DE970603C - Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden - Google Patents

Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden

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DE970603C
DE970603C DEA1880A DEA0001880A DE970603C DE 970603 C DE970603 C DE 970603C DE A1880 A DEA1880 A DE A1880A DE A0001880 A DEA0001880 A DE A0001880A DE 970603 C DE970603 C DE 970603C
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DE
Germany
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spinning
bores
spaces
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threads
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DEA1880A
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English (en)
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Maurice P Kulp
Frederick F Morehead
Wayne A Sisson
Wesley L Webb
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Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
American Viscose Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/28Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/30Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/32Side-by-side structure; Spinnerette packs therefor

Description

  • Spinnvorrichtung für die Herstellung kräuselfähiger künstlicher Fäden Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseide-Mischzwirnen bekannt, gemäß dem Garne oder Zwirne aus Kunstseide, die einem auf das Spinnen folgenden Naßstreckverfahren unterworfen waren, mit einfachem oder mehrfachem Garn verzwirnt werden, die entweder aus-denselben Materialien bestehen, aber nicht (oder in anderer Stärke) gestreckt «-orden sind, oder aus anderen gestreckten oder ungestreckten Materialien.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseidefäden aus Viskose bekannt, gemäß dem man beim Spinnen Fäden von verschiedenen Eigenschaften-miteinander zu einem Gesamtfaden vereinigte. Eine zu diesem Zweck vorgesehene Spinnmaschine ist mit mehreren Viskosezuführungs- und Viskoseverteilungsleitungen versehen. Bei einer solchen Spinnmaschine ist neben einer Spinnstelle für die eine Viskose eine solche für die andere Viskose angeordnet, um die aus zwei verschiedenen Viskosen gewonnenen Fäden miteinander zu vereinigen.
  • Gleichfalls bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden beliebiger Feinheit durch gleichzeitiges Verspinnen zweier Spinnflüssigkeiten aus einer Mehrlochdüse beliebiger Lochzahl, gemäß dem eine der beiden Spinnflüssigkeiten durch eine Lochplatte in eine beliebige Anzahl von Flüssigkeitsstellen aufgeteilt wird, die dann ohne weitere Führung einen von der zweiten Spinnflüssigkeit erfüllten Raum durchströmen und aus diesem, von der zweiten Spinnflüssigkeit umhüllt, durch eine zweite Lochplatte ins Fällungsmedium austreten, so daß alle in das Fällungsmedium austretenden Flüssigkeitsstrahlen beide Spinnflüssigkeiten axial übereinander geschichtet enthalten.
  • Eine zur Durchführung dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung besteht aus zwei in relativ geringem Abstand parallel zueinander angeordneten Platten, welche die gleiche Anzahl koaxialer oder annähernd koaxialer Löcher tragen, von denen die eine Platte die Zuführungsräume der beiden Spinnflüssigkeiten voneinander scheidet und die andere den Abschluß gegen den Koagulationsraum (Spinnbad oder Spinnschicht) bewirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Spinnvorrichtung eine Unterteilung der im Innern der Spinndüse angeordneten Räume und Durchbohrungen sowie Verbindungsmöglichkeiten zwischen diesen Räumen so vorzunehmen, daß den einzelnen Bohrungen jeweils mindestens zwei Spinnmassen gleicher oder verschiedener Zusammensetzung zugeführt werden können, wobei die Vereinigung mindestens dieser beiden Spinnmassen ganz kurz vor den jeweiligen Spinnbohrungen erfolgt.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Spinnvorrichtung, die aus einer Spinndüse mit wenigstens einer Scheidewand, die den Raum hinter den Bohrungen in eine Vielzahl im wesentlichen getrennter Räume teilt, und aus getrennten Kanalsystemen besteht, die den getrennten Räumen jeweils zur Einführung von Spinnmassen zugeordnet sind, erfindungsgemäß mindestens zwei benachbarte, getrennte Räume miteinander im Innern der Spinndüse derart in Verbindung stehen, daß die Verbindungsstelle oder -stellen in der Nähe derjenigen Spinnbohrung oder -bohrungen liegt, die der Unterkante der die Räume trennenden Trennwand oder -wände gegenüberliegt, um der einzelnen Spinnbohrung oder -bohrungen mindestens zwei Spinnmassen verschiedener Zusammensetzung zuzuführen.
  • Die Spinnbohrungen können in einer Mehrzahl von Reihen z. B. parallel, radial oder konzentrisch angeordnet sein, und über jeder Reihe der Spinnbohrungen können im knappen Abstand von diesen senkrecht Trennwände vorgesehen sein.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, eine Querwand knapp oberhalb der Spinnbohrungen und eine Scheidewand vorzusehen, die den Raum oberhalb der Querwand in Räume teilt, und ferner in der Querwand Kanäle vorzusehen, die die Spinnmassen von jedem Raum zu den Spinnbohrungen leiten.
  • Es können zwei oder mehr verschiedene Spinnmassen, in geschmolzenem oder plastifiziertem Zustand oder in Lösung, in getrennten oder nur teilweise vereinigten Phasen durch eine oder eine Mehrzahl von Düsen in ein gasförmiges oder flüssiges Medium versponnen werden, welches durch Kühlung, Fällung oder Verdampfungseffekt unter Bildung einheitlicher Fäden wirkt, wobei in jedem dieser Fäden die verschiedenen Spinnmassen besondere Teile des Fadens bilden. Es können irgendwelche Spinnmassen, einschließlich Viskose, Proteine, wie z. B. Kaseine und Sojaproteine, Cellulosederivate, wie Celluloseacetat und Äthylcellulose, Kunstharze, Polyamide, Vinylharze, insbesondere Mischpolymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat; und Vinylidenhalogenide verwendet werden. Es können zwei Spinn. massen verschiedener Zusammensetzung kombiniert werden, z. B. ein Protein mit. einer Viskose oder mit einem Celluloseacetat oder ein Celluloseacetat mit einem Vinylharz. Es ist lediglich notwendig, daß die Stoffe in geschmolzenem oder gelöstem Zustand sich nicht gegenseitig ausfällen und daß sie in den endgültig gebildeten Fäden aneinander haften.
  • Zur Herstellung von Kräuselungen werden die Fäden kurz nach dem Auspressen gestreckt und entweder unmittelbar nachher entspannt, oder sie werden nach Bildung der Fäden plastifiziert, z. B. durch Anfeuchten in gestrecktem bzw. schlauem Zustand, um eine Schrumpfung zu erzeugen. Vollständig gefällte Fäden können unabhängig davon, ob sie gestreckt oder nicht gestreckt wurden, nachfolgend gestreckt, plastifiziert und entspannt werden, um die Schrumpfung und die beabsichtigte Kräuselung zu erzielen. Mindestens einer und vorzugsweise alle Bestandteile des Fadens werden über die elastische Grenze hinaus gestreckt derart, daß der Faden beim Entspannen und Schrumpfen sich in verschiedenem Ausmaß zusammenzieht. Der Faden nimmt dann im allgemeinen,die Form einer regelmäßigen oder unregelmäßigen Spirale an, deren Richtung sich in unregelmäßigen oder regelmäßigen Abständen umkehren kann.
  • Die einzelnen gekräuselten Fäden weisen normalerweise eine ihnen innewohnende-Verdrehung auf, die die Kräuselung permanent bzw. wiederherstellbar macht. Die einzige Möglichkeit, durch die die Fäden ihre Kräuselung verlieren, ist das Anfeuchten oder eine anderweitige Plastifizierung und Trocknung unter Spannung, jedoch ist auch hier der Verlust der Kräuselung nur ein zeitweiliger.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar in Fig. i einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform gemäß Linie I-I von Fig. 2, Fig. z einen Querschnitt durch dieselbe Ausführungsform gemäß Linie II-II von Fig. i, Fig. 3 und 3 a zwei Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen, Fig. 3 b, 3 c, 3 d schematische Darstellungen von weiteren Ausführungsformen im Querschnitt, Fig. 3 e und 3 f Längsschnitt und Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform, Fig. 3g, und 3 h einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform, - Fig. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform gemäß Linie IV-IV von Fig. 5, Fig.5 und 6 Querschnitte gemäß den Linien V-V und VI-VI von Fig. 4., Fig.7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform gemäß Linie 13-i3 von Fig. 8, Fig. 8 einen Querschnitt gemäß Linie 14-14 von Fig. 7, Fig.9 verschiedene Querschnittsformen von mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellten Fäden und Fig. io eine seitliche Ansicht eines so hergestellten gekräuselten Fadens.
  • Die Fig. i und 2 zeigen eine Spinndüse i mit einer Reihe von Bohrungen 2. Die Spinndüse ist an einen Spinnlösungszuführungskopf 3 mittels der Kupplung bzw, Mutter 4 und einer Dichtungsscheibe 5 verbunden. Abgemessene Mengen verschiedener Spinnlösungen werden durch die Leitungen 6 und 7 den Kanälen 8 und 9 zugeführt. Ein schalenförmiges Stück mit zylindrischer Seitenwand io ist mit Bohrungen 14 und 15 versehen, die an die Kanäle .8 und 9 anschließen. Eine Scheidewand i i zieht sich durch den Raum oberhalb des Spinndüsenbodens und erstreckt sich von dem Deckelteil ioa herab bis zur Berührung mit der inneren Fläche des Spinndüsenbodens, so daß seine Kante direkt über den Bohrungen 2 liegt. Die Kante der Scheidewand i i ist vorzugsweise geschärft und teilt den Eintritt in die Bohrungen 2 in zwei Teile. Die Scheidewand i i teilt das Innere der Spinndüse in zwei gleiche Räume 12 und 13. Die zwei Spinnmassen werden durch die Scheidewand i i voneinander getrennt gehalten; doch tritt jede in jede der Bohrungen :2 ein, so daß sie sich vereinigen bzw. ineinander übergehen, um zusammengesetzte Fäden zu bilden.
  • In Fig. 3 ist die Scheidewand i i' kürzer ausgeführt, so daß ihre Trennkante von den Bohrungen 2 etwas entfernt liegt; die Entfernung kann 6.35 bis 12,7 mm betragen. In Fig. 3 a sind alle Teile die gleichen wie bei den Fig. i und 2, mit dem Unterschied, daß die Kante 16 der Scheidewand ii" von den Bohrungen 2 entfernt und in seitlichem Abstand liegt. Der auf die Spinnmassen ausgeübte Druck verursacht deren gleichzeitiges Ausfließen aus den Bohrungen in kontinuierlichem Strom. Der zulässige Abstand der Kante 16 vom Spinndüsenboden und das zulässige Maß des seitlichen Abstandes hängt von der Tendenz der Spinnstoffe, sich zu mischen, ab. Unter dem Ausdruck »Nähe« sollen alle diese zulässigen Entfernungen verstanden sein.
  • In allen oben und im folgenden beschriebenen Fällen ist der Querschnitt, der durch die verschiedenen, den Faden bildenden Stoffe gebildet wird, variabel durch die Änderung ihrer Geschwindigkeiten, mit denen sie durch die ihnen zugeordneten Pumpen zugeführt werden, deren Förderung durch Begrenzung der Kanäle in dem einen oder dem anderen der Zuführungssysteme beeinflußt werden kann, wie z. B. 14 bzw. 15 in den Fig. i bis 3, um eine Erhöhung des Druckabfalles und damit eine Verminderung der Strömung der Spinnstoffe durch das System herbeizuführen. Pumpen mit konstantem Volumen und einstellbaren Leistungen können zur Veränderung der Anteile der Komponenten verwendet werden.
  • Fig. 3 b zeigt schematisch eine Einrichtung zur Bildung von aus drei Komponenten bestehenden Fäden. Die Spinndüsenbohrungen sind bei 17 angedeutet, und es ist ein verzweigtes Scheidewandsystem vorgesehen. Ungefähr in Linie mit jeder Spinnbohrung 17 treffen sich drei Wandungen 18 des Scheidewan.dsystems, die miteinander Winkel von 12o° bilden. Der Zuführungskopf ist mit drei verschiedenen Zuleitungen zur Zuführung der Spinnstoffe A, B und C in die verschiedenen Räume des so angeordneten Scheidewandsystems versehen.
  • Fig. 3 c zeigt eine Scheidewandanordnung für das Spinnen eines vierkomponentigen Fadens, wobei die Komponenten A, B, C und D durch geeignete Leitungen in die mit A, B, C und D bezeichneten Räume zwischen den Wandungen i9 des verzweigten Scheidewandsystems eingeführt werden. Die Spinnbohrungen 2o sind so angeordnet, daß sie an den Ecken eines Quadrats an Stelle eines Sechsecks wie bei Fig. 31) liegen.
  • Fig.3d zeigt ein Scheidewandsystem mit Wandungen 21 für das Spinnen eines aus sechs Komponenten bestehenden Fadens (oder bei Angleichung von zwei der Komponenten, eines fünfkomponentigen Fadens). Die verschiedenen mit A, B, C, 1), E und F bezeichneten Räume werden mit den verschiedenen Spinnstoffen beschickt, die entlang der gemeinsamen Verbindungen der Trennwände zu den Spinnbohrungen 22 fließen.
  • Bei den Fig. 3 e und 3 f sind außer den Bohrungen 23, die sich quer über den -Spinndüsenboden erstrecken und mit der Scheidewand i i"' zusammenwirken, Bohrungen 24 auf einer Seite der Reihe 23 vorgesehen. Dies macht es möglich, ein Gemisch von Fäden zu spinnen, von denen einige (die aus 23 herstammenden) zusammengesetzt sind, und andere (die aus 24 herstammenden) aus einem einzigen Spinnstoff bestehen. Durch geeignete Einstellung der beiden Pumpen und des Druckabfalls in jedem Zuführungssystem werden die Verhältnisse zwischen den Komponenten des zusammengesetzten Fadens in gewünschtem Maße variiert. Auf gleiche Weise kann das Verhältnis zwischen der Zahl der die zusammengesetzten Fäden bildenden Bohrungen und den übliche einfache Fäden bildenden Bohrungen geändert werden. Der Feinheitsgrad bzw. Denier der zusammengesetzten Fäden kann von dem der einfachen Fäden abweichen, und es können gewünschtenfalls zusammengesetzte Fäden mit mehreren verschiedenen Feinheitsgraden als auch einfache Fäden mit mehreren verschiedenen Feinheitsgraden aus einer einzigen Spinndüse, in der die Öffnungen geeignete Durchmesser besitzen, gesponnen werden.
  • Bei den Fig. 3 g und 3 h sind eine Reihe von Bohrungen 25, die mit der Scheidewand i i"" zur Erzeugung von zusammengesetzten Fäden zusammenwirken, und zwei Gruppen von Bohrungen 26 und 27, die auf jeder Seite der ersten Reihe einfache Fäden aus den beiden verschiedenen Stoffen bilden, vorgesehen.
  • Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine Spinndüse 41 mit einer Reihe von Bohrungen 42, die mit einem Zuführungskopf 43 durch die Mutter 44 und eine Dichtung 45 verbunden ist. Abgemessene Mengen verschiedener Spinnlösungen werden durch die Rohre 46 und 47 den Kanälen 48 und 49 zugeführt. Die Verteilungseinrichtung besteht aus einer zylindrischen Schale 59 und einer Längstrennwand 5o, von der eine Mehrzahl von Scheidewänden 56, den Reihen der Bohrungen 42 zugeordnet, sich -nach dem Spinn.düsenboden hin erstrecken und den Raum oberhalb der Spinnbohrungen in eine Mehrzahl getrennter Räume, wie in Fig. 6 dargestellt, unterteilen. Eine Wandung 53 schafft zwei getrennte Räume 54 und 55, die mit den Kanälen 48 bzw. 49 in Verbindung stehen. Kanäle 57 und 58 verbinden die Kammern 55 bzw. 54 mit den Räumen zwischen den Scheidewänden 56. Zur Zuführung der gleichen Menge des Spinnstoffes zü jeder Spinnbohrung 42 muß die Mittelbohrung 58 größer sein als die Bohrungen der äußeren beiden Kanäle 58, da die erste mehr Spinnbohrungen 42 beschickt.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Spinndüse 12o mit Bohrungen 121 in konzentrischen Ringen, die mit dem Zuführungskopf 122 durch eine Mutter 123 und ein Dichtungsstück 124 verbunden ist. Rohre r25 und 126 stehen mit den Kanälen 127 und 128 in Verbindung. Ein Verteiler 129 und ein Beschicker 136 sind in dem Raum.zwischen Spinndüsenboden und Zuführkopf angeordnet. Die Trennwand 130 geht quer durch den Raum zwischen 129 und 122 unter Bildung der f''s@mmern 131 und 132. Der Verteiler 129 ist mit konzentrischen ringförmigen Trennwänden 133 versehen; Kanäle 135 verbinden die einen Ringräume zwischen den Trennwänden.133 mit der Kammer 132 und Kanäle 134 verbinden die anderen Räume zwischen den Trennwänden 133 mit der Kammer 131. Der Beschicker 136 besitzt konzentrische ringförmige Scheidewände 137. Die Trennwände 133 stehen in Berührung mit der Oberseite des Beschickers 136 und verhindern das Vermischen der Spinnstoffe in diesem Raum. Kanäle 138 verbinden die Räume zwischen den Trennwänden 133 mit den Räumen zwischen den Scheidewänden 137. Die Spinnbohrungen 121 sind direkt unterhalb der Scheidewände 137 angeordnet. Der Verteiler 12g kann weggelassen werden, wenn es nicht erwünscht ist, eine große Anzahl von Fäden auf einmal herzustellen. In einem solchen Fall würde der Beschicker 136 mit Kanälen gleich 134 und 135, die mit der Trennwand 13o zusammenwirken, versehen sein. Die Spinnbohrungen können in radialen Reihen mit radial sich erstreckenden, mit ihnen zusammenwirkenden Trennwänden angeordnet sein.
  • Die Bestandteile der zusammengesetzten, mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellten Fäden, können teilweise in der Nähe ihrer Vereinigungsebene vermischt sein; sie können an -der Vereinigungsstelle auch frei von wesentlicher Vermischung sein. Die besten zusammengesetzten Fäden können teilweise in der Nähe ihrer Vermischung; jedoch auch solche, die eine beträchtliche Vermengung selbst in einem solchen Ausmaß zeigen, daß eine der Komponenten in einem. Teil der anderen Komponente völlig eingeschlossen ist, vorausgesetzt, daß ein solcher Teil exzentrisch zu dem restlichen Teil des Fadens liegt, sind sehr brauchbar.
  • Die Fig. g und 1o zeigen gekräuselte Fäden 140, hergestellt durch eine Vorrichtung z. B. nach den Fig. 1 und 2. Die Teile 141 und 1q.2 bestehen aus verschiedenen Spinnstoffen. Der Teil 1q.2 besteht aus einem Stoff mit geringerer Tendenz zum Schrumpfen. bzw. geringerer Elastizität; dieser Teil ist von größerer Länge und bildet die Außenseite der Krümmungen 143 der Kräuselung. Die Kräuselung ist dreidimensional, wenn auch Fig. 1o den Faden in einer Ebene zeigt.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von bleibend gekräuselten, zusammengesetzten Fäden aus regenerierter Cellulose..
  • Beispiel Zwei verschiedene Arten von Viskoselösungen werden durch eine der Ausführungsformen der in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen Vorrichtungen in ein Spinnbad aus 1o°/0 Schwefelsäure, 1% Zinksulfat und 2o0/0 Natriumsulfat bei einer Temperatur von 45° C gesponnen. Die eine Viskose ist aus Holzbrei unter Verwendung von 30°/o Schwefelkohlenstoff, gerechnet auf das lufttrockene Gewicht des Breis, hergestellt und enthält 8% Cellulose und 61/2% Natriumhyll.-0_xyd. Der übliche Salzpunkt ist 4,8. Die andere Viskose ist - aus Holzbrei unter Verwendung von 300/0 Schwefelkohlenstoff, gerechnet auf das lufttrockene Gewicht des Breis, hergestellt und enthält 8% Cellulose und 61/2% Natriumhydroxyd. Der übliche Salzpunkt ist 1,g. Die frisch gesponnenen Fäden werden 55 0/a gestreckt, und man läßt sie dann sich vollständig entspannen. Die resultierenden Fäden von 5,5 Denier bestehen aus regenerierter Cellulose beider Arten von Viskoselösung und haben dreizehn Kräuselungen auf 2,54 cm.
  • Die fädenbildenden Substanzen können Kombinationen von Cellulosederivaten, wie Celluloseacetaten, Celluloseäther, oder verschiedene thermoplastische Harze oder wärmehärtende Harze im thermoplastischen Zustand, wie Vinylharze, sein.
  • Die zusammengesetzten Fäden können zwei exzentrisch angeordnete Komponenten enthalten, von denen die eine von einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat mit einer Schrumpfung bei z. B. 65° C und die andere aus einem Vinylchlorid-Acrylnitril-Mischpolymerisat mit einer Schrumpfung bei z. B. 115' C gebildet ist; von den beiden exzentrisch angeordneten Komponenten kann die eine auch aus Celluloseacetat mit einer Schrumpfung bei z. B. 23o° C und die andere aus einem Vinylchlorid=Acrylnitril-Mischpolymerisat mit einer Schrumpfung bei z. B. 115' C bestehen; ebenso können die beiden exzentrisch angeordneten Komponenten aus Stoffen vom Polyamid-T_vp mit Schrumpfungen bei z. B. 15o bzw. 200° C bestehen. Schließlich kann der Faden aus zwei exzentrisch angeordneten Komponenten zusammengesetzt sein, von deren die eine aus Celluloseacetwt mit einer Schrumpfung bei z. B. 23o° C und die andere aus Cellulosebutyrat mit einer Schrumpfung bei z. B. i2o° C besteht. Wenn der zusammengesetzte Faden auf eine Temperatur im Bereich zwischen den Schrumpfungstemperaturen seiner Bestandteile erhitzt wird, so schrumpft die Komponente mit der niedrigeren Schrumpfungstemperatur sogleich und kräuselt sich, wodurch der Faden als Ganzes gekräuselt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinnvorrichtung für die Herstellung kräuselfähiger, künstlicher Fäden, die aus einer Spinndüse mit wenigstens einer Scheidewand, die den Raum hinter den Bohrungen in eine Vielzahl im wesentlichen getrennter Räume teilt, und aus getrennten Kanalsystemen besteht, die den getrennten Räumen jeweils zur Einführung von Spinnmassen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte, getrennte Räume (i2, i3, 54, 55, 134 132) miteinander im Innern der Spinndüse derart in Verbindung stehen, daß die Verbindungsstelle oder -stellen in der Nähe derjenigen: Spinnbohrung oder -bohrungen (2, 17, 20, 24, 42 und 12i) liegt, die der Unterkante der die Räume trennenden Trennwand oder -wände (i i, i8, i9, i i", i i, i i.... und 56) gegenüberliegt, um der einzelnen Spinnbohrung oder -bohrungen mindestens zwei Spinnmassen verschiedener Zusammensetzung zuzuführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnbohrungen in einer Mehrzahl von Reihen z. B. parallel (Fig. 3 f, 3 h und 6), radial (Fig. 3 c) oder konzentrisch (Fig. 3 b, 7 und 8) angeordnet sind und daß über jeder Reihe der Spinnbohrungen im knappen Abstand von diesen senkrechte Trennwände vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Querwand (5o) knapp oberhalb der Spinnbohrungen-(42) und durch eine Scheidewand (53), die den Raum oberhalb der Querwand in die Räume (54, 55) teilt und ferner durch Kanäle (57, 58) in der Querwand, die die Spinnmassen von jedem Raum (54, 55) zu den Spinnbohrungen (42) leiten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Spinnbohrungen (23, 25), die mit zwei verschiedenen Spinnmassen von verschiedenen Räumen (i2, 13) aus beliefert werden, weitere Spinnbohrungen (24, 26 und 27) vorgesehen sind, die nur jeweils von ihnen zugeordneten Räumen allein beliefert werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Querwände (i29, 136) mit darunter angebrachten, vorzugsweise ringförmigen Rippen (i33, 137) vorgesehen sind derart, daß diese Rippen knapp von den ihnen zugeordneten Kanälen (i38) oder Spinnbohrungen (12i) abstehen und daß die erste Querwand (i29) mit vorzugsweise zwei Reihen von Kanälen (i34, 135) und die zweite Querwand (i36) mit vorzugsweise radial angeordneten Kanälen (i38) versehen sind.
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