DE553651C - Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche

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DE553651C
DE553651C DENDAT553651D DE553651DD DE553651C DE 553651 C DE553651 C DE 553651C DE NDAT553651 D DENDAT553651 D DE NDAT553651D DE 553651D D DE553651D D DE 553651DD DE 553651 C DE553651 C DE 553651C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Beim Spinnen von Kunstseide entstehen in der Regel massive Fäden. Es sind eine Reihe von Verfahren angegeben worden, um ein zufälliges Auftreten von Hohlräumen in Kunstseidenfäden zu vermeiden. Andererseits wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß Kunstfasern, welche einen im Inneren mit Luft erfüllten, in der Längsrichtung der Faser verlaufenden Kanal oder an dessen Stelle einzelne unzusammenhängende Luft- oder sonstige Gasblasen enthalten, für bestimmte Verwendungszwecke Vorteile bieten müßten. Es war zu erwarten, daß diese Fasern sich durch geringeres spezifisches Gewicht, größeres Wärrneisoliervermögen usw. auszeichnen würden.
Es ist bekannt, solche Fäden dadurch herzustellen, daß man in dem Faden fortlaufend Luft- oder Ga§blasen erzeugt. Diese Fäden ao haben den Nachteil, daß erstens kein durchgehender Hohlraum im Faden entsteht, daß zweitens die Größe der Gasblasen keineswegs gleichmäßig ausfällt und infolgedessen die Eigenschaften, des Fadens, insbesondere seine »5 Festigkeit, ungleichmäßig werden und daß drittens die Verteilung dieser Gasblasen im Faden sehr verschieden ausfällt, wie eine mikroskopische Untersuchung zeigt, so daß einzelne Fäden nur wenige oder sogar keine Hohlräume enthalten. Es ist vorgeschlagen worden, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man den Luftgehalt hohler Fäden nachträglich erhöht. Die so hergestellten Fäden haben aber keineswegs durchgehende Hohlräume.
Mit dem Verfahren nach vorliegender Erfindung sollen die gekennzeichnetenUbelstände dadurch vermieden werden, daß Fäden mit einem uniunterbrochenen Hohlraum hergestellt werden. Es ist bekannt, solche Fäden nach den bei der Gummischlauchfabrikation üblichen Methoden zu gewinnen. Dabei wird die Spinnlösung aus einer ringförmigen Düse in das Spinnbad gedrückt. Es ist dabei aber eine besondere Apparatur erstens zur Erzeugung des schlauchartigen Gebildes und zweitens zur Nachbehandlung des Fadens notwendig. Die vorliegende Erfindung umgeht diese Erfordernisse und verwendet die zum Spinnen des gewöhnlichen massiven Fadens übliche Anordnung nur in einer Arbeitsweise, die gegenüber der bekannten umgekehrt wird. Erfindungsgemäß läßt man, anstatt die Spinnlösung in das Fällbad zu drücken, das Fällbad in die Spinnlösung eintreten. Dieses umgekehrte Verfahren läßt sich grundsätzlich mit einer normalen Spinnapparatur durchführen.
Ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellter Hohlfaden läßt sich auch während des Spinnens durch Strecken in bekannter Weise verfeinern.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Durch das Zuleitungsrohr α und die Düse b strömt die Fällflüssigkeit in das Gefäß c, in dem sich die Spinnlösung befindet. Der entstehende Rohfaden d geht über den Schaber?, der mitgerissene überschüssige Spinnlösung abstreift, und über die Führungsrollen e und f in das Gefäß g mit der Fixierflüssigkeit und kann vor oder nach der Fixierung bei h1 oder h2 eine Drehung erhalten. Ebenfalls kann der Faden auf diesem Wege eine Streckung erfahren. Die nach dem genannten Verfahren hergestellten hohlen Fäden sollen für Textilzwecke Verwendung finden und nach den für Kunstseide im allgemeinen üblichen Methoden angefärbt und versponnen werden.

Claims (1)

  1. 80 Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden oder Schläuche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spinnlösung die Fällflüssigkeit mittels Öüsen oder öffnungen verschiedener Dicke und Form ein-' geführt und der so entstandene hohle Faden oder Schlauch durch die üblichen Fixier- und Waschbäder weitergeleitet wird.
    *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
    Dr. Frits Fromm in Königsberg i. Pr.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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