DE523532C - Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden - Google Patents
Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-KunstseidenfaedenInfo
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- DE523532C DE523532C DEI37704D DEI0037704D DE523532C DE 523532 C DE523532 C DE 523532C DE I37704 D DEI37704 D DE I37704D DE I0037704 D DEI0037704 D DE I0037704D DE 523532 C DE523532 C DE 523532C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/221—Preliminary treatments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfäden Es ist eine Anzahl Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, den Viskosefaden während seiner Koagulation zu strecken. Dieses Strecken wird entweder dadurch bewirkt, daß die Fäden in oder außerhalb des Bades über Glasstäbe, Rollen oder Walzen geführt werden oder daß die Fäden von einem Haspel oder einer Spule abgezogen und auf einen zweiten Haspel oder eine zweite Spule mit größerer Umfangsgeschwindigkeit aufgewickeltwerden.
- Bei Verwendung von feststehenden Stäben und von nicht angetriebenen Rollen wird durch die Reibung der Fäden an den feststehenden Flächen eine stärkere Feinheit der Fäden hervorgerufen. Alle Vorrichtungen, die den Faden durch einen Haspel abziehen oder aufwinden, sind durch die ruckweise Einwirkung auf den Faden, welche durch die besondere Form des Haspels bedingt ist, ungeeignet zur Herstellung eines gleichmäßigen Fadens. Auch eine zum Spinnen von Viskose vorgeschlagene Vorrichtung zum Verstrecken der Fäden mit angetriebenen Walzen eignet sich nicht zur Herstellung eines gleichmäßigen, nicht flusigen Fadens aus verschiedenen Gründen. Diese Vorrichtung will eine Verstrecl:ung des gesponnenen Fadens zwischen zwei Walzen mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten, von denen die eine als Abzugswalze, die andere als Aufspulwalze dienen soll, bewirken. Es hat sich gezeigt, daß die Auflage auf die Abzugswalze viel zu gering ist, als daß sie bestimmend für die Größe des Abzuges sein könnte. Der von der Aufspulwalze ausgeübte Zug setzt sich deshalb bis zu einer in der Vorrichtung vorgesehenen Öse fort, und der Faden schleift über die als Abzugsvorrichtung vorgesehene Walze. Eine Zwischenschaltung einer Fadenführeröse bringt bedenkliche Nachteile mit sich, besonders wenn die Öse den Faden zwingt, spitze Winkel zu bilden. Durch die feststehende Fläche der Öse wird eine fortgesetzte Reibung des Einzelfadens verursacht, die durch die Vorrichtung gerade vermieden werden soll.
- Es ist auch schon eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Fäden durch in Flüssigkeit umlaufende Walzen auf dem Wege zur Aufnahmespule allmählich verstreckt werden sollen. Es ist aber doch noch nie so gearbeitet worden, daß die Zwischenwalzen tatsächlich den Abzug in ganz genau eingestellter Höhe bewerkstelligen, die Aufnahmewalze aber das Strecken des Fadens nach Verlassen der Abzugswalzen in zahlenmäßig festgelegter Weise durchführt.
- Die im folgenden beschriebene und beispielsweise in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung erfüllt diese Bedingungen.
- über dem Spinnbad ist eine Walze b angeordnet, die derartig angetrieben ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit mit der Stoffzufuhr so übereinstimmt, daß ein Verstrecken der Fäden nicht oder fast nicht eintritt. Durch die Walze b wird, beispielsweise durch Zahnräder, eine zweite Walze c mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung angetrieben. Als Aufnahmevorrichtung wird eine Spule d verwendet, deren Umfangsgeschwindigkeit um einen bestimmten, für das Strecken des Fadens gewünschten Betrag erhöht ist. Die Vorzüge dieser Anordnung bestehen darin, daß bei ausreichender Auflagestrecke der Fäden auf den sich gleich schnell, aber entgegengesetzt drehenden Abzugswalzen b und c ein ganz bestimmt einstellbarer Abzug gewährleistet wird, und daß ein Verstrecken des "Fadens tatsächlich nur zwischen der Abzugswalze c und der Aufnahmewalze d stattfindet, d. h. in einem Stadium, in dem die Koagulation schon bis zu einem bestimmten Grade vorgeschritten ist. Der Verzug des Fadens ist deshalb auch dauernd gleichmäßig. Der zu spinnende Viskosefaden wird von der senkrecht unter der ersten Walze stehenden Düse g durch die beiden Abzugswalzen b und c abgezogen, wobei .der Faden ohne Anwendung irgendeiner feststehenden Fadenöse über die erste und unter die zweite Walze und von da aus direkt auf die Aufspulwalze d geführt wird. Das Abzugswalzenpaar b, c kann sich über die ganze Maschine hin erstrecken, so daß alle Fäden einer Maschinenseite von demselben Walzenpaar abgezogen werden.
- Selbstverständlich ist es zur Erzielung eines gleichmäßigen Fadens wichtig, gut wirkende Spinnpumpen anzuwenden. Außerdem wurde ein Vorteil darin gefunden, die Abzugswalzen zu erwärmen. Durch Erwärmen der Walzen auf die Spinnbadtemperatur oder höher kann Einfluß gewonnen werden auf die Koagulation der Fäden oder bei entsprechender Zusammensetzung des Fallbades auf die Kristallisation der Bad-Zusätze.
- Auch das Berieseln der verwendeten Abzugswalzen mit Badflüssigkeit, Wasser, Duellmitteln oder die Koagulation fördernden Mitteln ist in manchen Fällen von Vorteil. Werden die Abzugswalzen nicht in einer Ebene, sondern in verschiedener Höhe an der Maschine angeordnet, wie in Fig, a, so kann die zweite Walze auch in eine Härtungsflüssigkeit, eine Duellflüssigkeit f o. dgl. eintauchen. Das Heizen der Walzen kann entweder elektrisch, mit Dampf oder Flüssigkeiten erfolgen. Als Düsen werden solche mit vielen kleinen Öffnungen verwendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose - Kunstseidenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spinndüse und der Aufwickelspule für die Kunstseidenfäden zwei in verschiedener Richtung angetriebene, heizbare Abzugswalzen (b, c) angeordnet sind, deren Umfangsgeschwindigkeit gleich ist und der Austrittsgeschwindigkeit der Fäden aus den Spinndüsen entspricht, während die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelspule (d) gegenüber derjenigen der Abzugswalzen (b, c) um den Streckbetrag vergrößert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI37704D DE523532C (de) | 1929-04-18 | 1929-04-18 | Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI37704D DE523532C (de) | 1929-04-18 | 1929-04-18 | Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523532C true DE523532C (de) | 1931-04-24 |
Family
ID=7189588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI37704D Expired DE523532C (de) | 1929-04-18 | 1929-04-18 | Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523532C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951290C (de) * | 1946-05-25 | 1956-10-25 | Du Pont | Vorrichtung zum Strecken und Schrumpfenlassen von in der Hitze plastisch werdenden kuenstlichen Faeden |
-
1929
- 1929-04-18 DE DEI37704D patent/DE523532C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951290C (de) * | 1946-05-25 | 1956-10-25 | Du Pont | Vorrichtung zum Strecken und Schrumpfenlassen von in der Hitze plastisch werdenden kuenstlichen Faeden |
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