloser kuenstlicher Fadenkabel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreissen endloser kuenstlicher Fadenkabel

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Publication number
DE907929C
DE907929C DEV3104A DEV0003104A DE907929C DE 907929 C DE907929 C DE 907929C DE V3104 A DEV3104 A DE V3104A DE V0003104 A DEV0003104 A DE V0003104A DE 907929 C DE907929 C DE 907929C
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DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
gas bubbles
sliver
tow
producing
Prior art date
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Expired
Application number
DEV3104A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Elling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/26Formation of staple fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreißen endloser künstlicher Fadenkabel Bei der Fabrikation von Zellwolle wird ein endloses Kabel in Stapel geschnitten. Die Stapel dieser Zellwollkabel müssen in umfangreichen und komplizierten Arbeitsgängen wieder in parallele Lagen zueinander gebracht werden. Um das zu vermeiden, hat man versucht, die Parallellage dadurch aufrechtzuerhalten, daß man das Kabel zerrissen hat. Bei diesem Vorgehen jedoch tritt ein übermäßiges Strecken auf, das zu einer starken Schrumpfneigung des Spinnbandes führt.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man versucht, geschwächte Stellen in den Fäden in entsprechenden Abständen zu erzeugen, z. B. durch Verminderung des Titers in periodischen Abständen oder durch Anfeuchten an den Stellen, an denen das Zerreißen stattfinden soll. Diese Verfahren haben jedoch nicht befriedigt, da letzten Endes auch dabei ein übermäßiges Strecken erfolgt. Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen auf ein fertig nachbehandeltes Spinnband in bestimmten Abständen quer zur Fadenlaufrichtung Oxycel'lulosestreifen erzeugt werden, so daß das Fadenband ohne Zerrungen in Stapel zerfällt. Diese Arbeitsweise ist aber zeitraubend und ergibt Stapelfasern, welche durch chemische Einflüsse, insbesondere an den Enden, geschädigt sind.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die obigen Nachteile dadurch vermieden, daß in gewünschten Abständen in jedem Einzelfaden eine geschwächte Stelle durch Einlagerung von Gasblasen erzeugt wird. Beim Zerreißprozeß platzt der Einzelfaden jeweils an dieser durch die Gasblasen geschwächten Stelle leicht, ohne daß eine nennenswerte Überstreckung stattfindet. Die Gasblasen werden durch Elektrolyse mit intermittierendem Strom erzeugt. Wünscht man z. B. bei einer Spinngeschwindigkeit von 6o m eine Stapellänge von So mm, so müssen je Sekunde 2o Stromstöße erfolgen. Der Minuspol wird zweckmäßig in die Viskose und der Pluspol in das Spinnbad gelegt. Zur Verstärkung der Wirksamkeit der Stromstöße wird zwischen dem Gleichstromgenerator und den Polen ein Kondensator eingebaut, der eine starke und kurze Entladung gewährleistet. Der Unterbrecher arbeitet in der Weise, daß in der ersten Stufe der Kondensator aufgeladen wird und in der zweiten die Entladung bzw. der Stromstoß erfolgt. Die Kondensatoren sind so zu wählen, daß genügend große Gasblasen erzeugt werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung benutzt, bei welcher innerhalb der Düse ein zylindrisches Organ mit Öffnungen angebracht ist. Dieses Organ weist gegenüber den Düsenöffnungen Stifte auf, an denen infolge der elektrolytischen Vorgänge die Bildung der Gasblasen stattfindet.
  • Man kann auch so vorgehen, daß man den Metallkörper der Düse mit einer Isolationsschicht umgibt, welche nur an der konischen Viskoseeintrittsseite der Düsenöffnung unterbrochen ist, so daß dort die Gasbildung einsetzen kann. Die Gasblasen werden dann durch die Düsenöffnung gespült und kommen auf diese Weise in die Fäden.
  • Zur Erzeugung eines Spinnbandes im Zerreißprozeß muß dafür Sorge getragen werden, daß die Blasen über das Kabel gut verteilt sind und sich nicht an einzelnen Stellen bei den nebeneinanderliegenden Einzelfäden anhäufen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß jede Düse mit einem gesonderten Aggregat versehen wird und daß die Folge der Stromstöße von Düse zu Düse gegeneinander versetzt vorgenommen wird, oder aber es werden die Abstände der Düsen voneinander so gewählt, daß die eingelagerten Gasblasen gegeneinander versetzt sind.
  • Abb. i zeigt die Düse i aus Glas. In dieser Düse befindet sich ein isolierter zylindrischer Körper 2, der am Boden Stifte .I trägt, die den Düsenöffnungen gegenüberstehen. Auch diese Stifte sind isoliert bis auf die Spitzen derselben, an denen sich die Gasblasen entwickeln. Der Strom wird durch den Draht 3 zugeleitet. Die Viskose wird durch das Glasrohr 8 zugeführt. Die Abdichtung erfolgt durch die Verschraubung 7 und die Gummiringe 5. Der Pluspol liegt im Spinnbad. Eine andere Ausführungsform zeigt die Abb. 2. Die ganze Düse ist mit einer Isolierschicht versehen. Das Düsenloch besteht aus einem zylindrischen Teil 9 und einem konischen Teil io. Der Metallkörper ii ist mit einer Isolierschicht 12 umgeben, die bei 13 an einer kleinen runden Fläche unterbrochen ist, so daß die Viskose mit dem stromführenden Metall in Berührung kommt. Erfolgen nun die Stromstöße, so bildet sich bei 13 jeweils eine Gasblase, die mit der fließenden Spinnlösung direkt in das Düsenloch 9 hineinrutscht und eine Blase im Faden erzeugt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreißen endloser künstlicher Fadenkabel, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Kabel frisch gesponnener Fäden, dessen Einzelfäden auf elektrolytischem Wege mittels intermittierenden Stromes in periodischen Abständen mit Gasblasen versehen worden sind, zerrissen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einzelfäden eingelagerten Gasblasen innerhalb des Fadenkabels in mehreren Ebenen liegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge der Stromstöße von Düse zu Düse gegeneinander versetzt vorgenommen wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Stromstoßfolge die Düsen so gegeneinander versetzt werden, daß die eingelagerten Gasblasen im Fadenkabel nicht in einer Ebene liegen.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer isolierten Düse Elektroden angeordnet sind, die den Düsenöffnungen gegenüberstehen.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenmetall von einer Isolierschicht allseitig umgeben ist, welche unmittelbar am Eintritt des Düsenloches unterbrochen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729050.
DEV3104A 1951-02-04 1951-02-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnbandes durch Zerreissen endloser kuenstlicher Fadenkabel Expired DE907929C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE729050C (de) * 1939-02-05 1942-12-09 Zellwolle Und Kunstseide Ring Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE729050C (de) * 1939-02-05 1942-12-09 Zellwolle Und Kunstseide Ring Verfahren zur unmittelbaren Herstellung eines Zellwolle-Spinnbandes

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