DE625483C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Nassspinnverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Nassspinnverfahren

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DE625483C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Naßspinnverfahren Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Naßspinnverfahren sind bereits verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, die textilen Eigenschaften der Kunstseide, welche entweder ohne Verstreckung oder mit Verstreckung gesponnen wurde, dadurch zu verbessern, daß man dem Kunstseidefaden vor ` dem Aufbringen auf eine Sammelvorrichtung Gelegenheit gegeben hat, zu schrumpfen. Bei diesem bekannten Verfahren ist indessen der Kunstseidefaden auf seinem Wege zwischen Fadenabzugsvorrichtung und Fadenaufnahmevorrichtung immerhin mit einer gewissen Spannung geführt worden und hat daher keine Möglichkeit gehabt, vollkommen frei auszuschrumpfen. Man hat auch den frisch gesponnenen Faden bereits zwischen Fadenabzugs- und -aufnahmevorrichtung in schlaff durchhängendem Zustande durch die Behandlungsbäder geführt; dabei besteht jedoch die Gefahr, daß der fortlaufend durch das Bad bewegte Faden .infolge der Reibung zwischen ihm und der Flüssigkeit am restlosen Ausschrumpfen gehindert wird. - Das vorliegende Verfahren ermöglicht nun, daß der frisch gesponnene Faden vollkommen frei ausschrumpfen kann, und zwar dadurch; daß er nach Durchlaufen der Fadenabzugsvorrichtung in eine Badflüssigkeit geführt und darin in gewisser Menge als loser Vorrat angesammelt wird, worauf er unter möglichster Konstanthaltung der angesammelten Fadenvorratsmenge der Aufnahmevorrichtung zugeführt wird. Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, daß der Faden, nachdem er gegebenenfalls einer gewissen Streckung unterworfen worden ist, von der Fadenabzugsvorrichtung in eine Badflüssigkeit frei hineinfallen gelassen wird, wo er sich als loser Vorrat ansammelt. Als Badflüssigkeit kann man gegebenenfalls das Spinnbad und sogar das Spinnbad im Spinntrog verwenden. Der Faden wird von dem losen Haufen z. B. mit Hilfe von beliebigen Fadenführern auf eine gewisse Strecke durch das betreffende Behandlungsbad geführt und dann der Fadenaufnahmevorrichtung zugeleitet, evtl. unter Vorschaltung einer Fadenleitrolle, gegebenenfalls in Gestalt einer Galette. Durch passende Bemessung- der Geschwindigkeit der Fadenabzugsvorrichtung und der Fadenaufnahmevorrichtung trägt man der jeweiligen Schrumpfung des Fadens Rechnung und sorgt somit dafür, daß der lose Fadenhaufen im Behandlungsbad in einer gewissen Menge stets möglichst konstant gehalten wird. Sollte es erforderlich sein, daß geringfügige Geschwindigkeitsänderungen Platz greifen müssen, so kann man dies durch Anbringung von an sich bekannten Bremsstäben u: dgl.. bewirken.
  • Nach der Erfindung kann man das freie Schrumpfen des frisch gesponnenen Fadens mit Hilfe von Badflüssigkeit mehrfach wiederholen, und zwar in der Weise, daß man nicht j edesmal dieselbe Badflüssigkeit benutzt, sondern daß man zuerst den Faden eine Waschflüssigkeit durchlaufen läßt, dann anschließend im Falle der Viscoseseide ein Entschwefelungsbad, darauf weiter Bleichbäder, Av.ivagebäder usf., wodurch ermöglicht wird, das vorliegende Verfahren als fortlaufendes Verfahren auszubilden, wobei dem Faden während der verschiedenen Abschnitte der Behandlung genügend Zeit zur vollständigen Einwirkung der betreffenden jeweiligen Behandlungsflüssigkeit gelassen wird. Gerade durch eine mehrfache Anwendung einer Passage durch ein Behandlungsbad, in welchem der Faden vollkommen frei schrumpfen kann, wird die Kunstseide hinsichtlich ihrer textilen Eigenschaften vollkommen ausgeglichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Naßspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der frisch gesponnene Faden nach Durchlaufen der Fadenabzugsvorrichtung in eine Badflüssigkeit geführt und darin in gewisser Menge als loser Vorrat zwecks freier Schrumpfung und vollständigen Reaktionsverlaufes angesammelt wird, worauf er bei möglichster Konstanthaltung der angesammelten Fadenvorratsmenge der Aufnahmevorrichtung zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Naßspinnverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansammeln des Fadens als loser Vorrat nicht nur in einem einzigen Bad, sondern bei fortlaufendem Arbeitsgang in weiteren Bädern vorgenommen wird, z. B. in Wasch-, Entschwefelungs-, Bleich-, Absäuer- und Avivagebädern.
DEA64346D 1931-12-09 1931-12-09 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Nassspinnverfahren Expired DE625483C (de)

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