DE744111C - Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfaeden beliebiger Feinheit - Google Patents

Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfaeden beliebiger Feinheit

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DE744111C
DE744111C DEI61889D DEI0061889D DE744111C DE 744111 C DE744111 C DE 744111C DE I61889 D DEI61889 D DE I61889D DE I0061889 D DEI0061889 D DE I0061889D DE 744111 C DE744111 C DE 744111C
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DE
Germany
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holes
spinning
fineness
plates
production
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Expired
Application number
DEI61889D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Fink
Dr Hans Von Recklinghausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE744111C publication Critical patent/DE744111C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/28Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/30Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfäden beliebiger Feinheit Gegenstand des Patents 736 3? i ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verspinnen von zwei Spinnflüssigkeiten aus einer Mehrlochdüse, bei dem alle in das Fällmediuin austretenden Spinnflüssigkeitsstrahlen zwei Spinnflüssigkeiten axial übereinandergescl>ichtet .enthalten. Zur Ausübung werden dort Düsen benutzt, die zwei parallel hintereinander angeordnete Lochplatten besitzen, wobei die eine Platte die Zuführungsr i unie der beiden Spini 1 flüssigkeiten Z> voneinander scheidet und die andere den Abschluß gegen den Koagulationsraurn bewirkt. Die Zahl und die Lage .der Löcher auf-den beiden Plattei- stimmen hierbei vollständig überein.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfäden beliebiger Feinheit nach dem Hauptpatent. Diese Vorrichtung keiin-reiclinet sich durch eine Mehrlochdüse mit zwei parallel hintereinanderliegenden Lochplatten, die seitlich oder in Spinnrichtung gegeneinander v erschiebhar und)ocler deren Löcher gegeneinander versetzt sind.
  • Die Löcher auf den hintereinander angeordneten Lochplatten sind nach der vorliegendeir Erfindung so angeordnet, daß sie sich. nicht vollständig ,clecl;en. Sie sind also entweder seitlich oder radial gegeneinander versetzt. Wenn die Löcher in den, beiden Lochplatten in Kränzen angeordnet sind, so «-erden die Durchmesser der Kränze auf beiden Lochplatten zweckmäßig verschieden groß gewählt. Durch diese Anordnung der Löcher auf den Düsenplatten wird erreicht, ctaß der zentrale Zustrom der inneren Spinnlösung zum zugehörigen Loch der anderen Düsenplatte gestört wird, so (laß die beiden einen Faden aufbauenden Scliicliten nicht konzentrisch übereinander @cla-ert werden. Bei zentraler Zliführun- der AuGenSpinnlösung ordnet inan z. 13. ,So Loch auf der Außenplatte auf einem Kranz von 2.I mm '-', die zugehörigen So Loch auf der Innenplatte aber auf einem Kranz von 25 nim ' an. lIit solchen Düsen entstehei@ exzentrische Hinzelfäden, wenn nach dem Verfahren des Hauptpatents. gesponnen wird.
  • Auch durch .Uderung des Düsenplattenabstandes voneinander kann die Exzentrizität der beiden Spinnstoffe zueinander beeinflußt werden. Der Abstand der Düsenplatten innerhalb der Düse schwankt in der Regel zwischen o,i und 3 min. Bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist der Abstand inlierhalb dieses Intervalls veränderlich. Die Zeichnungen zeigen Ouerschnitte der mit der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellten Fadenbündel. Die Ouerschtlittsbilder lassen erkennen, claß die EZzentrizitä-t der Spinnstoffe uni so stärker ist, je mehr .der Abstand der beiden Lochplatten voneinander vergrößert ist. Durch Variation des Plattenabstandes lassen sich deshalb Fäden mit verschiedener Anordnung der beiden Spinnstoffe in den Einzelfäden herstellen. Es ist hierbei aber nicht so, daß sich bei einem gewissen Lochplattenabstand für alle Lochweiten, Spinnlösungen und Förderverhältnisse immer dieselbe Exzentrizität einstellt. Es ist vielmehr notwendig, für jede Lochweite, jede Spinnlösung und jede Förderleistung die zur Erreichung eines bestimmten Querschnittbildes erforderlichen Bedingungen auszuprobieren.
  • Eine Exzentrizität der Spinnstoffe in zweischichtigen Fäden tritt auch dann auf, wenn der Abstand der Bohrungen auf den Platten kleiner als i inne ist, wenn also z. B. 24o Bohrungen auf einem Kranz von 24. mm -e' angeordnet sind. -Es muß bemerkt werden, daß die Anordnung der beiden Stoffe im fertigen Faden nicht genau der Anordnung der beiden Spinnflüssigkeiten beim Verlassen der Düse zu entsprechen braucht, sondern daß auch die Zusamnienset7ung du; Spinnbades; die Spinntemperatur sowie überhaupt alle bei der endgültigen Bildung der Einzelfäden mitwirkenden Faktoren einen Einfluß auf die Lage der beiden Stolte zueinander ausüben.
  • Bekannt sind Düsen. zum Spinnen von künstlicher Seide, bei denen zwei parallel hintereinander angeordnete Lochplatten finit vollständig übereinstimmenden Löchern auf beiden Platten seitlich gegeneinander verschiebbar sind. Aber diese Düsen sind dadurch von den Düsen der vorliegenden Erfindung verschieden, daß die beiden Lochplatten flüssigliehe Verschiebung der Platten wird nur der freie Durchgang für die Spinnlösung in den einzelnen Düsenbohrungen verändert. Ein zweischichtiger Faden aus zwei Spilinlösuiig(!n kann mit diesen bekannten Düsen nicht gesponnen werden.
  • Beispiel '- Aus einer So-Loch-Außenplatte, deren Köcher mit o,iinniZ auf einem Kranz von 24inm.e' angeordnet sind, werden io ccin/Min. einer Viscose mit ;,5 °/a Zellstoff von der ILugelfallviscosität 35 und der Chlorammonzahl io bis ii in ein 5o° C warmes Bad versponnen, das 35 °;o Ainmoniumsulfat und 0,3'1" Schwefelsäure enthält. Außerdem werden durch die Düse gleichzeitig auf einer inneren Lochplatte mit So Löchern auf einem Kranz von 24 mm -e' (Lochdurchmesser: o,2 mm), welche Löcher koaxial mit denen auf der Außenplatte sind, 5 ecin/1lin. der gleichen Viscose herausgedrückt, die finit 0,3 °/o Ruf') versetzt ist. je nach dem gewählten Abstand der Platten werden die Spinnstoffe der beiden Spinnlösungen mehr oder weniger exzentrisch in den Einzelfäden geschichtet. Bei 0,3 mm, o,9 mm und 2,4. mm Abstand der Platten entstehen die in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Fadelibündel.
  • # Beispiel 2 Es wird genau wie nach Beispiel i. gesponnen, jedoch beträgt der Abstand der beiden Platten 0,3 mm und der Durchmesser des Lochkranzes auf der Innenplatte 25 mm. Es entstehen Einzelfäden mit stark exzentrischer Verteilung, deren Querschnitt in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Beispiel 3 Es wird wie nach Beispiel i gesponnen, jedoch mit der dreifachen Anzahl von Düsenlöchern und der dreifachen Förderung von Viscose. Der Plattenabstand beträgt o,3 min. Es entstehen Einzelfäden finit ähnlichem Querschnitt wie nach Beispiel 2.
  • Beispiel Es wird wie nach Beispiel i gesponnen, jedoch wird durch die innere Lochplatte eine feinteilige stabile Emulsion von i@oo g Benzili ili 3500 g Viscose gedrückt. Der Plattenabst:#ud beträgt 0,3 bzw. 2,4 in'-"- Es entstehen Einzelfäden, deren Ouerschnittsbilder in der Zeichnung dargestellt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfäden beliebiger Feinheit nach Patent 736321, mekenlizeichnet durch eine Mehrlochdüse finit zwei parallel hintereinanderliegenden Lochplatten, die seitlich oder in Spinnrichtung gegeneinander verschiebbar und/ oder deren Löcher ,gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in den beiden Lochplatten in Kränzen angeordnet sind, deren Durchmesser verschieden groß sind. . 3. -Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zier Abstand der Löcher auf der Innenplatte kleiner als r min ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... i\Tr. 216391.
DEI61889D 1938-07-10 1938-07-10 Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstfaeden beliebiger Feinheit Expired DE744111C (de)

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