DE1779564A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl von in der Grundmasse eingebetteten endlosen Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl von in der Grundmasse eingebetteten endlosen FaedenInfo
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Description
• M0NCHEN21 ■ 81 EQESSTRASSE 28 · TELEFOI* 348087 · TELEGBAMM-ADHE8eEi INVENT/MONCHEN
u.Z.? AKü 1174 (schä/cyM) 2&. Aug. 1968
ALGBMEHE KXfNSTZIJDE OHIB !i.V.
Arnhem, Niederlande
Arnhem, Niederlande
Verfahren und Vorrichtung sin· Herstellung von
Erzeugnissen aus einer G-runäma3se mit einer Vielzahl
von in der Grundmasae eingebetteten endlosen Fäden.
Priorität: 2. September 1967» Niederlande Anmelde-Nr,i 67-12079
Die Erfindung betrifft ein Verfahren stur Herstellung
eines Erzeugnisses aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl in der Grundmasse eingebetteter endloser Fäden,
in welchem wenigstens zwei im wesentlichen synthetische
Polymerkomponenten im flüssigen Zustand in einer bestimmten Anordnung nebeneinanderhergeführt
werden, um einen einzigen Hauptstrom zu bilden, welcher
wiederholt geteilt und insbesondere durch jeweilige Verdoppelung zu einem Vielschichtenstrom umgebildet
wird und darauf durch eine Matrize, insbesondere eine mit Spinndüsen versehene Platte oder einen Formaehlitz
ausgepreßt wird. Die Erfindung betrifft in gleicher
Weise die mittels dieses Verfahrens hergestellten Erzeugnisse sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Sin Verfahren der eingangs genannten Art zum Schmelzspinnen
eines vielfaserigen garne ist au« der niederländischen
Patentanmeldung Nr. 66-12628 der Anmelderin
- BAD 0R!<2!NAL
101813/US* ι
bekannt. In diesem Verfahren wird der vielSchichtige
Aufbau gewissermaßen aufgebrochen, indem man den Haupt-· strom, bevor er auf die Spinndüsen verteilt wird, durch
ein feinmaschiges Gazepaket preßt·
Obwohl das bekannte Verfahren gute Ergebnisse ergibt» hat es sich gemäß der Erfindung als möglich erwiesen,
ein rationelleres und regelmäßigeres Aufbrechen des ursprünglichen vielschichtigen Hauptstrome zu erreichen,
ohne daß dadurch die Vorrichtung komplizierter wird.
Die Erfindung besteht darin, daß vor dem Auspressen des Hauptstroms durch die Matrize dem ersten Vielschiehtenaufbau
ein ^«reiter Vielschichtenaufbau überlagert
wird, dessen Schichten zu den Schichten des ersten Vielschichtenaufbau einen Winkel bilden. Auf diese
Weise wird nicht nur die zuvor erwähnte Regelmäßigkeit verbessert, sondern es werden auch überraschende Wirkungen
erzielt·
Erfindungsgemäß kann der zweite Vielschichtenaufbau in einfacher Weise dadurch gebildet werden, daß man
den Vielsehichtenstrom durch eine zweite Mischvorrichtung
schickt, in welcher er erneut wiederholt geteilt und verdoppelt wird. Je nach dem gewünschten Erzeugnis
kann erfindungsgemäß die Zahl der Schichten im ersten Vielschichtenaufbau von der Zahl der Schichten
des zweiten Vielschiehtenaufbaues verschieden sein. Gemäß der Erfindung bilden die Schichten des ersten
Vielschichtenaufbau mit den Schichten des zweiten Vielschiehtenaufbaus einen Winkel von wenigstens 10°„
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung liegt dieser Winkel in dem Bereich von 20° bis
90°. ·
Die Erfindung betrifft ebenfalls aus zwei oder mehr Komponenten hergestellte Erzeugnisse, insbesondere
Fasergarne, Fäden, Folien bzw. Filme oder Tafeln bzw. Bogen,-die aus einer Grundmasse mit wenigstens einer
» - ■■
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Komponente bestehen, in welcher wenigstens eine in Form endloser Fasern feinverteilte Komponente auftritt,
und die mittels der erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden. Ein Verfahren zur Herstellung
von Garnen aus einer Folie der erwähnten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, da3 die
Folie in eine große Anzahl von Bändern aufgeteilt wird, die sich inLängsrichtung der Folie erstrecken.
Ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Garnen
oder Fäden aus Folien oder Bogen nach der Erfindung
besteht darin, daß die Grundmasse aus der Folie bzw*,
dem Bogen bzw. von den aus die-sen hergestellten Bändern ganz oder teilweise entfernt wird. Die Entfernung
der Grundmasse erfolgt vorteilhaft durch Behandlung der Bogen ader Folien bzw, der Bänder mit einem Lösungsmittel
für die Grundmasse oder durch eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes
der Grundmasse, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes der
endlosen Fäden. Zur Herstellung eines Fasergarns oder
ersponnenen Garns können gemäß der Erfindung vorteilhaft
die Folien bzw. Bänder zu Fadenmaterial verarbeitet werden, indem man sie einer an sich bekannten
chemischen, physischen bzw. mechanischen Behandlung
unterwirft.
Es hat sich ferner gezeigt, daß beim Erspinnen, insbesondere
beim Schmalzspinnen und nachfolgendem Abkühlen in Luft, Wasser oder irgendeinem anderen neutralen
Medium von Garnen bzw. Fäden, welche aus zwei oder
mehreren synthetischen Polymerkomponenten zusammengesetzt sind, die vor dem Auspressen durch eine Matrize
in der oben beschriebenen Weise als ein Hauptetrom
zwei im Winkel zueinander angeordnete und mit stationären Leitelementen versehene Mischvorrichtungen passiert
haben, eine sehr überraschende Wirkung hervorgerufen wird. Gemäß der Erfindung weisen die auf solche Weise
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erzeugten Garne bz*?. Fäden sämtlich eine Querechnitteform
auf, die von der* Queraehnittsform der Preßdüee(n)
in der Matrize verschieden ist. Ihre Querschnittsform
ist erfindungegemäß über die ganze Länge der Fäden oder Fasern gleich. Durch eine Matrize oder eine Spinndüsenplatte
mit einem oder mehreren kreisrunden Dttsenlöschern ausgepreßte Garne oder Fäden erhalten erfindungsgemäß
sämtlich eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform. In diesem Fall kann der Querschnitt
jeder Faser dreieckförmig oder vieleckig seinr eine einer Bohne ähnliche Form oder eine bandähnliche
oder auch eine drei- oder vielblättrige Form aufweisen.
Die Erfindung betrifft in gleicher Weise eine Vorrichtung
zur Durchführung des eingangs beschriebenen Verfahrens, welche wenigstens eine Zuführungseinrichtung
für ein Nebeneinanderzuführen zweier oder mehrerer Flüssigkeiten und einen Hauptkanal, in welchem
sich die Flüssigkeiten vereinigen, eine in dem Hauptkanal angeordnete Mischvorrichtung mit ortsfesten IeIt-.
elementen, in welcher der Flüssigkeitsstrom wiederholt
geteilt durch jeweilige Verdoppelung zu einem Vielschichtenaufbau veranlaßt wird, sowie eine Matrize,
insbesondere eine mit Spinndüsen versehene Platte oder einen Formachlitz aufweist. Die Erfindung besteht darin,
daß angrenzend an diese Mischvorrichtung eine zweite Mischvorrichtung gleicher Bauart vorgesehen tat, die
gegenüber der ersten Mischvorrichtung um wenigstens etwa 10° um ihre Längsachse gedreht iet, so daß der
in der zweiten Mischvorrichtung gebildete Schiohtenaufbau
mit dem in der ersten Mischvorrichtung gebildeten Sehiehtenaufbau einen Winkel bildet.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung wird
erhalten, wenn erfindungsgemäß der Winkel im Bereich
von 50° bis 90° liegt.
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Hie Erfindung ist im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert*
Es zeigen:
Pig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum--Spinnen eines Fadens; * .
Fig. 2 eine stark vergrößerte Schnittansicht eines auf der Vorrichtung nach fig. 1 hergestellten Einzelfadens;
Pig. 3 einen Teil einer Vorrichtung zum Abformen
eines .Films'-bzw. einer Folie;
Pig. 4 eine stark vergrößerte Ansicht eines auf der
Vorrichtung nach Fig. 5 abgeformten Films bzw. einer Folie; ;
Fig. 5 einen Teil einer Vorrichtung zum Spinnen von
Einzelfäden;
Flg. 6 eine Querschnittsansicht des Hauptstroms unmittelbar
nach dem Austritt aus der ersten Mischvorrichtung;
Fig. 7 eine Quersehnittsansicht des Hauptstroraa unmittelbar
nach Verlassen der zweiten Mischvorrichtung;
Pig. 8 eine stark vergrößerte Ansicht der unrunden
Querschnittsform eines auf der Vorrichtung nach Pig. 5 ersponnenen Fadens und
Fig. 9 stark vergrößerte Ansichten verschiedener unbis
12 runder Querschnittsformen von auf der Vorrichtung
nach Fig. 5 gesponnenen Fäden.
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?ig. 1 stellt einen Teil einer Vorrichtung dar zur
Herstellung eines synthetischen Fadens nach dem Schmelzspinnverfahren. Die Bezugsziffern 1 und 2 bezeichnen
zwei Spinnpumpen. Durch die Zuftihrungerohrleitungen
3 und 4 werden von den Pumpen 1 und 2 zwei verschiedene Flüssigkeiten angesaugt und anschließend
über Rohrleitungen 5 und 6 herausgedrückt. In den Leitungen 5 und 6 sind (nicht gezeigte) Filter eingebaut.
Die leitungen 5 und 6 münden symmetrisch zur Achse einer Rohrleitung 7 in diese ein, durch welche
die beiden Spinnflüssigkeiten nebeneinander in einem einzigen Hauptstrom abwärts fließen. Die Leitung 7
weist einen erweiterten Abschnitt mit einer Mischvorrichtung 8 auf, in welcher der Hauptstrom wiederholt
geteilt und verdoppelt und so in einen vielgeschichteten Strom von beispielsweise 1024. parallelen Schichten
umgewandelt wird, unmittelbar nach dem Austritt aus der Mischvorrichtung 8 flieSt der Strom in eine
zweite Mischvorrichtung 9 von gleicher Bauart wie die Mischvorrichtung 8. Die Mischvorrichtung 9 ist jedoch
um einen Winkel von 90 gegenüber der Anfangsmischvorrichtung 8 um ihre Längsachse gedreht, so daß der
in der zweiten Mischvorrichtung gebildete Schichtenaufbau senkrecht zu dem in der Anfangsmischvorrichtung
8 entstandenen Schichtenaufbau verläuft. Die Mischvorrichtungen 8 und 9 sind von einer an sich bekannten
Bauart, die in dem Deutschen Patent 1 178 404 beschrieben ist, und weisen eine Anzahl stationärer
Leitelemente auf. Die Zahl der Leitelemente in der zweiten Mischvorrichtung kann oft kleiner sein als
die Zahl der Leitelemente in der ersten Miachvorrichtung.
Die zweite Mischvorrichtung 9 bewirkt, daß ein zweiter Schichtenaufbau dem in der Anfangemischvorriohtung 8
gebildeten Schichtaufbau überlagert wird· In der zweiten
Mischvorrichtung werden die in der ersten Miech- .,
Vorrichtung entstandenen Schichten senkrecht zu ihrer
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Ebene geteilt, so daß Einzelströme gebildet werden,
die sich infolge der Wirkung von Oberflächenspannung
und Reibungskräften in der Spinnmasse nicht zu ineinander
übergehende Schichten wiedervereinigen.
Hinter der zweiten Mischvorrichtung 9 erweitert sich
der Kanal nach unten, um in einen Spinnkopf 10 mit einer ,großen Anzahl kreisrunder Düsenlöcher 12 auszulaufen. Durch Jedes Spinndüsenloch wird ein Faden
ausgepreßt, der nach seiner Erstarrung etwa den in Fig. 2 gezeigten Querschnitt, nämlich eine Grundmassci
13 aus dem einen Polymer und in dieser feinverteilt eine sehr große Anzahl endloser Fasern 14 aus dem
anderen Polymer, aufweist.
Den Spinnpumpen 1 und 2 wird beispielsweise ein Nylon-6
Polyamid mit einer relativen Viskosität von 2,9 bzw. ein Polyäthylenterephthalat mit einer relativen Viskosität von 1,6 in einem Gewichtsverhältnis von 70:30
zugeführt«
Fig. 3 zeigt eine leicht abgeänderte Ausführungsforo,
bei der die Mehrlochdüse im Spinnkopf 10 durch einen
mit 16 bezeichneten Formschlitz ersetzt ist. Die Übrigen gleichen Teile haben, gleiche Bezugsziffern·
In der Praxis beträgt die Länge des Formsehlit«es
z.B. 50 bis 100 cm und die Schlitzweite, in Richtung
senkrecht zur Zeichenebene gesehen, etwa 0,3 mm·
Fig. 4 zeigt eine stark vergrößerte Ansicht einer auf
der Vorrichtung nach Fig. 3 geformten Folie. Die Foliendicke kann in der Größenordnung von 10 bia
100-JbL(IyU. = 0,001 mm) liegen. Bei der in Fig. 4 gezeigten
Folie bildet das eine Polymer die Grundmasse 17, in der eich in großer Zahl endlose Fäden 18 aue
dem anderen Polymer in Längsrichtung 19 der Folie erstrecken»
Die^Folien können nach irgendeinem bekannt
ten Verfahren zu Garnen oder Fäden weiterverarbeitet
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werden»
Alternativ können die Mischvorrich^ungen mit stationären
Leitelementen in ähnlicher Weise zur Herstellung von Bogen mit einer Stärke von etwa 0,75 am bie au
einigen Millimetern verwendet werden, wobei eich in den Bogen endlose Fäden mit einer Dicke.im Bereich
von 0,2 bis 0,5 mm erstrecken»
In den geschilderten Ausführungsformen sind die beiden Mischvorrichtungen 8 und 9 zwar im Winkel von #
90° zueinander angeordnet, jedoch 1st die Erfindung nicht auf diesen Winkel beschränkt·
Pig· 5 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zum Spinnen eines Einzelfadens, in der gleiche Teile wieder durch gleiche Ziffern bezeichnet sind«
Auch in der In Fig. 5 gezeigten Spinnvorrichtung fließen zwei Spinnflüssigkeiten in einem eineigen
Hauptstrom nebeneinander durch den Kanal· Der Hauptstrom
wird zunächst in die oben beschriebene Anfangsmischvorrichtung 8 eingeführt, In welcher sechs (nicht
gezeigte) stationäre Leitelementa zum wiederholten Teilen und Verdoppeln dee Hauptstroms zu einem Vielschichtenstrom
angeordnet sind· Infolge des Vorhandenseins
von 6 Leitelementen weist der Hauptstrom unmittelbar nach dem Austritt aus der Mischvorrichtung
8 einen Schichtaufbau aus 2x2= 12$ Sehiohte« auf·
6 gibt schematise!* den ersten Schicfataufbau dee
Hauptetroms wieder; die Ziffer 20 bezeichnet hier
die Schichten. Der Yielechiehtenstrom fließt darauf
in die zweite Mischvorrichtung 9» die abgesehen davon,
daß sie nur zwei (nicht gezeigte) Leitelemente enthält, von gleicher Bauart 1st wie die Anfangemieehvorrichtung
8j auch bei dieser Ausführungeform let
die zweite Mischvorrichtung gegenüber der ersten um
90 gedreht angeordnet. Dies führt zu der Ausbildung
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des zweiten Schichtaufbaus, der beim Austritt des
Hauptströme aus der*zweiten Mischvorrichtung aus
22 β 4 Schichten besteht r die in Fig. 7 mit der
Ziffer 21 bezeichnet sind. Der Querschnittsaufbau des Hauptstromes, den dieser beim Verlassen der
zweiten Mischvorrichtung 9 aufweist, ist sehematiseh
in Fig. 7 gezeigt. Aus dieser ist zu erkennen, daß der zweite Schichtaufbau dem ersten mit dem Ergebnis
überlagert ist, daß sich jede der 4 Lagen 21 des zweiten Schichtaufbaus aus ungefähr 128 : 4 s32
Schichten 20 des ersten Schichtaufbaus zusammensetzt.
Anschließend mündet der in den Mischvorrichtungen
und 9 derart ausgebildete Hauptstrom in den sich verjüngenden
Kanal 22 in der Spinndüsenplatte 23. Der
Kanal 22 mündet in eine einzelne in der Platte 23 ■ >
vorgesehene kreisrunde Spinndüse 24. Auf der Spinndüsenplatte
23, deren Stärke schätzungsweise etwa 10 mm betragen kann, liegen Platten 25 und 26. Der
Hauptstrom wird durch die Spinndüse 24 in Gestalt eines (nicht gezeigten) Fadens auegepreßt, der in
üblicher Weise durch ein neutrales Medium abgekühlt und sodann, nachdem er verstreckt wurde, gebündelt
wird,
Fig. 8 stellt einen (300-fach vergrößerten) von der
Kreisform abweichenden Querschnitt einer auf der ' Vorrichtung nach Fig. 5 gesponnenen Faser oder eines
Fadens dar. Oberhalb der Mischvorrichtungen 8 und bestand der Hauptstrom aus den beiden im Gewichteverhältnis
70 : 30 zugeführten Komponenten Polyamid und Polyester. Die beiden Mischvorrichtungen standen
im Winkel von 90° zueinander, wobei die erste und die zweite Mischvorrichtung mit 6 bzw. 2 leiteleraenten
ausgestattet waren. In Fig. 8 sind die Schichten und 21 deutlich erkennbar und ihre Anordnung ist der
in der Fig. 7 schematischgezeigten Anordnung ähnlich.
Die Schichten 20 in Fig.. 8 bilden die endlosen Fasern
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aus der einen Komponente« die sich in Längsrichtung des ersponnenen*Fadens erstrecken und in einer
Grundmasae aus der anderen Komponente eingebettet sind.
Pig. 9 ist eine abweichende Darstellung (in 300-facher
Vergrößerung) des im wesentlichen streifenförmigen Querschnitts eines auf der Vorrichtung nach Fig. 5
ersponnenen Fadens. Auch in diesem Fall setzte sich der Hauptstrom zu Beginn aus den Komponenten Polyamid
und Polyester zusammen, jedoch im Gewichtsverhaltnis
50 ; 50; und die zweite Mischvorrichtung war um die
Längsachse um einen Winkel von 60° gegen die Anfangsmischvorrichtung
gedreht. Auch bei dieser-Ausführungsform waren die erste und die zweite Mischvorrichtung
mit 6 bzw. 2 stationären Leitelementen, ausgestattet.
Obwohl auch bei dieser Ausführungeform die Spinndüse ein kreisrundes Lochprofil hatte, wies der ereponnene
Faden überraschenderweise die in Fig. 9 gezeigte»
gleichmäßig über die gesamte Fadenlänge bandförmige Querschnittsform auf. ,.
Fig. 10 zeigt in wieder anderer (300-fach vergrößerte!·)
Barstellung einen im wesentlichen bohnenförmigen Querschnitt
eines auf der Vorrichtung nach Fig. 5 ereponn«-
nen Fadens. Der Hauptstrom baute sich zunächst aus
zwei Schichten der Komponenten Polyamid und Polyester im Gewichtsverhällinie 70s30 auf, die zweite Mischvorrichtung
war um die Längsachse gegenüber der ersten ma
90 gedreht. Die erste und die zweite Mischvorrichtung waren diesmal mit 4 bzw. 8 stationären Leitelementen
versehen. Obwohl auch bei dieser Ausführunggform die
Spinndüse ein kreisrundes Lochprofil aufwies, hatte der ersponnene Faden überraschenderweise gleichmäßig
über die gesamte Fadenlänge die in Fig. 10 dargestellte
bohnenförmige Querschnitteform.
Fig. 11 zeigt in 300-facher Vergrößerung einen im neient«
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liehen dreieckigen Querschnitt eines auf der Vorrichtung
nach Pig/ 5 gesponnenen Fadens. Der Hauptstrom setzte sich zu Beginn aus zwei Schichten der
Komponenten Polyamid und Polyester im Gewichteverhältnis
30 s 70 zusammen und die zweite Mischvorrichtung war um die Längsachse um einen Winkel von
90° gegen die erste Mischvorrichtung gedreht· Die erste und die zweite Mischvorrichtung waren mit 8 bzw,
4 stationären Leitelementen ausgestattet· Obwohl auch
bei dieser Ausführungsform die Spinndüse ein kreisrundes
iochpr of Il aufwies, hatte der ereponnene Faden
Überraschenderweise die in Fig. 11 gezeigte, über die
ganze Fadenlänge gleichmäßige dreieckförmige Querschnittsform.
Fig. 12 ist eine weitere abweichende Darstellung (ic.
300-facher Vergrößerung) und zeigt einen im wesentlichen kartoffelförmigen Querschnitt eines auf der
Vorrichtung nach Fig. 5 gesponnenen Fadens· Der Hauftstrom
war zu Anfang aus zwei Schichten der Komponenten
Polyamid und Polyester im Oewichtsverhältnie 67 s
zusammengesetzt und die zweite Mischvorrichtung um 90 um die Längsachse gegen die erste Mischvorrichtung
gedreht· Die erste und die zweite Mischvorrichtung waren mit 8 bzw. 4 stationären Leitelementen versehen*
Obwohl auch bei dieser Ausführungsform wieder die Spinndüse ein kreisrundes Lochprofil aufwies,
hatte der gesponnene Faden überraschenderweise gleichmäßig Über die gesamte Fadenlänge die in Fig. 12 gezeigte, dem Umriß einer Kartoffel ähnelnde Quereohnittsform.
Obwohl die in den Fig. 9bis 12 gezeigten unrunden
Fäden auf einer Vorrichtung nach Fig. 5 mit einer
Spinndüsenplatte 23 mit nur einem Düsenloch 24 gesponnen wurden, ist es ebensogut möglich, vieIfadigt
Garne mittels einer Spinndüsenplatte herzustellen, dit
mit einer großen Anzahl von Düsenlöchern versehen letj
10988 3/U5 2
ist es jedoch in diesem lall erwünscht, daß die Fäden eine (nach Fig. 9 bis 12) unrunde Querschnittsform
erhalten, so muß der Abstand zwischen der zweiten Mischvorrichtung 9 und der Spinndüsenplatte relativ
klein gewählt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Abänderungen
möglich. So kann sich der Hauptstrom zu Anfang aus 3» 4» 5 oder mehr Komponenten zusammensetzen,
wobei jede Komponente aus einer Mischung bestehen kann. Obwohl in den Ausführungsbeispielen gemä.3
den Zeichnungen die beiden Mischvorrichtungen unmittelbar aufeinander folgen, ist es ohne weiteres
denkbar, sie mit erheblichem Abstand zueinander anzuordnen.
Bs ist noch zu bemerken, daß unter dem Ausdruck "endlose Fäden" zu verstehen ist., daß für alle
praktischen Verwendungszwecke die Fäden als endlos be trachtet
werden.
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Claims (1)
- Paten tan Sprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl in der Grundmaeae eingebetteter endloser Fäden, in welchem wenigstens zwei im wesentlichen synthetische Pölymerkoraponenten im flüssigen Zustand in einer bestimmten Anordnung nebeneinanderhergeführt werden, um einen einzigen Hauptstrom zu bilden, welcher wiederholt geteilt und insbesondere durch jeweilige Verdoppelung zu einem· Vielschichtenstrom umgewandelt und darauf durch eine Matrize, insbesondere eine mit Spinndüsen versehene Platte oder einen Formschlitz ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auspressen des Hauptstromes durch die Matrize dem ersten Vielschichtenaufbau, mindestens ein zweiter Vielschichtenaufbau überlagert wird, dessen Schichten zu den Schichten des ersten Vielschichtenaufbaues einen Winkel bilden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Vielschichtenaufbau dadurch gebildet wird, daß der Vielsehichtenstrom erneut einer Behandlung unterworfen wird, durch welche er wiederholt geteilt und vervielfältigt, insbesondere verdoppelt wird«3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- < net, daß die Zahl der Schichten im ersten Vielschichtenaufbau von der Zahl der Schichten im zweiten Vielschichtenaufbau verschieden ist·4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten des ersteh Vielschichtenaufbaue mit den 'Schichten dee zweiten Vielachichtenaufbaue einen Winkel von wenigstens 10° bilden*100 S8 3/5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten des ersten Vielschiehtenaufrait den Schichten des.»weiten VielschichttnaufbauiB baus/einen Winkel Bilden, der exwa im Bereich von 30° bis 90° liegt.6. Verfahren zur Herstellung von Fäden.aus einer durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5 hergestellten Folie» dadurch gekennzeichnet; daS die Folio in eine große Sahl von Streifen aufgeteilt wird, die sich in Längsrichtung der Folie erstrecken..7« Verfahren zur Herstellung von Garnen oder Fäden aus einer nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis hergestellten Folie oder Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse aus der Folie bzw. der Tafel bzw. den aus diesen hergestellten Streifen gen* ' oder teilweise entfernt wird.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurchgekennzeichnet, daß die Grundmasse durch die Behandlung der Folie oder Tafel bzw* der Streifen mit einem .Lösungsmittel für die Grundmasse entfernt wird·9« Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse durch eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Gruiidmasse, Jedoch erheblich unterhalb des Schmelzpunktes der endlosen Fäden aus der Folie oder Tafel bzw. den Bändern entfernt wird.10, Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie oder Streifen zu Fadenmaterial verarbeitet werden, indem sie einer an sich bekannten chemischen, physischen b«w. mechanischen Behandlung unterworfen werden.11* FaserfHrmiges bzw· gesponnenes Garn, welch©· nach einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 7 bis XO101913/1452..' . ' ."■*v^-m-'^^h%erzeugt wurde.12. Hach den Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 fcie hergestellte Garne oder Fäden bzw. fasern, · dadurch gekennzeichnet, daß ihre Quersehnittsform von der Querschnittsform der Preßdüse(n) in der Matrize ver~ schieden ist.13. Garn nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß -die Querschnittsform jedes Fadens bzw. jeder Paser über die gesamte Faden- "bzw. Faserlänge im wesentlichen gleich ist*14. Garn oder Faden neon Anspruch 12 oder 13·Welches durch eine Matrizeoder eine Spinndüsenplatte mit einem oder mehreren kreisrunden Düsenlöchern ausgepreßt ist, dadurch gekennzeichnetj daß jeder Faden eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform aufweist.15- earn oder Faden nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden eine im wesentlichen dreieckige Querschrittsform aufweist.16* Garn oder Faden nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden eine Querschnittsform aufweist, die im wesentlichen gleich der Querschnitte· form eines Streifens ist.17i Garn oder Faden nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden eine im wesentlichen bohnenförmigeQuerschnitteform aufweist.18. Garn oder Faden nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden eine im wesentlichen vieleekige Querschnittsforra aufweist.109883/US2rt-7956419, Garn oder Faden nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß 3eÄer Faden eine drei- oder vielblSttrige Querschnittsform aufweiat.20. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrene nach Anspruch 1 bie 5> mit wenigstens einer Zufuhrungseinrichtung für ein Nebeneinandereinführen zweier oder mehrerer Flüssigkeiten, einem Hauptkanal, in dem eich die Flüssigkeiten vereinigen, einer in dem Hauptkanal angeordneten Mischvorrichtung mit ortsfesten Leitelementen, in welcher der Flüssigkeitsstrom wiederholt geteilt und durch jeweilige Verdoppelung zur Bildung eines Vielschichtenaufbaues veranlaßt wird, sowie einer Matrize, insbesondere einer mit Spinndüsen versehenen Platte oder einem Formschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die Mischvorrichtung (8) mindestens eine zweite Mischvorrichtung (9) gleicher Bauart vorgesehen ist, die gegenüber der ersten Mischvorrichtung um einen Winkel von wenigstens etwa 10° um ihre Längsachse gedreht 1st, so daß der in der zweiten Mischvorrichtung gebildete Schichtenaufbau mit dem in der ersten Mischvorrichtung gebildeten Schichtenaufbau einen Winkel bildet.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichniliegt.zeichnet, daß der Winkel im Bereich von 30° bis22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 * dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Leitelemente in der Anfangsmischvorrichtung (8) von der Zahl der Leitelemente in der zweiten Mischvorrichtung (9) verschieden ist.23· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden zu einer Schicht oder einem Gewebe zusammengelegt werden und daß der Zusammenhang101883/ U...62der Fäden laittsls auf sie geblasener Struckluft vermindert wird.24. Verfahren naoh Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Fadenschichten oder Fadengewebe aufeinander gelegt werden.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander liegenden Fadenschichten oder Gewebe durch Hinzufügen eines Binders, insbesondere von Latex, miteinander verbunden werden.1098 ta /ι 4 $1J.}
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