DE956714C - Spinnkopf fuer die Herstellung kuenstlicher Faeden - Google Patents

Spinnkopf fuer die Herstellung kuenstlicher Faeden

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DE956714C
DE956714C DEA4619A DEA0004619A DE956714C DE 956714 C DE956714 C DE 956714C DE A4619 A DEA4619 A DE A4619A DE A0004619 A DEA0004619 A DE A0004619A DE 956714 C DE956714 C DE 956714C
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DE
Germany
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spinning
chambers
nozzle
threads
partitions
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Expired
Application number
DEA4619A
Other languages
English (en)
Inventor
Wayne A Sisson
Wesley L Webb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
American Viscose Corp
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/28Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/30Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/32Side-by-side structure; Spinnerette packs therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Spinnkopf für die Herstellung künstlicher Fäden Die Erfindung betrifft einen Spinnkopf für die Herstellung künstlicher Fäden aus verschiedenartigen Spinnmassen.
  • Es ist bekannt, Kunstseide aus Viskose herzustellen, indem man beim Spinnen Fäden von verschiedenen Eigenschaften miteinander zu einem Faden vereinigt.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden beliebiger Feinheit durch gleichzeitiges Verspinnen zweier Spinnflüssigkeiten aus einer Mehrlochdüse beliebiger Lochzahl bekannt, die aus zwei in relativgeringem Abstand parallel zueinander angeordneten Platten besteht, welche die gleiche Anzahl koaxialer oder annähernd koaxialer Löcher tragen, von denen die eine Platte die Zuführungsräume der beiden Spinnflüssigkeiten voneinander scheidet und die andere den Abschluß gegen den Koagulationsraum (Spinnbad oder Spinnschacht) bewirkt.
  • Als älteres Recht gilt eine Mehrlochdüse mit zwei parallel hintereinanderliegenden Lochplatten, bei der die Löcher in der Außenplatte der Düse einen Kreis mit größerem Durchmesser bilden als die Löcher in den Innenplatte und bei der die zusammengehörigen Löcher beider Platten auf den gleichen Radien liegen.
  • Ferner gilt als älteres Recht eine Mehrlochdüse mit zwei parallel hintereinanderliegenden Lochplatten, die seitlich oder in Spinnrichtung gegeneinander verschiebbar und/oder deren Löcher gegeneinander versetzt sind.
  • Gleichfalls als älteres Recht gilt eine Mehrlochdüse mit zwei parallel hintereinanderliegenden Lochplatten, bei der mindestens einem Loch der Innen- oder Außenplatte zwei oder mehr Löcher der anderen Platte entsprechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spinnkopf mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Lochplatten zu schaffen, mittels dessen zusammengesetzte Fäden hergestellt werden können. Die Anordnung der Durchbohrungen bzw. Öffnungen in den Platten ist sinngemäß so vorgenommen, daß zumindest einem Teil der Öffnungen der einen Lochplatte ungelockte Teile einer anderen Lochplatte gegenüberliegen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Anordnung zumindest einer die Düse teilenden, mit Bohrungen versehenen Querplatte, an deren Oberseite mehrere Zuflußkammern bildende, senkrechte Trennwände vorgesehen sind und an deren Unterseite weitere, kurz vor dem Boden der Düse endende, in einer die ersteren Trennwände schneiddenden Ebene liegende Trennwände vorzugsweise in gleichen Abständen angeordnet sind, die zwischen den Reihen der Spinnöffnungen im Düsenboden so liegen, daß jede einzelne. Spinnöffnung jeweils von mindestens zwei Seiten und von oben mit Spinnmasse beliefert wird.
  • Die letztgenannten Trennwände können vorzugsweise parallel zueinander oder ringförmig verlaufen, wobei jedem dabei gebildeten Raum Bohrungen in den Platten zugeordnet sind.
  • Außerdem kann noch eine zusätzliche Anzahl von Spinnöffnungen vorgesehen sein, die nur mit einer Spinnmasse beliefert wird.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Spinnkopfes nach der Erfindung.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung; Fig. a und 3 sind Querschnitte gemaß den Linien II-II und III-III der Fig. i ; Fig. a a ist ein Querschnitt ähnlich dem der Fig. 2 durch eine abgeänderte Ausführungsform; Fig. 3 a und- 3 b sind Querschnitte ähnlich dem der Fig. 3 durch abgeänderte Ausführungsformen; Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform; Fig. 5, 6 und 7 sind Schnitte gemäß den Linien V-V, VI-VI und VII-VII der Fig. 4, und Fig. 8 und 9 veranschaulichen Querschnitte von gemäß der Erfindung erhaltenen Fäden.
  • In den Fig. i bis 3 ist die Spinndüse :2 an einen Zuführungskopf 3 für die Spinnmaterialien bzw. Spinnlösungen durch ein Kupplungsstück 4 und eine Dichtung angesetzt. Zuführungsleitungen-6 und 7 stehen in Verbindung mit Kanälen 8 bzw. 9. Ein Trennstück ist vorgesehen, das aus einer Platte io besteht, von der sich eine Mehrzahl von parallelen Rippen i i nach der Rückfläche des Spinndüsenbodens erstreckt, ohne diesen zu berühren. Eine Trennwand 12 auf der anderen Seite der Platte io teilt den Raum auf der Rückseite der Platte io in zwei getrennte Zuflußkammern. A und B, die jeweils mit den Kanälen 8 und 9 in Verbindung stehen. Dieses Trennstück kann zusammen mit einer zylindrischen Hülse 13 aus einem Stück bestehen. Die Hülse sitzt in einer Ausnehmung 14 des Zuführungskopfes 3 und ruht auf einem Abstandsring 15, der dieses Teilungssystem außer Berührung mit der Rückseite des Spinndüsenbodens hält. Der Spinndüsenboden ist mit zwei Reihen von Öffnungen 16, die jeweils abwechselnd den Räumen zwischen den Rippen i i zugeordnet sind; versehen. Kanäle 17 in der Platte io verbinden die Kammer B jeweils abwechselnd mit den Räumen zwischen den Rippen i i, die den ungelockten Teilen des Spinndüsenbodens oder der Spinndüsenplatte zugeordnet sind, während Kanäle 18 die KammerA jeweils abwechselnd mit den anderen Räumen verbinden, die den Bohrungen der Spinndüsenplatte zugeordnet sind.
  • Wenn zwei verschiedene Spinnmaterialien durch die Rohrleitungen 6 und 7 zugeführt werden, wird die Spinnmasse unmittelbar vor dem Spinndüsenboden jeweils abwechselnd in zwei Schichten der beiden Spinnmassen getrennt gehalten, die eine in den .Räumen zwischen den Rippen i i, die den Spinnöffnungen zugeordnet sind, und die andere in den Räumen zwischen den Rippen i i, die den ungelochten Räumen des Spinndüsenbodens zugeordnet sind. Da beide Pumpen die Spinnmaterialien unter Ausfließdruck setzen, muß die Spinnmasse in den Räumen zwischen den Rippen i i, die den ungelockten Teilen des Spinndüsenbodens zugeordnet sind, durch die Spinnöffnungen auf jeder Seite der durch die Räume zwischen den Rippen i i, die den Spinnöffnungen zugeordnet sind,' fließenden Spinnmasse fließen. Eine derartige Art des Fließens ergibt Querschnitte von Fäden, wie sie in Fig. 8 gezeigt sind. Wenn die dem Rohr 7 zugeordnete Pumpe mit einer größeren Fördergeschwindigkeit als die mit dem Rohr 6 verbundene Pumpe arbeitet, so umhüllen die seitlichen Teile dieser Spinnmasse völlig den Mittelteil, wie das in Fig. 8 a gezeigt ist. Wenn die Pumpenförderung etwa gleich ist, wird ein Faden von dem Querschnitt etwa der Fig.8b erhalten, während, wenn die dem Rohr 7 zugeordnete Pumpe mit einer beträchtlich geringeren Mengenleistung als die dem Rohr 6 zugeordnete Pumpe arbeitet, Fäden von der Struktur der Fig. 8 c erhalten werden. Im Falle von zwei Viskosen wird, wenn die innenliegende Viskose beim Koagulieren schneller schrumpft als die äußere Viskose, der Querschnitt der Fig.8a erreicht, während bei umgekehrten Schrumpfeigenschaften ein Querschnitt gemäß der Fig. 8 c erhalten wird. Die Grenzflächen zwischen den Bestandteilen sind in der Zeichnung als scharfe Grenzen gezeigt, doch kann eine gewisse Vermischung der verschiedenen Komponenten auf jeder Seite der Grenzflächen stattfinden.
  • Der Spinnkopf nach der Erfindung kann für nasses oder trockenes Spinnen oder für das Verspinnen von geschmolzenen Stoffen verwendet werden. Die beiden Spinnmassen können Lösungen sein, die die gleichen fadenbildenden Stoffe in Lösung enthalten, jedoch hinsichtlich der Konzentration oder der Art des Lösungsmittels sich unterscheiden. Der Polymerisationsgrad der einzelnen Spinnmassen kann differieren im Falle von Cellulose oder ihren Derivaten; die zwei Lösungen können aus Cellulosen verschiedenen Ursprungs, z. B. die eine aus Baumwollintern und die andere von Zellstoff herrühren. Im Falle von Viskose kann ein Unterschied des Reifungsgrades der einzige Unterschied oder einer von mehreren Unterschieden zwischen den Spinnlösungen sein (wobei der Unterschied auch im,Cellulosegehalt, Natriumhydroxydgehalt, Schwefelkohlenstoffgehalt liegen kann) Die zwei Spinnmassen können die gleichen oder verschiedene Spinnstoffe enthalten und sich dadurch unterscheiden, daß die eine mindestens eine Substanz, die an sich keine fadenbildende Substanz ist, enthält. Beide Spinnmassen können einen oder mehrere solcher Zusatzstoffe in. verschiedener Konzentration enthalten. Derartige Zusatzstoffe können fest, flüssig oder gasförmig sein, z. B. Pigmente, Rauhmacher, Weichmacher, Mittel zur Verbesserung des Griffes, Fette, Öle, Seifen, Harze, Farbstoffe, keimtötende Mittel, medizinische Stoffe, phosphorisierende Stoffe und Stoffe, die chemisch mit dem Spinnstoff in der Lösung oder während der Fällung reagieren. Die Zusätze können-auf die Teile des Fadens beschränkt werden, in denen sie gewünscht werden. Zum Beispiel brauchen Pigmente und Mattierungsmittel bzw. Glanzverhinderungsmittel lediglich der Spinnmasse oder der Lösung zur Bildung der äußeren Einhüllung (Fig. 8 a) zugeführt zu werden, während der Kern derartige Zusatzstoffe nicht besitzt und also seine normale Festigkeit behält.
  • Die beiden verwendeten Spinnmassen können chemisch verwandt oder verschieden sein. Die einzige Forderung ist die, da-ß die beiden Spinnmassen sich gegenseitig nicht koagulieren und durch ein gemeinsames Koagulierungsmittel koaguliert werden können. Bei Verwendung von zwei Spinnmassen, die während des Fällens bzw. während des Trocknens oder der Nachbehandlung in- verschiedenem Ausmaß schrumpfen, können z. B. stark gekräuselte Fäden erhalten werden.
  • Verschiedene Effekte können durch Überziehen eines pigmentierten oder gefärbten Kernes mit einer angefärbten Hülle bzw. Außenschicht oder einer solchen, die zwar gefärbt, jedoch nicht so tief gefärbt ist, daß der Kern keinen Einfluß mehr auf das Aussehen des Fadens ausübt, erhalten werden. Durch Einlegen einer farblosen oder leicht gefärbten Komponente zwischen intensiv gefärbte oder stark pigmentierte seitliche Komponenten zur Bildung von Fadenstrukturen mit Querschnitten etwa gemäß den Fig.8b und 8c, oder durch umgekehrte Anordnung von leicht und tief gefärbten Komponenten können neue und interessante Effekte erreicht werden; diese Effekte sind besonders deutlich, wenn die beiden Komponenten aus Materialien verschiedener Schrumpfung bestehen und - infolgedessen in verschiedenem Maße unter Kräuselung schrumpfen.
  • Andere Abwandlungen können durch Änderung der Trennwand 12, die dann keine einfache Querrippe mehr, sondern eine Trennwand 1:2" in der Form eines Y (Fig. 2 a) darstellt und durch Anordnung- einer weiteren Verbindungsleitung entsprechend den Leitungen 6 und 7 für die Zuführung einer dritten Spinnmasse in die Kammer Y erhalten werden. Der mittige Raum zwischen den Trennrippen i i ist mit der die dritte Spinnmasse durch die Leitung i7,, (gemäß 17, Fig. 2) aufnehmenden Kammer Y verbunden. Die Fäden werden aus drei Massen zusammengesetzt, die, wie in rig. 8 a, 8 b und 8 c gezeigt, angeordnet sind, bei denen jedoch eine der seitlich gelegenen Massen von der Masse des anderen seitlichen Teils verschieden ist. Diese Anordnung ist in den Fig. g a, 9b, 9c veranschaulicht. Diese Anordnung kann bei der Bildung von gekräuselten Fäden von besonderem Vorteil sein, wenn eine Mehrzahl von fadenbildenden Massen miteinander verwendet werden, von denen mindestens zwei unterschiedliche Schrumpfeigenschaften, insbesondere nach dem Strecken, aufweisen und die nachfolgend gekräuselt werden, wobei von diesen Eigenschaften Gebrauch gemacht wird.
  • Die Ausbildung nach Fig. 3 a ist die gleiche wie die nach Fig. i bis 3, mit der Ausnahme, daß die Stellen der Spinndüsenplatte bzw. des Spinndüsenbodens, die den Zuflußräumen zwischen den Teilwänden i i gegenüberliegen, durchgehend mit öffnungen 16" versehen sind. Eine Gruppe von jeweils abwechselnden Zuflußräumen wird mit einenfadenbildenden Material mehr als die anderen Zuflußkammern in bezug auf den Gesamtöffnungsquerschnitt der betreffenden Gruppen von Zuflußkammern beschickt. Dabei wird der Überschuß zur Erzeugung zusammengesetzter Fäden zu den Öffnungen 16 bzw. 16" gedrückt, was davon abhängig ist, welche der Zuflußkammern mit dem Überschuß beschickt wird, der in die anderen Zuflußkammern fließen muß. Auf diese Weise wird ein Gemisch von Fäden hergestellt, von denen einige aus einem einzigen Material und andere aus zwei oder drei Materialien bestehen, was davon abhängt, ob das Verteilungssystem der Fig. 2 oder 2 a verwendet wird.
  • In der Fig. 3 b sind drei Reihen von Öffnungen i6 a und, wie in Fig. 3 a, zwei dazwischenliegende Reihen von Öffnungen 16 gegenüber den Zuflußkammern zwischen den Teilwänden i i vorgesehen. Zusätzlich " sind zwei Reihen von Öffnungen 16b etwa in Verlängerung der Kanten der Trennwände i i vorgesehen. Aus der Kammer Y gemäß Fig. 2 a wird Spinnmasse zu den mittleren Zuflußkämmern zwischen den Trennwänden i i gegenüber der mittigen Reihe der Öffnungen 16" geleitet; der Kammer A und den angrenzenden Zuflußkammern gegenüber den Öffnungen 16 wird ein zweites Material und der Kammer B eine dritte Spinnmasse zu den äußeren Zuflußkammern gegenüber den äußeren Reihen der Öffnungen 16" zugeführt.. Die Anteile der drei Spinnmassen relativ zu dem Gesamtquerschnitt der Öffnungen gegenüber den mit Material beschickten Zuflußkammern können leicht zur Erzeugung verschiedener Kombinationen von Fäden gesteuert werden. Zum Beispiel entstehen in den äußeren Reihen der Öffnungen 16a Fäden, die lediglich von dem dritten Material gebildet werden. Die Öffnungen 16 lassen Fäden entstehen, die lediglich aus dem zweiten Material bestehen, während die Öffnungen 16b aus zwei Komponenten bestehende Fäden entstehen lassen, und zwar Fäden aus dem zweiten und dem dritten Seite an Seite über die ganze Länge vereinigten Material. Die mittigen Öffnungen 16" lassen schließlich Dreifachfäden (wie in Fig. 8a, 8 b oder 8c) aus dem ersten und dem_ zweiten Material entstehen.
  • Die Fig. 4. bis 7 zeigen Trennstücke, die mit einer Spinndüse mit konzentrischen Gruppen von Öffnungen, z. B. kreisförmigen Reihen von öffnungen, zusammenwirken. Der unmittelbar über dem Boden der Spinndüse gelegene Raum ist durch eine Mehrzahl konzentrischer Trennwände 21 in konzentrische ringförmige Kammern Cl, C2, C3 und C4 um eine mittige Kammer C unterteilt. Die Trennwände 21 gehen von einer Platte 22 einer Hülse 23 aus. Auf der anderen Seite der Platte 22 ist ein Verteilungsstück mit einer Platte 24 angeordnet, von der ringartige Teilwände 25, die Platte 22 berührend, ausgehen. Eine Trennwand 26 teilt den der Zuflußseite zugekehrten Raum der Platte 24 in zwei Räume A und B. Ein Zentrierungsstift 27 reicht seitlich von einer Bohrung in der Platte 24 durch einen Schlitz der Hülse 23 in einen Schlitz 29 des Zuführungskopfes 3. Der Stift 27 ist so angeordnet, daß die Kanäle 8 und 9 mit nur einem der Räume A und B in Verbindung stehen: Kanäle 30 verbinden den Raum B jeweils abwechselnd mit den Zuflußkammern zwischen den konzentrischen Teilwänden 25, während Kanäle 31 den Raum A mit dazwischenliegenden Kammern (einschließlich der mittigen Zuflußkammer) verbinden. Kanäle 32 verbinden die entsprechenden Kammern vor und hinter der Platte 22 miteinander. Die Bohrungen in der Spinnplatte sind so angebracht, daß sie jeweils abwechselnd den ringförmigen Kammern Cl und C3 zwischen den ringförmigen Trennwänden 21 zugeordnet sind, so daß auf diese Weise die Teile der Spinnplatte bzw. des Spinndüsenbodens, die den Zwischenkammern C, C, und C4 zugeordnet sind, ungelocht sind. Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 4 und 7 ist analog der der Fig. 1 bis 3, wobei die Spinnmassen unmittelbar über dem Spinndüsenboden in konzentrischen Schichten angeordnet werden. Die Trennwand 26 kann, wie in Fig. 2 a dargestellt, eine Y-Form besitzen, und es kann mit dem so geschaffenen dritten Raum eine Zuführungsleitung für eine dritte Spinnmasse verbunden sein. In'einem solchen Fall kann der dritte Raum mit gesonderten Kammern zwischen den Trennwänden 25 durch Kanäle, ähnlich den Kanälen 30 und 31, verbunden sein, so daß die Spinnmassen in ihrer Folge zur Erzeugung von Fäden ähnlich denen der Fig.9 abwechseln. Auf diese Weise kann das dritte Spinnmaterial in die Kammer C2 geführt werden, wobei die anderen beiden Materialien, die in der Zeichnung gezeigten Kanäle benutzen. Es können zusätzliche Bohrungen zur Bildung von Kombinationen analog denen der Fig. 3 a und 3 b vorgesehen sein.
  • Gleiche Volumina von zwei verschiedenen Viskoselösungen wurden durch die Vorrichtung nach der Fig.4 in einBad gesponnen, das io%Schwefelsäure, 20/a. Zinksulfat und- 19% Natriumsulfat bei einer Temperatur von 35° C enthielt. Die eine Viskose stammte von Zellstoff unter Verwendung von 30% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf das lufttrockene Gewicht des Stoffes, und enthielt 71/2% Cellulose und 61/2°/o Natriumhydroxyd. Diese Viskose wurde während Zoo Stunden gereift und hatte einen üblichen Salzpunkt von 1,g. Die andere Viskose war hergestellt aus Baumwolle unter Verwendung von 44% Schwefelkohlenstoff, bezogen auf das lufttrockene Gewicht der Baumwolle, und enthielt 71/2"/a Cellulose und 80/a Natriumhydroxyd. Dieser Viskose war 6% feingemahlenes Titandioxyd, bezogen auf das Gewicht der vorhandenen Cellulose, zugefügt. Diese Viskose-wurde während 48 Stunden gereift und hatte einen Salzpunkt von 5,5, Die Titandioxyd enthaltende junge Viskose wurde so in die Vorrichtung eingebracht, daß sie auf die ungefochten Flächen des Spinndüsenbodens in den Kammern Cl, C2 und C4 traf. Die andere Viskose wurde den anderen Räumen Cl und C3, die den Spinnöffnungen zugeordnet sind, zugeführt. Infolge des raschen Koagulierens bzw. der raschen Schrumpfgeschwindigkeit der älteren Viskose umhüllte die Titandioxyd enthaltende Viskose die andere Viskose fast vollständig unter Erzeugung eines Ouerschnittes, der dem der Fig.8a äußerst nahekam. Die Fäden besaßen 5 Denier und hatten ein mattes Aussehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Spinnkopf für die Herstellung künstlicher Fäden aus verschiedenartigen Spinnmassen, gekennzeichnet durch zumindest eine die Düse (2) teilende mit Bohrungen (17, 18 bzw. 30, 31 und 32) versehene Querplatte (1o bzw. 22, 24), an deren Oberseite mehrere Zuflußkammern (A, B, Y) bildende senkrechte Trennwände (12, 12Q, 26) vorgesehen sind und an deren Unterseite weitere, kurz vor dem Boden der Düse (2) endende, in einer die Trennwand (12) schneidenden Ebene liegende Trennwände (11 bzw. 21, 25) vorzugsweise in gleichen Abständen angeordnet sind, die zwischen den Reihen der Spinnöffnungen (16) im Düsenboden so liegen, daß jede einzelne Spinnöffnung (16, 16Q) jeweils von mindestens zwei Seiten und von oben mit Spinnmasse beliefert wird.
  2. 2. Spinnkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (11 bzw. 21, 25) vorzugsweise parallel zueinander (11) oder ringförmig (21,25) verlaufen, wobei jedem dabei gebildeten Raum Bohrungen (i7, 18 bzw. 30, 3 1 oder 32) in den Platten (z o bzw. 22, 24) zugeordnet sind.
  3. 3. Spinnkopf nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Anzahl. von Spinnöffnungen (16b) vorgesehen ist, die nur mit einer Spinnmasse beliefert wird.
  4. 4. Spinnkopf nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Trennwände (2r) an der Querplatte (22) und durch die Trennwände (25) an der Querplatte (24) zwei Systeme von konzentrischen ringförmigen Kammern gebildet sind, von denen das erste mit den Kammern (C, C1, C2, C3 und C4) die Spinnmassen so erhält, daß sie den Bohrungen (z6) im Düsenboden (2) von zwei Seiten zugeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 736 321, 744 11O, 744 111, 744 112; schweizerische Patentschrift Nr. 137 438.
DEA4619A 1943-05-13 1950-10-03 Spinnkopf fuer die Herstellung kuenstlicher Faeden Expired DE956714C (de)

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