DE710808C - Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten kuenstlichen Fadens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten kuenstlichen Fadens

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DE710808C
DE710808C DEV36150D DEV0036150D DE710808C DE 710808 C DE710808 C DE 710808C DE V36150 D DEV36150 D DE V36150D DE V0036150 D DEV0036150 D DE V0036150D DE 710808 C DE710808 C DE 710808C
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DE
Germany
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thread
spinning
making
composite artificial
ribbon
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Expired
Application number
DEV36150D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Klammroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Publication of DE710808C publication Critical patent/DE710808C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/18Formation of filaments, threads, or the like by means of rotating spinnerets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten künstlichen Fadens Es ist bereits bekannt, zusammengesetzte künstliche Fäden, die aus einer inneren Fadenseele und einem um diese gewundenen Bändchen bestehen, 'in der Weise herzustellen, daß Fadenseele und Bändchen in besonderen Arbeitsgängen für sich hergestellt werden und das Bändchen dann um die Fadenseele in einem besonderen Zwirnproz°ß herumgelegt wird.
  • Es ist ferner bereits bekannt, zwei Spinndüsen, von denen die erste einen aus mehreren Kapillarfäden bestehenden Faden und die zweite ein schlitzartiges Gebilde erzeugt, im Fällbad hintereinander anzuordnen, so daß der Faden vom etwas später erzeugten Schlauch eingehüllt wird. Das Einführen des Fadens in den Schlauch bereitet jedoch große Schwierigkeiten. Eine weitere sehr heikle Frage ist das Verkleben des Kapillarfadenbündels mit dem schlauchartigen Gebilde. Schließlich ist es auch bekannt, aus bändchenförmigen Kapillarfäden durch entsprechendes Zwirnen röhrenähnliche Kunstfäden herzustellen, die man auch mit bereits fertigen Fäden oder Fadenbündeln, die dann die Seele des Garnes bilden, vereinigen kann.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß der Faden mittels einer Spinn- oder Drehdüse, deren Boden eine Lochgruppe und einen diese Gruppe nicht vollkommen umschließenden Spinnschlitz in Gestalt einer geometrischen Figur aufweist, gesponnen wird, worauf die so erzeugten Fäden in an sich bekannter Weise aufgearbeitet und unter Spannung getrocknet werden. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es also, ein aus Kapillarfadenbündel und um, hüllendes Bändchen bestehendes Fadengebilde mittels ein und derselben Düse in einem einzigen Spinnvorgang gleichzeitig zu erzeugen. Die geometrische Figur des Spinnschlitzes wird wegen der Befestigung des zentralen Teiles der Düsenplatte und vor allem wegen einer guten Durchkoagulierung des Fadoir: gebildes nicht vollkommen geschlossen. -D:e geometrische Figur kann in an sich bekannttiT Weise jede beliebige, - z. B. eine dreieckige, rundliche, spiralige o. dgl. Form haben.
  • Das Trocknen unter Spannung bewirkt, daß die Kapillarfäden besser in dem röhrenförmigen Bändchen verbleiben. Um das Garn durch das Bändchen noch besser einzurollen, läßt man die Spinndüse zweckmäßig umlaufen, wozu im allgemeinen eine nur verhältnismäßig geringe Drehzahl von etwa io bis 2o Umläufen/m erforderlich ist. Mit Rücksicht auf die Einnollung durch das Umlauferlassen der Düse ist der Spinnschlitz so ausgestaltet, daß das eine Schlitzende über das andere etwas vorsteht, damit sich beim Umlaufen der Düse der vorstehende Bändchenrand über den anderen herüberliegt.
  • Der Antrieb der Spinndüse kann auf beliebige Weise vorgenommen werden. Indessen hat sich herausgestellt, daß @es bei den nur kleinen Umläufen der Spinndüse zweckmäßig ist, die Spinndüse in bekannter Weise derart anzutreiben, daß Düse und Verschraubung auf dem Spinnrohr selbst drehbar angeordnet werden und Verschraubung und Spinndüse von einer außerhalb des Spinnbades gelegenen Antriebswelle aus z. B. mittels Riemen .oder Schnur angetrieben werden.
  • An Hand der Zeichnung wird eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung taugliche Vorrichtung beschrieben.
  • Die Abb. i zeigt die Vorderansicht der Spinndüse i mit den in der Mitte der Düsenplatte gelegenen Kapillarbohrungen 2 und dem in dreieckartiger, aber nicht geschlossener Form um die Bohrungen gelegten Spinnschlitz 3, wobei der Schenkel q länger ist als 'der Schenkels, damit, wenn die Düse im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, der entsprechende Bändchenrand q. sich über den Bändchenrand 5 überlappen kann.
  • Die Abb. 2 zeigt den Querschnitt der Abb. r. Die Abb.3 zeigt den Antrieb der Spinndüse i, die zusammen mit der Verschraubung G drehbar auf dem Spinnrohr 7 angeordnet ist und von der Antriebswelle 8 aus beispielsweise mit Gummischnur 9 angetrieben wird.
  • Die Spinnvorrichtungen können sowohl auf einer Spulenspinnmaschine, Walzenspinnmaschine, Haspelspinnmaschine ,als insbesondere auch auf einer Topfspinnmaschine angebracht werden. In dem letzteren Falle kann die Drehung des Spinntopfes noch zusätzlich zum Einrollen des Gebildes herangezogen «-.erden, während die dort vorhandene Galettemwelle unmittelbar zum Antrieb der Spinndüse benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. l'ATEINTAVSrtzt,c1t Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten künstlichen Fadens, der aus einer inneren Fadenseele und einem darumgelegten Bändchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden mittels einer Spinn- oder Drehdüse, deren Boden eine Lochgruppe und einen diese Gruppe nicht vollkommen umschließenden Spinnschlitz in Gestalt einer geometrischen Figur aufweist, gesponnen wird, worauf der so erzeugte Faden in an sich bekannter Weise aufgearbeitet und unter Spannung getrocknet wird.
DEV36150D 1939-08-26 1939-08-27 Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten kuenstlichen Fadens Expired DE710808C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061666B (de) * 1951-09-11 1959-07-16 Aberfoyle Mfg Company Verfahren zum Erzeugen von zum Umwandeln in Textilgarne geeigneten Streifen aus durch ein Bindemittel vereinigten Fasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061666B (de) * 1951-09-11 1959-07-16 Aberfoyle Mfg Company Verfahren zum Erzeugen von zum Umwandeln in Textilgarne geeigneten Streifen aus durch ein Bindemittel vereinigten Fasern

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