AT200479B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden

Info

Publication number
AT200479B
AT200479B AT200479DA AT200479B AT 200479 B AT200479 B AT 200479B AT 200479D A AT200479D A AT 200479DA AT 200479 B AT200479 B AT 200479B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
twisting
twist
thread
twisted
tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dipl Ing Schmid
Original Assignee
Glanzstoff Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff Ag filed Critical Glanzstoff Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT200479B publication Critical patent/AT200479B/de

Links

Landscapes

  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden 
Die Erfindung befasst sich mit der Herstellung von hochgezwirnten Fäden, an denen ein vorbestimmter Teil des Dralles fixiert ist. Derartige Fäden werden vornehmlich zu Strümpfen verwirkt, wobei sie gegenüber den bekannten   Stretch-Effekt-Strümpfen   wegen des hohen Enddralles eine geschlossenere Wirkung und damit ein schöneres   Strumpfbild. ergeben.   



   Bisher ging man zur Herstellung von solchen hochgezwirnten Fäden derart vor, dass man diese auf einer normalen Spindel teilzwirnte, sie in Copsform aufwickelt, dann den ganzen Cops dämpfte oder einer andern Heissbehandlung unterzog und dann weiter auf einer andern Zwirnmaschine den Faden über Kopf wieder vom Cops abzog und den   Dr. allteil aufgab,   der zum Erhalt des Gesamtdralles noch fehlte.

     Ausser   der Vielzahl der in getrennten Maschinen vorzunehmenden Arbeitsoperationen, die dieses Verfahren mit der Zwischenaufwicklung auf Copse recht kostspielig gestalteten, zeigten sich an den so hergestellten Fäden auch technische Mängel, die darin bestanden, dass einmal die bekannte Fixierung des Fadens auf dem Cops niemals gleichmä- ssig erfolgen konnte, zum andern die bei der Fixierung auftretenden Ausschrumpfungen nicht 
 EMI1.1 
 ten, dass derartig hergestellte Fäden im später zu verarbeitenden Wirkgebilde sofort oder mit der Gebrauchszeit   unschöne Wirkbilder ergaben.   Man war daher bestrebt, diese technischen Mängel bei gleichzeitiger Vereinfachung des Herstellungsvorganges zu beheben. 



   Es sind weiterhin Verfahren und Vorrichtungen bekannt geworden, die Fäden mit StretchEffekt in kontinuierlichem Arbeitsgang erzeugen. Dabei war es aber bisher nicht möglich, einen hochgezwirnten Faden mit der vorbeschriebe- 
 EMI1.2 
 kannten Verfahren bei einfachem Abziehen von einer Zwirnspindel keine Teildrallfixierung, sondern nur Ganzdrallfixierung erhalten, zum andern wurden bei Verwendung einer Ab- und ei- 
 EMI1.3 
 hochgezwirnte Fäden erreicht. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren behebt nun die bisherigen Mängel und gestattet die Herstellung eines hochgezwirnten Fadens mit fixiertem Teildrall dadurch, dass in kontinuierlichem Arbeitsgang die volle   Zwirngebung   während der vorzunehmenden Heissfixierung durch eine der Zwirndrehung gleichsinnige Falschdrahtgebung geringerer Drehzahl verzögert wird. Auf diesem Wege wird dem Faden beim Abziehen von der mit voller Drehzahl laufenden Zwirnspindel auf dem Wege bis zum mit geringerer Drehzahl laufenden Zwirnröhrchen nur ein Teil seiner endgültigen Drehungen erteilt, worauf dann nach dem Zwirnröhrchen bis zur Abzugsvorrichtung die noch aufzubringenden Restdrehungen in vollem Umfange aufgegeben werden. 



   Das eingeschaltete Zwirnröhrchen ergibt also in Verbindung mit der mit voller Tourenzahl laufenden   AMaufzwirnspindel. eine stufenweise   Verzwirnung, wobei. die Fixierung in die Zwischenzwirnstufe gelegt worden ist. Die zu diesem Zweck zwischen der Ablaufzwirnspindel und dem Zwirnröhrchen eingeschaltete Heizvorrichtung   fixiert d : n kontinuierMch vorüberlaufen-   den, teilgedrehten Faden in seinem Teildrall gleichmässig und unter Ausschaltung. der oben beschriebenen, den bisherigen Verfahren anhaftenden Mängel, ohne die   Zwirnbildung selbst   zu behindern. Die einzelnen Vorrichtungselemente, die zur Bildung des hochgedrehten Fadens mit teilfixierter Drehung benutzt werden, sind als solche der Fachwelt allgemein bekannt.

   Der Erfindungsgegenstand liegt in der besonderen Zueinanderordnung dieser bekannten Elemente zu einer Vorrichtung, die die Herstellung der Fäden mit   der geforderten Qualität in   kontinuierlichem Arbeitsgang gestattet. 



   Das Verfahren und die Vorrichtung werden an Hand der beigegebenen Zeichnung näher   er   läutert : 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 renzahl umläuft, die zur Erzeugung der vollen späteren Drehung im Faden notwendig ist, abgezogen und über die Leiteinrichtung   4,   vorbei an einer Heizvorrichtung   ,   einem Zwirnröhrchen 6 zugeführt. Von hier aus gelangt der Faden über   Umllenkstäbe oder grollen   7 und 8 zur Changiereinrichtung 9 und wird von dieser auf dem Wickel 10, der mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit von der Treibwalze 11   angetrie-     ben wird, verlegt. Das Zwirnröhrchen   und die Ablaufzwirnspindel 6 laufen im gleichen Drehsinn   um - Pfeil 12   bzw.

   Pfeil   13 - jedoch ha. t   das Zwirnröhrchen eine geringere Drehzahl als die Spindel. Im Zwirnröhrchen 6 sind in   bekann-   ter Weise Leitstäbe oder Leitrollen 13 angebracht, die den Faden durch die kurbelartige Umlenkung im Zwirnröhrchen 6 mitnehmen. Die vor dem Zwirnröhrchen 6 angeordnete Heizeinrichtung 5 kann in bekannter Weise elektrisch oder mit einem Heizmedium betrieban werden. Wesentlich ist nur, dass. der Faden hinsichtlich seiner Drallgebung auf dem Wege von der Ablaufzwirnspindel 2 zum Zwirnröhrchen 6 durch die Heizeinrichtung   5   nicht behindert wird. 



   Das Arbeitsverfahren der vorbeschriebenen Vorrichtung soll nun an einem Beispiel beschrieben sein :
Die Ablaufzwirnspindel 2 läuft mit einer Tourenzahl von 12000 Umdr/min und erzeugt bei einem Abzug von 20 m/min je nach Antrieb einen   S oder   Z-Drall von 600 Drehungen/m. Dieser Dra'll von   600'Umdrehungen/rn wirkt   sich aber erst hinter dem Zwirnröhrchen 6 voll aus. Auf dem Wege bis zum Zwirnröhrchen 6 wird im Faden bei einer Drehzahl des Zwirnröhrchens von 10 000 Umdr/min nur ein Drall von   12000   minus   10 000, geteilt durch 20 = 100     Drehungen/m   erteilt.

   Dieser Drall wird an der   Heizvorrichtung   die aus einem Heizrohr besteht, welches als Heizmedium beispielsweise ei- ne Mischung von   73%   Diphenyloxyd und   270/ (   Diphenyl von zirka   15-1700 C   enthält, fixiert. 



   Je nach der Abzugsgeschwindigkeit ist die   Tem-   peratur des   Heizmediums bei gegebenen Heiz-   rohrabmessungen veränderlich zu wählen. 



   An Stelle der   gezeichneten Vorrichtungsteil <    können genau so bekannte andere Konstruktio nen verwendet werden, wie Zwirnröhrchen   an-   derer Form mit entsprechend ausgebildeter Fa-   denführung, elektrische   Heizvorrichtungen usw Ebenso können   der'Fixiervorrichtung noch feuch-   tigkeitsalbgebende Bäder gegebenenfalls mit in solche eintauchenden Rollen, an denen der Faden vorbeistreicht, vorgeschaltet sein. Durch einfache Getriebeelemente ist es möglich, die Drehzahl des Zwirnröhrchens 6 zu variieren und somit die zur Fixierung eingelegte Verdrehungszwischenstufe in ihrer Drallhöhe zu verändern, wodurch beliebige   Stretchwirkungen im   Faden erzielbar sind. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden, bei denen nur ein Teil des Dralls fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in kontinuierlichem Arbeitsgang die volle Zwirngebung während der vorzunehmenden Heissfixierung durch eine der Zwirndrehung gleichsinnige   Falschdrahtgebung   geringerer   Drahtzahl   verzögert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fadenlauf zwischen einer Ablaufzwirnspindel und einer Aufwickelvorrichtung eine an sich bekannte Heizvorrichtung und danach ein sich mit geringerer Drehzahl als die Ablaufzwirnspindel gleichsinnig mit, dieser drehendes, an sich bekanntes Zwirnröhrchen vorgesehen sind.
AT200479D 1956-08-01 1957-07-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden AT200479B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200479T 1956-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200479B true AT200479B (de) 1958-11-10

Family

ID=29556395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200479D AT200479B (de) 1956-08-01 1957-07-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200479B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660466B1 (de) Verfahren zum Herstellen kuenstlicher Faeden
DE874630C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden aus thermoplastischen Celluloseabkoemmlingen
DE2425150A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flauschgarn
DE862643C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden u. dgl. aus Cellulosederivaten nach dem Trockenspinnverfahren im geschlossenen System
AT200479B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochgezwirnten Fäden
DE1435370A1 (de) Verfahren zum Strecken und Bauschen von synthetischen Garnen
DE568571C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden oder Faserbuendel aus Viskose mit hoherFestigkeit und Dehnung
DE976042C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden od. dgl. aus Polymerisaten des Acrylnitrils
DE874946C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten kuenstlichen Faeden
DE809339C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vorgarnen oder Garnen aus Glas
DE2203515A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fantasiezwirn in Hochleistungsetagenzwirnmaschinen
DE1152500B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Faeden mit fixiertem Teildrall
DE1460686C3 (de) Verfahren zur genauen Einstellung der verbleibenden Elastizität eines Kerngarnes
DE472113C (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden
DE702247C (de) Vorrichtung zum Umlegen der Faeden um die Abzugrollbsttaetigem Spulenwechsel
DE1660243B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus Stapelfasern bestehenden Noppengarnes
DE2402109A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen von textilmaschinen zur strecktexturierung
CH476875A (de) Einrichtung zur Herstellung von Garnen mit hoher Reissfestigkeit, geringer Dehnbarkeit und glatter Oberfläche aus künstlichem oder synthetischem Material
DE910577C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von Kunstfaeden bei ihrer Herstellung und Nachbehandlung im fortlaufenden Arbeitsgang
DE669055C (de) Verfahren zur Weiterverarbeitung von auf der Spinnspule oder im Kuchen nachbehandelter und getrockneter Kunstseide
DE102020103825A1 (de) Verfahren zum maschinellen Wickeln eines kugelförmigen Fadenknäuels
DE705452C (de) Verfahren zum Erzeugen von Garnen oder Vorgarnen aus Glasfasern
DE710808C (de) Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten kuenstlichen Fadens
DE600813C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden aus Viskoseloesungen
AT215334B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.