DE388709C - Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden - Google Patents
Streckspinnverfahren zur Herstellung von KunstseidenfaedenInfo
- Publication number
- DE388709C DE388709C DEL51648D DEL0051648D DE388709C DE 388709 C DE388709 C DE 388709C DE L51648 D DEL51648 D DE L51648D DE L0051648 D DEL0051648 D DE L0051648D DE 388709 C DE388709 C DE 388709C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- spinning process
- reel
- liquid
- hardening liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/02—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
- D01F2/04—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
- Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden.
Bei der bekannten Herstellung von Kunst- fällen nach dem Streckspinnverfahren werden die aus der Spinndüse austretenden Fäden zunächst durch eine Fällflüssigkeit und im AnschluB daran durch eine Härteflüssigkeit geleitet. Die Behandlung mit der .Härteflüs- sigkeit geschieht dabei in einer Rinne, welche in der Querrichtung hin und her bewegt wird und dadurch gleichzeitig als Fadenführer zum Aufwickeln auf den dahinterliegenden Haspel dient. Die Streckung der Spinnfäden finde demnach fast ausschließlich in der Fällflüssig- keit statt, während gleich darauf die Fäden unter Passiercn eines nur kurzen Luftweges in der Härtcflüssigkeit zur Erstarrung gebracht werden. Die vorliegende Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß der zwischen Einwir- kung der F'ällflüssigkeit und Härteflüssigkeit von den Fäden durchlaufene Luftweg erheb- - Die Behandlung mit der Härteflüssigkeit geschieht dabei zweckmäßig erst beim oder nach dem Auflaufen des Fadens auf dem Haspel, so das die bisherige komplizierte und teure Rinnenanordnung überflüssig wird und durch einen ganz einfachen Fadenführer ersetzt werden kann, während die Zuführung der Härteflüssigkeit durch ein Rohr unmittelbar auf die Fadenlagen des Haspels erfolgt. Die Anordnung dieses Rohres kann vorteilhaft so erfolgen, das es unterhalb des auf den Haspel auflaufenden Fadenstranges liegt, so das der Faden erst, nachdem er bereits nahezu den ganzen Haspelumfang durchlaufen hat, von dem aus dem Rohr austretenden Härteflüssigkeitsstrahl getroffen wird.
- Auf der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung in ihren wesentlichen Teilen schematisch als Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Es ist a das Zuführungsrohr für die Spinnflüssigkeit, welche aus der Spinndüse b in den die Fäfflüssigkeit enthaltenden Zylinder c eintritt und aus diesem in Form eines Fadenbündels rl mittels des Haspels l abgezogen wird. Der Fadenbündel wird dabei um einen Glasstab f durch das feste Führungsauge g und dann durch ein zweites Führungsauge l; geleitet, welches auf einer quer zur Fadenrichtung hin und her bewegten Leiste i befestigt ist und dadurch den Faden so führt, das er sich in der gewünschten Weise (Kreuzwicklung) auf den Haspel aufwickelt. Durch den Zug des Haspels werden die zähschleimigen, noch nicht völlig erhärteten Fäden einer starken Streckung unterworfen und zu großer Feinheit ausgezogen, bevor sie mit der Härteflüssigkeit in Berührung kommen.
- Zur Zuführung der Härteflüssigkeit ist ein einfaches Rohr k vorgesehen, welches oberhalb, des Haspels oder unterhalb des auf diesen auflaufenden Fadenbündels angeordnet und mit seitlichen Öffnungen versehen ist, aus denen die Härteflüssigkeit auf die Fadenlagen des Haspels herabfließt. Die Härteflüssigkeit wirkt also erst auf die Fäden -ein, nachdem diese vom Haspel aufgenommen sind.
- Im Gegensatz zu den bekannten Streckspinneinrichtungen, bei denen die Härteflüssigkeit gleich beim Passieren der Fadenführer hinter dem Glasstab f auf die Fäden einwirkt, kommt sie bei der vorliegenden Einrichtung erst nach dem Aufwickeln des Fadens auf den Haspel zur Wirkung. Dadurch wird die ungehärtete, unter Streckspannuilg stehende Fadenlänge ganz erheblich vergrößert und eine viel bessere Ware erzielt, ohne das die Abmessungen der ganzen Vorrichtung dadurch vergrößert werden. Die Einrichtung wird vielmehr wesentlich einfacher, da die bisherige kostspielige Rinnenanordnung fortfällt. Schli2ß-.lich ist auch die Art, wie bei der vorliegenden Einrichtung die Härteflüssigkeit mit den Fäden in Berührung gebracht wird, vorteilhafter als in der sonst üblichen Rinne, da bei der vorliegenden Einrichtung die Fäden nicht so plötzlich mit der gesamten Härteflüssigkeit in Berührung kommen und dadurch ein Zusammenkleben der einzelnen Fasern weniger leicht stättfindet. Die so hergestellten Fäden haben deshalb eine viel geringere Starrheit und zeichnen sich durch weiche und glänzende, seidenähnliche Beschaffenheit aus.
Claims (3)
- PATENT-ANsPRÜcHE: x. Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden, dadurch gekennzeichnet, das die unter Streckung stehenden Fäden nach Verlassen der Fällflüssigkeit einen mindestens ebenso langen Luftweg wie in der Fällflüssigkeit durchlaufen, bevor sie mit der Härteflüssigkeit in Berührung gebracht werden.
- 2. Streckspinnverfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, das die Fäden erst auf dein Haspel mit der Härteflüssig. keit behandelt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, das die Härteflüssigkeit zwischen dem Haspel und dem auf diesem auflaufenden Fadenstrang zugeführt wird. q.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach - Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, das an Stelle der sonst üblichen, von der Härteflüssigkeit durchströmten Rinne, einfache Fadenführer angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL51648D DE388709C (de) | 1920-10-30 | 1920-10-30 | Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden |
DEH88997D DE397340C (de) | 1920-10-30 | 1922-03-07 | Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL51648D DE388709C (de) | 1920-10-30 | 1920-10-30 | Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388709C true DE388709C (de) | 1924-07-09 |
Family
ID=7274187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL51648D Expired DE388709C (de) | 1920-10-30 | 1920-10-30 | Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388709C (de) |
-
1920
- 1920-10-30 DE DEL51648D patent/DE388709C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE666744C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Nachbehandlung endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlaufenden Arbeitsgang | |
DE388709C (de) | Streckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden | |
DE715307C (de) | Verfahren zum fortlaufenden Haerten von nach dem Streckspinnverfahren hergestellten, noch nicht voellig koagulierten Kunstfaeden | |
DE874946C (de) | Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten kuenstlichen Faeden | |
DE556251C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Kupferoxydammoniakstreckspinnverfahren | |
DE767434C (de) | Verfahren zum Herstellen von kuenstlichen Faeden mit besonders hoher Nassfestigkeit nach dem Viskoseverfahren | |
DE861737C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nacheinanderanzwirnen der einzelnen Faeden eines laufenden Fadenbuendels auf den Spindeln einer Ringzwirnmaschine | |
DE668695C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren | |
DE69103017T2 (de) | Verbesserte garntrennung beim start. | |
DE472113C (de) | Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden | |
AT88289B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstfäden, insbesondere Stapelfaser, aus Zelluloselösung. | |
DE462879C (de) | Verfahren zur Herstellung besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose | |
DE523532C (de) | Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden | |
DE875013C (de) | Verfahren zum Herstellen eines Fadens aus einem endlosen Fadenstrang auf einer Feinspinnmaschine | |
DE618080C (de) | Verfahren zur Herstellung eines verzugsfaehigen Faserbandes aus wirren Kunstseide- oder anderen Fadenabfaellen | |
AT215334B (de) | Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. | |
CH289648A (de) | Vorrichtung zur Streckung von künstlichen Fäden. | |
DE910715C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Faeden bzw. Fadenbuendeln aus synthetischen, linearen Polyemeren | |
CH284352A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Kunstfadens. | |
AT123837B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung bensoders reißfester künstlicher Fäden nach dem Kupferoxyd-Ammoniak-Streckspinnverfahren und derartige künstliche Fäden. | |
DE459260C (de) | Verfahten zum gleichzeitigen Waschen und Zwirnen von kuenstlichen Faeden aller Art aus Viskose, die nach dem Spulenspinnverfahren gewonnen sind | |
AT126441B (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung eines Mischgarnes. | |
DE333174C (de) | Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstfasern, sogenannter Stapelfaser | |
DE902075C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl. aus Viscose | |
AT200479B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden |