DE1710652A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Texturierung von Faeden sowie die damit erzielten Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Texturierung von Faeden sowie die damit erzielten ErzeugnisseInfo
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- DE1710652A1 DE1710652A1 DE19671710652 DE1710652A DE1710652A1 DE 1710652 A1 DE1710652 A1 DE 1710652A1 DE 19671710652 DE19671710652 DE 19671710652 DE 1710652 A DE1710652 A DE 1710652A DE 1710652 A1 DE1710652 A1 DE 1710652A1
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
Description
DR (NG. W STOCKMAIR, Ae. E.. «Mi irr.t » ικμιν-ι
PATtMTAMWALTt .
8000 MÖNCHEN 22 Maximilianstraße 43 Telefon 2971 00/29 6744
Telegramme Monapat München
Telex 05-28380
-ΊΟ
«;en3-Coming Fiberglas Corpo-ation
v'S i'fedison Avenue, Toledo (Ohio 43 601 )USA
Verfahren und Vorrichtung zur Texturierung von
Fäden sowie die damit erzielten Erzeugnisse
Die vorliegende Erfindung beziehtsich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines bauschigen Textilfadens aus einem von einem
Bündel von kontinuierlichen Fasern, die eng zusammengefaßt sind und im wesentlichen alle in Längsrichtung verlaufen, gebildeten
Äusgangsfaden, bei dem man den Ausgangsfaden in Längsrichtung
durch eine Zone zur Bewegung der Fasern, vorzugsweise
eine Turbulenzzone eines Fluids, hindurchführt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens umfassend eine Fluid-Düse mit einem axialen Durchtritt für den Faden und Vorschubmittel für diesen.
Die Erfindung ist insbesondere aber nicht ausschließlich bei
Glaofaserfäden verwendbar.
BAD ORIGINAL
209822/072 7
besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gewebe aus Glasfäden zu erzeugen, das die Textur und das
Aussehen eines feinen Baumwollgewebes, öeidengewebes oder iVollgewebes aufweist und einen diesen Geweben gleichwertigen
Griff besitzt.
Die herkömmlichen Glasfäden sind hart, glänzend und von
einer großen Dichte, und die aus solchen herkömmlichen Fäden hergestellten Gewebe sind dementsprechend dicht, hart und
™ glänzend.
Um diese Nachteile auszuräumen, hat man für die Glasfäden
obiger Art eine Texturierungstechnik entwickelt, die darin besteht, die Elementarfasern vorzugsweise unter der Einwirkung
eines Druckluftstrahles zu verformen. Die mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen erzielten Ergebnisse
sind aber niemals zufriedenstellend gewesen, und zwar hauptsächlich wegen der Ungleichmäßigkeit der erzeugten texturierten
Fäden, die nur die Herstellung eines ungleichmäßigen und wenig wertvollen Gewebes ermöglichen.
Um die Ungleichmäßigkeiten der texturierten Fäden zu verbergen,
wurde die Texturierung manchmal soweit getrieben, bis die Fasern sich verschlangen und rissen, was zu einem rauhen, ungleichen
und relativ schwachen Faden führte, der nur zur Herstellung von Geweben mit schlaufiger oder rauher Oberfläche
verwendet werden konnte. Mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen konnte man in keinem Fall einen texturierten Faden
herstellen, der nicht eine bedeutende Zahl von gerissenen Fasern und eine zugleich bedeutende und regelmäßige Aufbauschung
über die gesamte Länge aufwies.
BAD ORIGINAL
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' win weiterer -W acht eil der bisher bekannten Technik besteht
in der relativen Langsamkeit der Arbeitsgänge, wobei die Jaden^eschwindigkeit mit den bekannten Vorrichtungen kaum
mehr als 150 m/min betrug, um den Faden nicht »Spannungen
auszusetzen, die eine große Anzahl von Fasern zerreißen
wurden.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe,diese Nachteile
'auszuräumen.
; ■■;.-■ <
r.u diesem Zweck sieht das Verfahren gemäß der Erfindung vor, |
daß i:;an die Durchtrittsgeschwindigkeit des Fadens durch die
L-ewrrungszone und die in dieser Zone verzehrte Kraft so proportioniert, daß man den nacheinander durch diese Zone hindurch
tretenden Fadenabschnitten eine Energiemenge zuführt,
welche ausreichend ist, um Fasergruppen von dem Bündel zu
lösen und um in fellen getrennte Gruppen zu bilden, die seitlieh von dem verbleibenden Faden abstehen, welche aber nicht
ausreichend ist, um die Fasern zu zerreißen oder in den Fasern
geschlossene üchlaufen zu bilden. .
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform führt man den Faden -. ■'
durch einen axialen Durchtritt einer Fluid-Düse mit FluidiStrahl
hindurch, indem man ihn in diesen Durchtritt in einer Hichtung einführt, die mit der Achse des Durchtritts einen geringen
Winkel von etwa 10 bildet, und wobei man den Faden
aus diesem Durchtritt in einer zu diesem längsachsennormalen Richtung abzieht.
209822/0727 bad original
Die gemäß dem Verfahren der Erfindung erzielten Fäden sind
insbesondere gekennzeichnet durch das Vorhandensein von Oberflächenwellen, die nach einer Zufallsverteilung über die Länge
und um den Faden herum gebildet sind, wobei jede Welle aus einer bestimmten Anzahl von Fasern gebildet ist, welche sich
beträchtlich aber mit unterschiedlichen Abständen von der relativ kompakten Seele des Fadens abspreizen und sich diesem
wieder einfügen, ohne die Kontinuität an jedem We31enende
zu unterbrechen, und ferner gekennzeichnet durch die Abwesen- ψ heit von geschlossenen Schlaufen (oder Schlingen) und von
£ Faserrissen. Diese Fäden weisen eine zugleich regelmäßige und sehr starke Bauschigkeit auf, und die mit ihnen hergestellten
Gewebe sind gleichmäßig, geschmeidig, haben ein Aussehen und einen Griff wie ein Gewebe aus Naturfasern, wie z.B. Wolle,
Baumwolle oder Seide, und besitzen eine geringe Dichte. Ferner haben diese Gewebe bessere Benetzungs- und Imprägnierungseigenschaften, was vorteilhaft ist, wenn sie als Verstärkungen
in Kunststoffen verwendet werden.
Wie oben schon erwähnt, ist es mit den herkömmlichen Vorrichtungen
nicht möglich, die hohen notwendigen Vorschubeschwindigkeiten
fir den Faden zu erzielen. Man hat aberfestgestellt, daß * man GeschwMigkeiten von mehr als 900 m/min mit der erfindungsk
gemäßen Vorrichtung erzielen kann, ohne irgendeine Faser zu zerreissen, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Vorschubmittel mindestens zwei achsparallele, angetriebene Walzen aufweisen, von denen jede mindestens zwei zylindrische,
axial versetzte Flächen unterschiedlichen Durchmessers besitzt, wobei der Ausgangsfaden eine gewisse Anzahl von Windungen
um die zylindrischen Flächen mit dem größeren Durchmesser der beiden Walzen ausführt, bevor er in denaxialen
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BAD ORiG1 1MAL
iJurchtritt der -B1Iuid-Düse eintritt, und wobei der aus
dem Fluid--Düsenstrahl austretende texturierte Faden eine
gewisse Anzahl von Windungen um die zylindrischen Flächen mit dem geringeren Durchmesser der beiden Walzen ausführt,
bevor er einer Aufspulvorrichtung zugeführt wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die
Fluid-Düse in bezug auf die Walzen derart angeordnet ist, daß
die Achse ihres axialen Durchtrittes in einer Ebene nahezu tangential zur zylindrischen Fläche mit dem größeren Durchmesser
derjenigen angetriebenen Walze liegt, von der ihm der
Faden zugeführt wird, daß seine EinlaufÖffnungen in einer
Ebene senkrecht zu den Achsen der Walzen und durch die Mitte
der zylindrischen Fläche mit dem größeren Durchmesser
verlaufend angeordnet ist, und daß seine Austrittsöffnung in einer zweiten Ebene senkrecht zu den Achsen der Walzen und
durch die Mitte der zylindrischen Fläche mit dem kleineren
Durchmesser der anderen Walze verlaufend angeordnet ist, wobei der aus dem Fluid-Düsenstrahl austretende texturierte
Faden einen nahezu rechten Winkel mit der Achse des axialen
Durchtrittes der Düse bildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. .1 eine sehr vergrößerte Ansicht eines kleinen Abschnittes eines Ausgangsfadens,
Fig. 2 ebenfalls sehr vergrößert einen kurzen Abschnitt
des gemäß der Erfindung erzielten neuen Fadens,
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Fig. 3 eine Schnittansieht entlang der Linie 3-3 in'Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische, raumbildliche Darstellung einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus für die Beschickungswalze und die Aufwickelspule
der Vorrichtung.
Der gemäß der Erfindung verbeseerte, bauschige Faden kann
ρ aus einem nicht texturierten Faden hergestellt werden, welcher
aus kontinuierlichen Fasern beliebigen Ursprungs zusammengesetzt sein kann, insbesondere aus Glasfasern. Die Bezeichnung
"Faden" wird in diesem Zusammenhang verwendet zur Bezeichnung eines Bündels aus kontinuierlichen Fasern, und zwar mit und
ohne Drehung. Vor der Behandlung sind die Fasern praktisch parallel zueinander und eng aneinanderliegend in einem Faden
zusammengefaßt, der einen mittleren, gleichmäßigen Durchmesser aufweist, wie mit 10a in Fig. 1 gezeigt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Faden gemäß der Erfindung k eine realtiv dichte, im wesentlichen geradlinig verlaufende
Seele 10b und eine gewisse Anzahl von Oberflächenwellen 11 ' auf, die sich nach einer Zufallsverteilung entlang dem Faden
aufwerfen, wobei jede Welle im allgemeinen nach vorne und
nach hinten dieselbe Neigung hat. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, stehen die Wellen 11a,11b,11c radial von der Seele 10b in alle
Richtungen nach außen ab. Die Seele ist ferner gekennzeichnet durch das Vorhandensein von Löchern oder Schlitzen, die nach
einer Zufallsverteilung angeordnet sind und durch das Trennen
der Fasern von der Seele in getrennte Gruppen gebildet werden.
209822/0727 BADORlGiNAL
Jede Welle 11 wird von einer Gruppe von Fasern gebildet, die
an jeder Seite der Welle aus der Seele 10b heraustreten. Die
die Wellen bildenden Fasergruppen scheinen an der entgegengesetzten
Seite der Seite der Seele zu liegen, an der die Welle
hervortritt, so daß die Wellen von dem Hauptkörper der Fasern der Seele gehalten werden. In geder Welle 11 haben die einzelnen
Fasern eine variable Länge, so daß jede Welle sich aus einer gewissen Anzahl von untereinander in Abstand liegenden
Fasern zusammensetzt, die sich radial von der ganz'außen
liegenden Faser 12 der Welle 11a in das Innere der Seele 10a
verteilen.
Jede Welle ist im wesentlichen tiefer, gemessen "von ihrem Wellenkamm
aus (z.B. die Faser 12 der Welle 11a), als der Durchmesser der Seele 10b. Auf diese Weise ist der neu gebildete
Faden wesentlich voluminöser als der nicht texturierte Aus^
gangsfaden und weist Oberflächeneigenschaften auf, die von
denen des Ausgangsfadens verschieden sind, ebenso von denen
der mit den bisherigen Verfahren erzeugten Fäden. Da die Wellen
11 darüberhinaus aus einer gewissen Anzahl von wenig gedrängten
'und voneinander abstehenden Fasern gebildet sind, ergibt sich das Aufbauschen aus der Verlagerung einer relativ geringen
Zahl von Fasern aus dem Ausgangsfaden, so daß die Mehrzahl dieser Fasern in der Seele 10b verbleibt.
Der verbesserte Faden gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet
durch das Nicht-Vorhandensein von gerissenen oder diskontinuierlichen Fasern sowie von Schlaufen oder Schlingen. Aus
diesen: Grund hat er gegenüber den bisher bekannten Fäden sehr
viel bessere Eigenschaften in bezug auf Zugefestigkeit und
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BAD
Beibehaltung seines Volumens, wenn er unter Spannung steht. Benachbarte Wellen 11 sind nicht aus denselben Fasern gebildet,
sondern aus verschiedenen, aus der Seele 10b heraustretenden Fasergruppen. Eine relativ große Anzahl von Fasern
verbleibt von einer Welle zur anderen in der Seele 10b, und jede Welle bewahrt ihre Unabhängigkeit gegenüber den benachbarten
Wellen, denn die sie bildenden Fasern treten wieder in die relativ kompakte Seele 10b ein und werden dort zusammengedrückt.
^ Beispiel 1
P Man führt einen Glasfaden aus einem einzigen Strang kontinuierlicher
Fasern mit einem mittleren Durchmesser von 7>4 u und
einer Drillung "Z" I/o durch einen mit Druckluft mit einem
2
Druck von 5 »6 kg/cm eingespeisten Flüssigkeitsstrahl. Der Faden wird dem Strahl zugeführt und nach diesem in einer Vorrichtung nach Fig. 4- bis 6 aufgespult. Die Auslaufgeschwindigkeit des bauschigen Fadens beträgt ca. 900 m/min.
Druck von 5 »6 kg/cm eingespeisten Flüssigkeitsstrahl. Der Faden wird dem Strahl zugeführt und nach diesem in einer Vorrichtung nach Fig. 4- bis 6 aufgespult. Die Auslaufgeschwindigkeit des bauschigen Fadens beträgt ca. 900 m/min.
Der erzeugte bauschige Faden hat eine Reißfestigkeit von 11,8 kg, und unter dem Mikroskop stellt man fest, daß er gekennzeichnet
ist durch die Abwesenheit von gerissenen Fasern und durch das Vorhandensein von Oberflächenwellen ähnlich den
in Fig. 2 dargestellten Wellen. Das Volumen des erzeugten Fa-
■ dens ist gleichmäßig über die gesamte Länge des Musterfadens.
Die Oberflächenfasern einer gegebenen Welle treten an jeder Seite der Welle in die gegenüberliegende Seite eines relativ
dichten Seelenabschnittes ein, und die Höhe der Wellen zwischen der am weitesten außen gelegenen Faser oder ihrem Kamm
und der Seele ist merklich größer als der Durchmesser der Seele selbst. Ferner stellt man fest, daß geschlossene Schlaufen oder
Schlingen nicht vorhanden sind.
6AÖ ©RiGINAL
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i)ie mit diesem Faden hergestellten Textiler Zeugnisse haben
eine gleichmäßige Oberflächeneigenschaft, die auf die Gleichmäßigkeit
des Fadens selbst zurückzuführen ist* Dieser Faden
kann so wie er ist verwebt werden oder er kann vor dem Verweben eine zusätzliche Drehung erhalten.
Das Verhältnis zwischen der Lineargeschwindigkeit des
Fadens und der zur Verfügung stehenden Energie für die
Texturierung der nacheinander durch den Strahl geführten ' i
Fadenabschnitte hat einen unmittelbaren Einfluß auf die *
Konfiguration des bauschigen Fadens, wie oben schon dargelegt wurde. Eine mit derselben Vorrichtung durchgeführte
Versuchsreihe mit Änderung der Auslaufgeschwindigkeit des
bauschigen Fadens und des Luftdruckes des Strahles ist in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
2098227 0727
BAD ORIGINAL
Bei- Luft- Auslaufgeschwin-
spiel druck digkeit des bau-
des schigen Fadens
_____ Strahles (m/min)
Aussehen des erzeugten
bauschigen Fadens gekennzeichnet durch:
2,8
2,8
4,2
90
300
600 Viele kleine geschlossene Schlaufen, viele gerissene
Enden
Voluminösere, gewellte Bögen, einige kleinere schlaufen,
einige gerissene ahnden
4 | 6 | 2,8 | 600 | Längere, wenig tiefe Bögen aus einigen Fasern, wenig gerissene Lnuen |
5 | 4,2 | 90 | Viele geschlossene Schlau fen und Ringe,gerissene r-naen |
|
4,2 | 300 | Einige geschlossene Schlau fen und Ringe, gerissene Enden |
Lange Bögen, wenige geschlossene Dchlauien, wie
zufällig verteilte gerissene i-nden
5,6
90 Viele kleine geschlossene Schlaufen, viele gerissene Enden, relativ geringes Aufbauschen
5,6
300 Viele geschlossene Schlaufen, viele gerissene Enden
5,6
600r Viele geschlossene Schlaufen, nach dem Zufall verteilte
Bögen, einige gerissene Enden
1 5,6
Wiederholung
von oben
Wiederholung
von oben
900 Keine geschlossenen Schlaufen, aufeinanderfolgende, gewellte
Bögen mit einer bedeutenden seitlichen Höhe, keine gerissenen lüden.
209822/0727 BAD ORIGINAL
Aus der Beschreibung des in den Beispielen 1 bis 10 erzielten
Erzeugnissen geht hervor, daß bei zunehmender Turbulenz oder bei zunehmendem Druck in dem Strahl die Lineargeschwindigkeit des Fadens ebenfalls zunehmen muß, um ein Erzeugnis
zu erhalten, welches nur wenig gerissene Enden oder geschlossene Schlaufen aufweist. Ferner hat eine Prüfung des nach Beispiel
1 erzielten Erzeugnisses ergeben, daß dieses besser ist als die Erzeugnisse, die mit geringeren Drücken oder mit ge-.ringeren
Iineargeschwindigkeiten hergestellt worden sind. Demzufolge ist die Erzielung des Fadens gemäß der vorliegen den
Erfindung zurückzuführen auf:
1. eine sehr starke Turbulenz, die Gruppen von Oberflächenfasern
erschüttern und trennen kann und die diese Gruppen seitlich auf der gegenüberliegenden Seite des Fadenskörpers herausdrücken
kann, sowie
2. die erhöhten Durchlaufgeschwindigkeiten des Fadens, mit denen die aufeinanderfolgenden Fadenabschnitte durch die l'urbulenzsone
mit einer Geschwindigkeit hindurchgeführt werden, die ausreichend groß ist, um das Reißen der Fasern und die
Bildung von geschlossenen Schlaufen oder Schlingen zu vermeiden.
So überhöhte Geschwindigkeiten von mehr als 600 m/min konnten
vor der Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht
erzielt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Vorrichtung
ist im Einzelnen in Fig. 4,5 und 6 dargestellt.
Wie insbesondere in Fig. 4 zu sehen, trägt eine horizontale
Plattform 13 ein senkrechtes Gehäuse 14 und einen Aufspulmecha-
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■ ■■ .. BAD
nismus 15· Unter der Plattform 13 ist eine in ihrer Gesamtheit
mit 16 bezeichnete Fadenzuführung angeordnet sowie eine Vorrichtung 17 zum Auftragen einer flüssigen Appretur, deren
Funktion hiernach erläutert wird.
An der Vorderseite des Gehäuses 14 ist eine Fluid-Düse 18
mit einer Einlauföffnung 19 und einer Austrittsöffnung 20 an den beiden Enden eines axialen Durchtrittes 21 angeordnet,
welcher über eine Speiseleitung 22 an eine Flüssigkeitsquelle
™ oder an eine Druckluftquelle (nicht dargestellt) angeschlossen
fc ist.
Zwei Walzen 23 und 24 mit jeweils zwei koaxialen Flächen unterschiedlichen
Durchmessers für die Zuführung und das Aufwickeln des Fadens sind jeweils auf parallele Drehachsen 25
und 26 aufgekeilt, die in geeigneten Lagern 27 und 28 des Gehäuses 14 umlaufen, wie schematisch in Fig. 5 dargestellt. Wie
in Fig. 6 gestrichelt gezeigt, ist ein geeigneter Antrieb, wie z.B. ein Elektromotor M, über einen Riemen 29 mit einer auf der
Drehachse 25 aufgekeilten Riemenscheibe 30 verbunden. Ein aveiter
Riemen 31 ist um eine zweite, auf der Drehachse aufgekeil-
k te Riemenscheibe (nicht dargestellt) und um eine auf der Drehachse
26 aufgekeilte Riemenscheibe 32 angelegt. Eine Umdrehung
f des Motors im Uhrzeigersinn, wie mit dem Pfeil in Jig. 6 angedeutet,
bewirkt eine Umdrehung der beiden Walzen 23 und 24 in demselben Drehsinn.
Wie später erläutert ist es wichtig, daß die Umfangsgeschwindigkeit
oder Oberflächengeschwindigkeit der beiden Walzen 23 und 24 an den entsprechenden Punkten ihrer Oberfläche gleich
ist. Wenn die beiden Walzen 23 und 24 dieselbe Größe haben,
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müssen die die Riemenscheiben verbindenden Riemen auch, dieselbe Größe aufweisen. Wenn die Walzen 23 und 24 unterschiedliche Größen haben, dann muß die Größe ihrer Riemenscheiben
so gewählt sein, daß die Oberflächen- oder Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 23 und 24 in den entsprechenden Punkten
ihrer Oberfläche gleich ist.
Die Walzen 23 und 24 haben bei der bevorzugten Ausführungsferm
gleiche Ausmaße. Jede dieser Walzen besitzt eine erste zylindrisehe
Fläche 33 mit dem Durchmesser D und eine zweite, koaxiale
zylindrische Fläche 34· mit dem Durchmesser d, der klei- (j
ner ist als D. Da die zylindrischen Flächen 33 und 34 koaxial
zueinander angeordnet sind und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
umlaufen, führen die Flächen 33 den Faden der Düse mit einer Lineargeschwindigkeit zu, die größer ist als die,
mit der der texturierte Faden durch die Flächen 34 abgezogen
wird. Auf diese Weise wird die "Rate" der Zuführung bestimmt durch das Verhältnis der Durchmesser D/d. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist dieses "Verhältnis so, daß die Rate der Zuführung 10% beträgt, d.h. daß D/d = 1,10. Die Zuführung ist
eine an sich bekannte Größe und notwendig, da durch die Texturierung die länge des Ausgangsfadens verkürzt wird. ' . ■
Die Lage der Einlauföffnung 19 und der Austrittsöffnung 20 der
Düse 18 in bezug auf die zylindrischen Flächen 33 und 34- der
Walzen 23 und 24 ist von Bedeutung, um es der Vorrichtung zu
ermöglichen, den Faden der Strahldüse 18 zuzuführen und ihn davon mit erhöhter Geschwindigkeit abzuziehen. Wie in Fig. 4
und 5 dargestellt, ist der die Einlauföffnung 19 und die Austrittsöffnung
20 verbindende axiale Durchtritt 21, der hiernach
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als Achse der Düse 18 bezeichnet wird, in einer Ebene tangential
zur zylindrischen Fläche 33 der Walze 23 angeordnet. Wie man ebenso in den Figuren sieht, liegt eine durch die Austrittsöffnung 20 verlaufende und zu dem Strahl längsachsennormale
Gerade tangential an der zylindrischen Fläche 34- der Walze 24,
Es ist ebenfalls festgestellt worden, daß die bevorzugte Einlaufrichtung
des Fadens in die Einlauföffnung 19 der Düse 18 leicht in bezug auf die Achse der Düse 18 versetzt ist.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die Achse der Düse 18 in bezug
auf die Senkrechte leicht geneigt. Diese Winkelstellung der Düse 18 hat drei Auswirkunge. Erstens wird dadurch die Einlauföffnung
19 des Strahles in eine Ebene plaziert, die senkrecht
auf den Drehachsen der Walzen 23 und 24 steht und durch die Mitte der zylindrischen Fläche 33 der Walze 23 verläuft, so daß der
von der Mitte dieser Fläche getragene Faden nach unten direkt in die Einlauföffnung 19 der Düse geleitet wird. Zweitens wird
dadurch die Austrittsöffnung 20 der Düse 18 in eine Ebene plaziert,
die senkrecht auf den Drehachsen der Walzen 23 und 24 steht und durch die Mitte der zylindrischen Fläche 34 der Walze
24 verläuft, so daß der aus dem Strahl 18 abgezogene Faden von der Austrittsöffnung 20 direkt zur Mitte der zylindrischen
Fläche 34 der Walze 24 geleitet wird. Drittens wird dadurch die
Achse der Düse 18 in eine Eichtung verstellt, die mit der ßichtung
des in die Einlauföfffnung 19 in die Düse einlaufenden Fadens
einen gewissen Winkel bildet, um zu vermeiden, daß der einlaufende
Faden durch den Strahl zurückgeblasen wird.' Es ist nämlich für die Herstellung der den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildenden bauschigen Fäden wünschenswert, zu vermeiden,
den nicht texturierten Faden direkt in die geringe Menge Luft, welche durch die Einlauföffnung 19 zurückgeblasen wird,
einzuführen, da dieses Zurückblasen offensichtlich zu einem
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leichten Öffnen oder Plüschieren des Fadens bewirkt, bevor
dieser die Hauptturbulenzzone in dem Strahl erreicht. Der
Winkel "a" zwischen der Achse der Düse und der Einlaufrichtung
des Fadens beträgt vorzugsweise, wie in Fig. 5 dargestellt,
ca. 10 , was ausreichend ist, um ein Zurückblasen zu vermeiden und den Einlauf des Fadens in das Innere der
Düse 18 zu ermöglichen, ohne daß der Faden mit einem großen Winkel an den Kanten der EinlaufÖffnung 19 oder an anderen
Teilen des Halses der Düse einlaufen muß.
Da die Zufuhr- und Wickelwalzen 23 und 24 sowie die Düse 18
wie beschrieben, auf dem Gehäuse 14 angeordnet sind, wird I
der von der Spule 16 ablaufende Faden über einen Fadenwäch- ·
ter 35 nach oben geführt und dann weiter um und zwischen den
zylindrischen Flächen 33 der beiden Walzen 23 und 24 hinweg.
Der hier gewählte Ausdruck "um und zwischen" den Zufuhr- und
Wickelwalzen 23 und 24 definiert den Weg des Fadens, wie er
in Fig.4 dargestellt ist. In dieser Figur wird der Faden um
den Teil der Fläche einer Walze geleitet, welcher der anderen Walze nicht gegenübersteht, und dann von dort unmittelbar zu
dieser anderen Walze und zurück, ohne jemals die eine oder
andere Walze 23 oder 24 direkt zu umschlingen. Der nicht tsxturierte
Faden macht um und zwischen Flächen 33 die notwendi- ι
gen Windungen, um eine ausreichende Haftung zu gewährleisten,
so daß der von der Spule abgezogene Faden nicht gleiten kann,
wenn die Walzen mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden. Der Faden wird dann von der Fläche 33 der Walze 23 nach unten
zu der EinlaufÖffnung 19 der Düse 18 geleitet und dann, nach
seinem Durchtritt durch die Düse, direkt von der Austrittsöffnung 20 zu der zylindrischen Fläche 34 der Walze 24. Der
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Faden macht dann um und zwischen den zylindrischen Flächen
34 der Walzen 23 und 24 die notwendigen Windungen, um zu vermeiden, daß der von dem Strahl abgezogene Faden gleitet, wenn
die Walzen 2^) und 24 mit großer Geschwindigkeit angetrieben
werden. In der Praxis hat sich erwiesen, daß ca. 4 bis 6 Windungen
um und zwischen jedem Zylinderflächenpaar 33 und 34 ausreichend sind, um ein Gleiten zu vermeiden.
* Vor der zylindrischen Fläche 34 der Walze 23 wird der texturierte
Faden einem Fadenwächter 36 oder einer Walze zuge-
P führt, die am freien Ende eines gelenkig gelagerten Kontrollarmes
37 zur Kontrolle der Fadenspannung angeordnet ist. Dieser bildet einen Teil eines an sich bekannten Aufspulmechanismus
15 mit konstanter Spannung.
Nachdem der texturierte Faden um die Walze 36 gelenkt worden ist, wird er direkt der auf dem Spulendorn 39 des Aufspulmechanismus
15 mit konstanter Spannung und mit einem Kreuzungsmechanismus 40 aufgewickelten Fadenspule 38 zugeführt. Wie man
in Fig. 4 erkennt, kommt der von der Walze 36 kommende Faden mit dem unteren Ende einer Vorrichtung I7 zum Auftragen einer
\ flüssigen Appretur in Berührung. Das Auftragen einer Appretur
auf den bauschigen Faden nach seinem Austritt aus dem
r Strahl Ί8 ist in gewissen Fällen nützlich, um teilweise dazu
beizutragen, die Wellen 11 in ihrer Stellung zu halten und um die Fasern untereinander zu immobilisieren. Es ist ebenfalls
nützlich, um die Ausbildung einer gleichmäßigen Spule auf dem Aufspuldorn 39 zu gewährleisten und um zu vermeiden, daß der
bauschige Faden flachgedrückt wird. Die bauschigen Fäden könnten ebenfalls mit einer Wärmebehandlung fixiert werden.
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Das Prinzjp der Verwendung von mindestens zwei angetriebenen
Zufuhrwalzen kann in dem Falle zur Anwendung kommen, wenn getrennt
zugeführte Fäden in einer Fluid-Düse zu einem zusammengesetzten
"bauschigen Faden kombiniert werden. Gemäß einem an sich bekannten Verfahren werden z.B. zwei getrennt zugeführte
Fäden, die man als "Kernfaden" und als "Wirkfaden" bezeichnen kann, in einer Düse bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
kombiniert, so daß die Kernfäden ihre ursprüngliche, nicht texturierte, geradlinige Form beibehalten, während die . \
Wirkfäden Wülste bilden, die dem zusammengesetzten Erzeugnis
das Volumen geben. Für diese Anwendung müßte jede Zufuhr- und
Wickelwalze der Vorrichtung gemäß der Erfindung drei koaxiale zylindrische Flächen mit verschiedaa. en Durchmessern .aufweisen.
Die erste Fläche für die Zufuhr des W±rkfadens hätte den größten Durchmesser, die zweite Fläche für den Kernfaden hatte
einen kleineren Durchmesser und die dritte Fläche für das Wickeln des zusammengesetzten Fadens hätte den kleinsten Durchmesser.
Eine solche Anordnung würde wegen der unterschiedlichen Durchmesser
zwei getrennte Zuführungsverhältnisse festlegen. Ebenso
könnte eine Düse in bezug auf die Zufuhr- und Wickelflächen
so angeordnet sein, daß der Faden unter der Bildung eines rech- ' ten Winkels in bezug auf die Düsen-Strahlachse aus der Austrittsöffnung
abgezogen wird und daß die von den Zufuhrflächen
des Kernfadens und des Wirkfadens kommenden Fäden in Richtungen
zu dem Strahl geleitet würden, die mit der Strahlachse
einen kleinen Winkel bilden.
Sämtliche aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen, einschließlich deren konstruktive Einzelheiten, hervorgehenden
Merkmale und Verfahrensschritte können auch in beliebiger
Kombination erfindnngswesentlich sein.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines "bauschigen Textilfadens
aus einem von einem Bündel von kontinuierlichen Fasern, die eng zusammengefaßt sind und im wesentlichen alle in Längsrichtung
verlaufen, gebildeten Ausgangsfaden, bei dem man
* den Ausgangsfaden in Längsrichtung durch eine Zone zur Bewegung
der Fasern, vorzugsweise eine Turbulenzzone eines
P Fluids hindurchführt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Durchschnittsgeschwindigkeit des Fadens durch die Bewegungszone und die in dieser Zone verzehrte Kraft
so proportioniert, daß man den nacheinander durch diese Zone hindurchtretenden Fadenabschnitten eine Energiemenge
zuführt, welche ausreichend ist, um Fasergruppen von dem Bündel zu lösen und um in Wellen getrennte Gruppen zu bilden,
die seitlich von dem verbleibenden Faden abstehen, welche aber nicht ausreichend ist, um die Fasern zu zerreißen
oder in den Fasern geschlossene Schlaufen zu bilden.
}
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Durchtrittsgeschwindigkeit durch die Bewegungszone
in bezug auf die in dieser verbrauchte Kraft so proportioniert ist, daß die gewünschte Energieübertragung
ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in der Bewegungszone dissipierte Energie so
in bezug auf die Durchtrittsgeschwindigkeit des Fadens in dieser Zone proportioniert ist, daß die gewünschte Energie
übertragen wird.
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-219-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
g e k e η η ze i c h η e t , däß man den Faden mit
einer Geschwindigkeit größer/gleich 600 m/min durch eine
Turbulenzzone einer Flüssigkeit mit einem Druck größer/ gleich 4 kg/cm führt.
5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
g e k e η η ze ic h η e t , daß man den Faden aus
der Bewegungszone mit einer konstanten Spannung und
mit einer Geschwindigkeit abzieht, die kleiner ist als i
die Zufuhrgeschwindigkeit des Fadens in dieser Zone. |
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
g e k en η ze ic h η et , d.aß man den Faden durch
einen axialen Durchtritt einer Fluid-Düse mit Fluit-Strahl
hindurchführt und daß man den Faden aus diesem Durchtritt
in einer im wesentlichen senkrecht zur Durchtrittslängsachse
verlaufenden Richtung abzieht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche Λ bis 6, dadurch g e kennzeichnet,
daß man den Faden durch einen axialen Durchtritt einer Fluid-Düse mit Fluid-Strahl hindurchführt,
indem man ihn in diesen Durchtritt in einer Richtung einführt, die mit der Achse des Durchtritts einen ;
Winkel bildet.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß dieser Winkel etwa 10° beträgt.
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9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, umfassend eine Fluid-Düse mit einem
axialen Durchtritt für den Faden und Vorschubmittel für diesen, dadurch gekennzeichnet , daß die
Vorschubmittel mindestens zwei achsparallele, angetriebene Walzen aufweisen, von denen jede mindestens zwei zylindrische,
axial versetzte Flächen unterschiedlichen Durchmessers besitzt, wobei der Ausgangsfaden eine gewisse Anzahl von
Windungen um die zylindrischen Flächen mit dem größeren Durchmesser der beiden Walzen ausführt, bevor er in den
" axialen Durchtritt der Fluid-Düse eintritt, und wobei der
aus dem Fluid-Düsenstrahl austretende texturierte Faden
eine gewisse Anzahl von Windungen um die zylindrischen Flächen mit dem geringeren Durchmesser der beiden Walzen
ausführt, bevor er einer Aufspulvorrichtung zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9j dadurch ge kennzeich
net, daß das Verhältnis der Durchmesser der beiden zylindrischen
Flächen einer Walze etwa 1,10 beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch
> gekennzeichnet, daß die Fluid-Düse in bezug
auf die Walzen derart angeordnet ist, daß die Achse ihres axialen Durchtrittes in einer Ebene nahezu tangential zur
zylindrischen Fläche mit dem größeren Durchmesser derjenigen angetriebenen Walze liegt, von der ihm der Faden zugeführt
wird, daß seine EinlaufÖffnung in einer Ebene senkrecht zu den Achsen der Walzen und durchdie Mitte der zylindrischen
Fläche mit dem größeren Durehmesser verlaufend angeordnet
ist, und daß seine Austrittsöffnung in einer zweiten Ebene senkrecht zu den Achsen der Walzen und durch die Mitte der
209822/0727
zylindrischen Fläche mit dem kleineren Durchmesser der anderen Walze verlaufend angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k en η ζ e i c h η e t , daß die Fluid-Düse in bezug
auf die Walzen so angeordnet ist, daß der aus dem Fluid-Düsenstrahl
austretende texturierte Faden einen nahezu rechten Winkel mit der Achse des axialen Durchtrittes der
Düse .bildet.
15· Bauschiger Textilfaden gemäß dem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 oder gemäß der Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 9 bis 12, g e k e η η ζ e i c h η e t insbesondere durch das Vorhandensein von Oberflächenwellen, die
nach einer Zufallsverteilung über die Länge und um den Faden herum gebildet sind, wobei jede Welle aus einer bestimmten
Anzahl von Fasern gebildet ist, welche sich beträchtlich aber mit unterschiedlichen Abständen von der relativ kompakten Seele des Fadena abspreizen und sich diesem wieder
einfügen, ohne die Kontinuität an jedem Wellenende zu unterbrechen,
und ferner gekennzeichnet durch die Abwesenheit von geschlossenen Schlaufen (oder Schlingen) und von Faserrissen.
'■"''■■·
209822/0727
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