DE2014803A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Spreiten oder Aufteilen von Garnen, Spinnkabeln usw - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Spreiten oder Aufteilen von Garnen, Spinnkabeln uswInfo
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Description
■DIPL.-INQ. FINSTERWALD DIPL.-INQ
1 MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STK 1
TlUEi=ON 226110
München, den 26. März 1970 Lo/Cr - Π 04-3
8, Dojima Hamadori 2-chome, Kita~ku,
Osaka / Japan .
Verfahren und Vorrichtung zum Spreiten oder i.\v£-
teilen von Garnen, Gpinnkabeln usw.
Priorität: Japan vom 29. März 1969', Nr. 24092/69
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Spreiten oder Aufteilen eines praktisch-.nicht .verzwirn
ten-Garnes, Spinnkabels"-, Stranges oder dgl., die aus einer
Vielzahl von endlosen Einzelfäden .bestehen,»
Ee ist bekannt, ein praktisch nicht-verzwirnt es Garn, Spinnkabel,
Strang oder dgl., welche aua einer Vielzahl τοη endlosen ELnzel-
fft&en bestehen, in die einzelnen Päden au spreiten oder
aufzuteilen. Zu diesem Zv/eck wurden verschiedene mechanische,
pneumatische, elektrische Systeme und Überschallsysteme vorgeschlagen, wovon, bekannterweise ein elektrisches System am
wirksamsten ist. ·
Jedoch besitzen konventionelle elektrische Systeme verschiedene
4271803
20U803
Nachteile. Beispielsweise wird nach, der USA-Patentschrift
3 358 436, in welcher ein typisches elektrisches System dieser
Art beschrieben wird, ein aus vielen Einzelfäden bestehendes
Garn durch Auftrag von Wasser elektrisch leitfähig geaacht und
dann wird ein elektrischer Strom von mindestens 5OOO V auf das
nasse Garn angelegt, um dieses zu den einzelnen Fäden zu spreiten.
Diecc Arbeitsweise kann auf alle Arten von Fasern angewandt
worden,-und sie gewährleistet einen stabilen und mit hoher Geschwindigkeit
ablaufenden Betrieb. Jedoch ist diese Arbeitsweise in der praktischen Anwendung gefährlich, da eine Elektrode
mit einer gefährlich hohen Spannung angewandt werden muss. Die Anwendung einer solch hohen Spannung macht eine sorgfältige
Isolierung verschiedener Teile der Vorrichtung erforderlich. Weiterhin besteht die Gefahr, dass die Fäden infolge des Durchtrittes
eines elektrischen Stromes durch sie beschädigt werden. Darüber hinaus besitzt dies© Arbeitsweise den weiteren Nacjateil,
dass eine Einrichtung zur Wasserversorgung eingebaut werden nuss, um dem Garn elektrische Leitfähigkeit zu erteilen.
.?:? ge cure r ist es Siel der Erfindung, ein neues Verfahren
und feine neue Vorrichtung zur .Aufteilung oder Spr eitung eines
aus vielen Einzelfäden bestehenden Garnes, SpinnkabelB oder
dgl. zu liefern, welche in zufriedenstellender Weise bei viel niedrigerer Spannung praktisch angewendet werden können.
Weiterhin ist es Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der oben erwähnten Art zu liefern, welche keine
spezielle V/asserversorgungseinrichtung erfordern und unter
den üblichen Luftbedingungen in einer Textilfabrik mit einer
relativen Feuchtigkeit von 60 bis 80 % praktisch angewandt
werden können.
Darüber hinaus liefert die Erfindung ein Verfthren und eine
Vorrichtung der oben erwähnten Art, welche bei den Fäden zum Zeitpunkt der Behandlung kein© Beschädigungen verumaeJien und
BAD ORIGINAL
die eine geringere Stromaenge verbrauchen.
Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung. . ν
Gemäss der Erfindung wird ein praktisch nächt-verzwirntes, aus
vielen endlosen Einzelfäden bestehendes Material in Form eines
Garnes, Epinnkabels, Stranges oder dgl. durch einen engen
Durchtritt einer ersten Elektrode durchgeführt, so dass es mit der Innenseite der ersten Elektrode in Kontakt ist, und
dann durch eine zweite Elektrode, welche eine Potentialdifferenz
von mindestens 500 V gegenüber der ersten Elektrode besitzt,
wobei die zweite Elektrode von der ersten Elektrode |
getrennt angeordnet ist und die zweite Elektrode ebenso vondem
Durchhang; des Material* aus endlosen Einzelfäden derart
getrennt angeordnet ist, dass die einzelnen, aus dem Vielfadenmaterial
aufgeteilten oder gespreiteten Einzelfäden die zweite Elektrode nicht berühren. Während des Durchtrittes durch
und dem Kontakt mit der ersten Elektrode wird das Vielfadenmate.cial
elektrisch aufgeladen. Venn das elektrisch geladene Katerifcü. anschliessend durch die zweite Elektrode durchgeschickt
wird, werden die das Vielfadeniaaterial bildenden einzelnen Monofäden
nach aussen in Richtung der Innenwand der zweiten Elektrode
gezogen oder verschoben, so dass das Vielfadenmaterial zu
einzelnen Honofäden aufgeteilt oder gespreitet wird, diese kön- _
nen getrennt aufgenommen oder in en sich bekannter Weise (siehe "
s. B. USA-Patentschrift 3 358 436) weiter behandelt-werden.
Die Erfindung kann auf jede Art von textilem Material angewandt
werdnn (anorganisches oder organisches, hydrophiles oder hydrophobes
Material), vorausgesetzt, daös dieses in der Form eines festen, endlosen, praktisch nicht-verzwirnten Materials vorliegt,
welches aus einer Vielzahl von Einzelfäden besteht. Typische Beispiele für ein solches Material sind die an sich bekannten
Vielfädengarne oder -Bpinnkabel.
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Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung
erläutert; in der Zeichnung sind:
Fig. 1 eine echematische Vorderansicht einer die Erfindung
wiedergebenden Vorrichtung;
Pig. 2 ein vergrößerter Längsschnitt der in Fig. 1 gezeigten Elektroden;
Fig. 5 eine der Fig. 2 gleichartige Ansicht, in der Jedoch eine andere Form der Elektroden gezeigt ist;
eine weitere Form von Elektroden wiedergegeben ist; und
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht einer Vorrichtung,
welche eine andere Ausführungsform der Erfindung
wiedergibt.
Mit dom Bezugszeich.en -1 ist insbesondere in Fig. 1 der Zeichnung
eine Spule eines endlosen Vielfaöengarnes 2 bezeichnet.
Für gewöhnlich wird ein solches Garn hergestellt, indem ein fadenbildend^ Material zu Einzelfäden schmelz-, nass- oder
trockenversponnen wird, diese Einzelfäden werden zur molekularen Orientierung verstreckt und dann unter Bildung der Spule
1 aufgewickelt. Für gewöhnlich bleibt auf dem Garn 2 noch ein Textilverarbeitungsmittel, z. B. ein antistatisches Mittel, ein
Gleitmittel, ein Emulgator etc., zurück, welches auf die Fäden während des Verspinnens aufgebracht wurde. Das Garn 2 der Spule
1 wird, ohne dass irgendeine weitere vorbereitende Behandlung hierauf angewandt wurde, mittels, der Transportrollen 3 durch.
die Verstreckeinrichtung 4 abgezogen und durch eine erste Elek-
trode 5 und dann durch eine zweite Elektrode 6 durchgeschickt.
Die erste Elektrode 5 besitzt einen äusserst schreien Durchtritt,
durch welchen das Garn 2 durchgeleitet und in Kontakt gebracht wird. Vorzugsweise liegt die erste Elektrode 5 als kleine Röhre
vor, wie dies gezeigt ist. Eine positive Spannung von mindestens 500 V wird auf die erste Elektrode angelegt. In der in den Fig.
1 und 2 gezeigten Ausführungsform, ist die zweite Elektrode 6
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mit der ersten Elektrode 5 auf einer Linienangeordnet, jedoch
von dem unteren Ende der ersten Elektrode 5 entfernt, und sie
hat die Form eines hohlen, kegelstumpfförmigen Körpers, der in
der Bewegungsrichtung des Garnes 2 breiter wird. Die zweite
Elektrode 6 ist, wie in Pig. i gezeigt, geerdet. Alternativ
kann die erste Elektrode geerdet sein, während auf die zweite Elektrode eine positive Spannung angelegt wird, oder eine Elektrode
kann eine positive Spannung und die andere Elektrode eine
negative, hierauf angelegte Spannung aufweisen. In jedem Pail
ist es erforderlich, dass eine Spannungsdifferenz von mindestens 500 V zxiischen den beiden Elektroden vorhanden ist.
Die zweite Elektrode kann eine beliebige andere geeignete Form
besitzen, vorausgesetzt, dass die Innenwand passend von dem
Durchgang des Garnes 2 getrennt ist. So kann beispielsweise die zweite Elektrode in Porm einer ringförmigen Elektrode 8,
wie in Pig. 3 aufgezeigt, vorliegen. Es ist möglich, eine Mehr-r
zahl solcher ringartigen Elektroden in Serie anzuordnen. Die
zweite Elektrode kann auch in Porm einer Spule vorliegen, durch
welche das Garn durchgeführt wird. Alternativ kann die zweite
Elektrode, wie dies in Pig. 4- aufgezeigt ist, aus einer Mehrzahl
von plattenartigen Elektroden 9» 9 oder stabartigen Elektroden
bestehen, die so angeordnet' sind, dass sie zwischen sich
einen Durchgang für das Garn begrenzen. In jedem Pail sollte ^
die innenwand der zweiten Elektrode paseend von dem Garn ent- '
fernt angeordnet sein, so dass das Außwärtsspreiten des Garnes
ermöglicht und die Berührung der zweiten Elektrode durch die· gespreiteten
Pääen verhindert werden..
Bei der praktischen DurcMührung ist es jedoch am vorteilhaftestan-i
einen hohlen, kegelstumpf förmigen Körper au verwenden.
der in seinem Durchmesser in der Bewegungsrichtung des Garnes
zunimmt t wie in den Pig* 1 und 2 gezeigt#
Der Abstand awi^ehen der- e-rsten und dier zweiten Elektrode; ksnn.
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in Abhängigkeit von der Arbeit«spannung variieren, Jedoch
sollte er vorteilhafterweise so kurz als möglich sein,
vorausgesetzt, dass keine Entladung zwischen den beiden Elektroden auftritt.
Die erste, röhrenartige Elektrode 5 sollte im Innendurchmesser
ao klein als möglich sein, Für ein Garn von weniger als 500 den
sollte z. B. der Innendurchmesser der ersten Elektrode 2 mn oder weniger betragen und für einen dicken Kammsag oder ein fijpiimkabel kann er in einigen Fällen 5 Bm oder mehr in Abhängigkeit
von der Stärke betragen. Die Länge dex: ersten Elektrode 1st nicht kritisch, sie ist jedoch relativ gross, B. B3 bis 15 *■·
• Wenn die zweite Elektrode kegelstumpfformig ist, kann die Grosse
in geeigneter, Weise festgelegt werden. Beispielsweise beträgt die Neigung 35°j der Durchmesser der Öffnung on dem Ende mit
grösstem Durchmesser, d. h. dem unteren Teil, beträgt 4-5 mm
und der Abstand von der ersten Elektrode ist 1 mm an der schmälsten Stelle. Eine positive 'Spannung von mindestens 500 V, vorzugsweise 2000 bis ^000 V, wird auf die erste Elektrode angelegt, während die zweite Elektrode geerdet wird.
Hit der oben geschilderten Anordnung werden beim kontinuierlichen Durchführen eines Tielfadengarnes durch die Vorrichtung
unter einem geeigneten Zug die das Garn bildenden Einseifäden
elektrisch während dt· Durchtrittee durch die erste Elektrode
aufgeladen. Infolge der Abstossung zwischen den Einzelfäden
und der Wirkung des durch die erete und die zweite Elektrode
aufgebauten elektrischen Feldes oder der ansiehenden Wirkung der zweiten Elektrode auf die einzelnen Fäden wird das Garn
su einzelnen Monofäden innerhalb der zweiten Elektrode aufgeteilt, gespreitet oder getrennt, sogar falls die Spannung'relativ niedrig ist. Im allgemeinen nehmen die gespreiteten Fäden
die form einer Spindel an, wie dies in den Figuren g*s«lgt i*t.
Sie getrennten, einzelnen Mono fäden werden bei der Waise 7 *u
- 6 -009842/1803
: > .■·■■ '■ :
einer flachen Form deformiert und hiervon in einer solchen Form
abgezogen, dass die Fäden in flache Bandform ausgebreitet werden.
Wenn zwei plattenartige Elektroden 9» 9 in der in Fig. 2 wiedergegebenen
Anordnung als aweite Elektrode verwendet werden, wird das Garn so gespreitet» dass es eher eine flache Bandform als
eine Spindelform annimmt.
Um das Spreiten zu erleichtern wird die Garntransportgeschwindigkeit
vorzugsweise an den Transpoxtrollen ein wenig zu gross eingestellt.
Diese übermässige Zuführung ist Jedoch nicht immer erforderlich.
Die auf diese Weise gespreiteten Einzelfäden können für ferschiedene
Anwendungen, die an sich bekannt sind, verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Nonwovens, verschiedenen gemißchten
Garnen, etc., hierzu wird beispielsweise auf die USA-Patentschrift
3 358 436 verwiesen.
Ebenfalls ist es möglich, zwei oder mehrere Einzelvorrichtungen
Saite an Seite anzuordnen, wie dies in Fig. -5 gezeigt ist. Getrennte
Garns 2, 2 von verschiedener Sorte werden durch die zu
ihi.en gehörigen entsprechenden Elektroden durchgeführt, und die
entsprechenden gespreiteten Einseifäden werden durch entsprechen-Fuhrungsringe
13. 13 zu premeinsaaen Waisen 7 geführt, wo sie über- g
einander'gelegt werden. Die übereinander gelegte Anordnung der
Einzelfäden kann dann gemeinsam mittels einer Zwirneinrichtung
10 gezwirnt und auf eine Bobine 11 aufgespult werden, wobei ein Garn 12 erhalten wird, bei welchem die verschiedenen Fäden miteinander
vermischt sind. In diesem Falle ist es möglich, zwei
oder mehrere Arten von Garnen zu verwenden, die in den chemischen
und/oder physikalischen Eigenschaften, z. B der Färbbarkeit,
der Hygroskopizität und der Schrumpfbarkeit, entsprechend
dem gewünschten Produkt verschieden sind, um die Eigenschaft«s
" ■- ■ - 7 - ■·.'■■'■■
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des Garnes aue den Fäden ru verbessern. In diesem Falle wird
Yorzugeweise, un ein wirksameres Mischen der Faden sicherzustellen,
die durch die Verzugeinrichtung M- angelegte Spannung eo eingestellt, dass die Verlängerungen beider Garne einander
angeglichen werden. Sie Spreitbreiten der entsprechenden Garne können einander angeglichen werden, indem die ringartigen Führungen
15 vor dem gemeinsamen Überlagern der entsprechenden Garne an den Walten 7» 7 verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auf Jede Art von Vielfadengarn
anwendbar. Falls gewünscht, kann d^.e Vorrichtung mit einer
für die Aufteilung eines Vielfadengarnes in Honofäden bekannten pneumatischen Einrichtung oder überschdlleinrichtung kombiniert
werden. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäes Verfahren, da
das Spreiten nicht nur durch eine blosce Abstossuug infolge der
elektrischen Ladung sondern ebenfalls durch die gegenseitige
Wirkung der ersten und zweiten Elektrode bewirkt wird, mit einer relativ niedrigen Spannung durchgeführt werden. Daher ist eine
hohe Sicherheit gewährleistet. Darüber hinaus ist die Vorrichtung, weil keine Notwendigkeit zum Vorsehen einer Wasserversorgungseinrichtung
gegeben ist, einfach und frei von Verunreinigungen, und solange wie das Garn nur die gewöhnlichen
Textilverarbeitungshilfastoffe einschliesslich eines hierauf im Verlauf des Spinnvorganges abgeschiedenen antistatischen
Mittels enthält, besteht keine Notwendigkeit, irgendeine spezielle Vorbehandlung, z. B. eine Reinigung oder ein Naesmachen,
durchzuführen, bevor das Garn der erfindungsgscässen Behandlung
zum Spreiten unterworfen wird. Darüber hinaus besteht bei der Erfindung keine Notwendigkeit, die Feuchtigkeit besonders ein-,
zustellen, vorausgesetzt, dass die Luftzusammensetzung derjenigen einer gewöhnlichen Textilfabrik entspricht. Ferner besteht
keine Gefahr, dass die Faser beschädigt wird, indem sie beim Durchtritt de3 Garnes durch den engen Durchtritt der ersten
Elektrode gescheuert wird, da das Spreiten des Garnes zwischen
- 8 -009842/180 3 BAD OTOGWAL.
der ersten Elektrode und den !Iransportrollen nicht auftritt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
Ein Vielfadengarn aus Nylon (70 den, 24 Einzelfäden) mit einer
Zwirnung' von 2 Drehungen/m wurde durch eine Vorrichtung, wie
in Fig. 1 aufgezeigt, in einer Atmosphäre mit einer relativen
Feuchtigkeit von 70 % unter einer Spannung von 0,01 g/den und
mit einer Geschwindigkeit von 7OO ai/min durchgeschickt. In der " (|
Vorrichtung hatte die erste Elektrode 5 eine Länge von 5 mm und
sie war mit einem sehmalen Durchtritt mit einem Innendurchmesser
von 0,7 mm versehen. Die kegelstumpfförmige zweite Elektrode
6 besass eine Höhe von 10 mms einen oberen Durchmesser von 6 mm
und einen" unteren Durchmesser von 10 mm. "Das untere Ende der
ersten Elektrode war 'so angeordnet, dass es sich an der oberen
Fläche der zweiten Elektrode befand. Die Spannung der ersten Elektrode betrug 4000 V, während die zweite Ele'ktrode geerdet
war. Die Eollen 7 wurden in einem Abstand von *>0 cm vom unteren
Teil der zweiten Elektrode angebracht. Die gespreiteten Einzelfäden wurden bei den Walzen 7 abgeflacht, hier betrug die maximale
Spreitweite 47 mm. Λ
Ein nicht-gezwirntes Vielfädangarn aus Tiskose-fieyon (60 den,
20 Einzelfäden) wurde durch eine Vorrichtung, -wie in Fig. 1 gezeigt,
in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 70 %=Mnä. einer Geschwindigkeit von 100 m/min, durchgeschickt,
wobei die zusätzliche Zuführung bei den fransportrollen 5 0,5 %
betrug. In der Vorrichtung belass die erste Elektrode 5 eine
länge* TfQii. 10 mm und einen Durchgang mit einem Innendurchmesser
von Oj7 am» Die kegelstumpfförmige aweite Elektrode 6 besass
- 9 - ' ' €09842/1803
ein· Höhe von 10 on, einen oberen Durchmesser von 6 m und
einen unteren Durchmesser von 12 nm. Der Abstand swisohen dem
unteren Ende der ersten Elektrode und der oberen Fläche der zweiten Elektrode betrug 1 mm. Die gespreiteten Einzelfäden
wurden an den Walzen 7 abgeflacht, hier betrug die maximale
ßpreitbreite 53 mm· Die Walzen 7 wurden in einer Entfernung
von 40 cm von dem unteren Teil der zweiten Elektrode angeordnet.
Patentansprüche: - 10 -
009842/1803 BADORtQlNAL
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Spreiten oder Aufteilen eines festen, praktisch nicht-verzwirnten, endlosen, vielfädigen Textilmaterials, welches aus einer Vielzahl von Fäden besteht, Einzelfäden, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , dass das Textilmaterial kontinuierlich durch einen schmalen Durchgang einer ersten Elektrode durchgeführt und hiermit in Kontakt gebracht wird, und dann durch eine zweite " Elektrode durchgeführt wird, welche eine Spannungsdiffe- · renz von mindestens 500 V gegenüber der ersten Elektrode besitzt, wobei die zweite Elektrode von der ersten Elektrode getrennt, jedoch in der gleichen Richtung angeordnet ist und die zweite Elektrode ebenfalls von dem Durchgang des endlosen, vielfältigen Textilmaterial derart getrennt ist, dass die aus dein Vielfadenmaterial gespreiteten oder aufgeteilten Einzelfäden die zweite Elektrode nicht berühren.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aln erste Elektrode ein enges, g rohrförmiges Teil verwendet wird, welches mit einem engen Durchtritt versehen ist, und das· das Textilmaterial hierdurch und in Kontakt hiermit in Richtung der zweiten Elektrode durchgeführt wird.3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Elektrode ein hohles, kegelstumpfförmiges Teil verwendet wird, welches sich in der Richtung der Bewegung des Textilmateriales öffnet.- 11 -0098*2/1803%·) Yorriohtu&c sur Durchführung dee Verfahrens nach einen 4er Ansprüche 1 bie 5t dadurch · gekennzeichnet, . dass diese eine erste Elektrode mit einem schmalen Durchgang zur Durchführung und In-Kontakt-Brine en mit dem Textilmaterial, eine zweite Elektrode mit einer Spannungsdifferenz Ton mindestens 500 V gegenüber der ersten Elektrode, durch welche das von der ersten Elektrode aufgeladene Textilmaterial durchgeführt wird, besitzt, wobei die zweite Elektrode von der ersten Elektrode ent fernt, jedoch in der gleichen Richtung angeordnet ist und wobei die zweite Elektrode ebenfalls von dem Durchgang de· eadlosen, vielfädigen Textilmaterials' derart entfernt ist, das« die aus dem Vielfadenmaterial aufgeteilten oder gespreiteten Einzelfäden die zweite Elektrode nicht berührest5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die erste Elektrode ein schmales, rohrartigeJ Teil ist, welches mit einem engen Durchtritt versehen ist, durch welchen das Textilmaterial in Richtung auf die zweite Elektrode durchgeführt und in Kontakt gebracht wird.6.) Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurcL g e k e η η - zeichnet, dass die zweite Elektrode ein hohles, kegelstumpffSraigee Teil ist, welch«» in der tung des Textilmatexials aue&lna&derl&uft.- 12 -009842/1803
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |