DE1152500B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Faeden mit fixiertem Teildrall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Faeden mit fixiertem Teildrall

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Publication number
DE1152500B
DE1152500B DEV10987A DEV0010987A DE1152500B DE 1152500 B DE1152500 B DE 1152500B DE V10987 A DEV10987 A DE V10987A DE V0010987 A DEV0010987 A DE V0010987A DE 1152500 B DE1152500 B DE 1152500B
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DE
Germany
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twist
twisting
thread
spindle
tube
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Pending
Application number
DEV10987A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Schmid
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Publication of DE1152500B publication Critical patent/DE1152500B/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/0233Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting with real twist being imparted to the yarn before or after false-twisting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer C Fäden mit fixiertem Teildrall Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von hochgezwirnten synthetischen Fäden, an denen ein vorbestimmter Teil des Dralles fixiert wird. Derartige Fäden werden vornehmlich zu Strümpfen verwirkt. wobei sie gegenüber den bekannten Kräuselgarnstrümpfen wegen des hohen Enddralles eine geschlossene Wirkung und damit ein schöneres Strumpfbild ergeben.
  • Bisher ging man zur Herstellung von solchen hochgezwirnten Fäden derart vor, daß man diese auf einer normalen Spindel teilzwirnte, sie in Kopsforin aufwickelte, dann den ganzen Kops dämpfte oder einer anderen Heißbehandlung unterzog und dann weiter auf einer anderen Zwimmaschine den Faden über Kopf wieder vom Kops abzog und den Drallteil aufgab, der zum Erhalt des Gesamtdralles noch fehlte. Außer der Vielzahl der in getrennten Maschinen vorzunehmendenArbeitsoperationen, die dieses Verfahren mit der Zwischenaufwicklung auf Kopse recht kostspielig gestalteten, zeigten sich an den so hergestellten Fläden auch technische Mängel, die darin bestanden, daß einmal die bekannte Fixierung des Fadens auf dem Kops niemals gleichmäßig erfolgen konnte, zum anderen die bei der Fixierung auftretenden Ausschrumpfungen nicht gleichmäßig abgefangen werden und zudem lagenmäßig so verschieden ausfallen konnten, daß derartig hergestellte Fäden in der daraus angefertigten Wirkware sofort oder mit der Gebrauchszeit unschöne Wirkbilder ergaben. Man war daher bestrebt, diese technischen Mängel bei gleichzeitiger Vereinfachung des Herstellungsvorganges zu beheben.
  • Es sind weiterhin Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden, die Fäden mit Kräuseleffekt in kontinuierlichem Arbeitsgang erzeugen. Dabei war es aber bisher nicht möglich, einen hochgezwirnten Faden mit der vorbeschriebenen Teildrallfixierung im fortlaufenden Arbeitsgang herzustellen. Entweder wurde bei den bekannten Verfahren bei einfachem Abziehen von einer Zwirnspindel keine Teildrallfixierung, sondern nur Ganzdrallfixierung erhalten, oder es wurden bei Verwendung einer Ab- und einer Aufzwirnspindel bzw. einer diesen entsprechenden Falschdralleinrichtung als Ergebnis nicht hochgezwirnte Fäden erreicht.
  • Weiter sind Kapselspinnmaschinen mit einer das Vorgarn aufnehmenden Spinnkapsel bekanntgeworden, bei denen zwischen Spinnkapsel und Abzugsvorrichtung ein Drehröhrchen zwischengeschaltet ist, mit dessen Hilfe dem aus der Spinnkapsel herauslaufenden Faden zuerst nur ein Teildrall gegeben wird, damit der Drall nicht in die Spinnkapsel zurücklaufen kann. Diese Maschinen sind aber zur Herstellung eines hochgezwimten Fadens mit fixiertem Teildrall nicht geeignet.
  • Das nachstehend erläuterte Verfahren zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Fäden, bei denen ein vorbestimmter Teil des Dralles fixiert wird, für die Herstellung hochelastischer Gewirke bedient sich der Maßnahme, den von einer Ablaufzwirnspindel abgezogenen Faden stetig über eine Heizvorrichtung und durch ein dieser nachgeschaltetes Zwirnröhrchen zu leiten. Erfindungsgemäß läuft dabei das Zwirnröhrchen in gleichem Drehsinn, aber mit geringerer Drehzahl um als die Ablaufzwirnspindel. Auf dem Weg von der Ablaufzwirnspindel zum Falschdrallröhrchen erhält der Faden durch das Zwirnröhrchen in an sich bekannter Weise einen Teildrall, welcher durch die vorgeschaltete Heizvorrichtung fixiert wird. Hinter der Falschdrallvorrichtunc, hat der Faden dann seine volle Drehung, mit welcher er durch die Abzugsvorrichtung läuft und auf der Aufwickelspule aufgewickelt wird. Das einaeschaltete Zwirnröhrchen ergibt also in Verbindune, mit der mit voller Drehzahl laufenden Ablaufzwirnspindel eine stufenweise Verzwirnung, wobei die Fixierung in die Zwischenzwirnstufe gelegt worden ist. Die zu diesem Zweck zwischen der Ablaufzwirnspindel und dem Zwirnröhrchen eingeschaltete Heizvorrichtung fixiert den kontinuierlich vorüberlaufenden, teilgedrehten Faden in seinem Teildrall gleichmäßig und unter Aussehaltung der oben beschriebenen, den bisherigen Verfahren anhaftenden Mängel, ohne die Zwimbildung selbst zu behindern. Die einzelnen Vorrichtungselemente, die zur Bildung des hochgedrehten Fadens mit teilfixierter Drehung benutzt werden, sind als solche der Fachwelt allgemein bekannt. Der Erfindungsgegenstand liegt in der besonderen Zueinanderordnung dieser bekannten Elemente zu einer Vorrichtung, die die Herstellung der Fäden mit der geforderten Qualität in kontinuierlichem Arbeitsgang gestattet.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert: Der Faden 1 wird von der Ablaufzwirnspindel 2, die in Pfeilrichtung 3 mit der hohen Drehzahl umläuft, die zur Erzeugung der vollen späteren Drehung im Faden notwendig ist, abgezogen und über die Leiteinrichtung 4, vorbei an einer Heizvorrichtung 5, einem Zwirnröhrchen 6 zugeführt. Von hier aus gelangt der Faden -über Umlenkstäbe oder -rollen 7 und 8 zur Changiereinrichtung 9 und wird von dieser auf der Spule 10, die mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit von der Treibwalze 11 angetrieben wird, verlegt. Das Zwirnröhrchen 6 läuft in Pfeilrichtung 12 um, die gleichsinnig mit der Pfeilrichtung 3 der Ablaufzwirnspindel liegt. In diesem Zwirnröhrehen 6 sind in bekannter Weise Leitstäbe oder -rollen 13 angebracht, die für den Faden durch die kurbelartige Umlenkung im Zwirnröhrchen 6 einen festen Mitnahmepunkt bilden. Die vor dem Zwirnröhrchen 6 angeordnete Heizeinrichtung 5 kann in bekannter Weise elektrisch oder mit einem Heizmedium betrieben werden. Wesentlich ist nur, daß der Faden hinsichtlich seiner Drallgebung auf dem Wege von der Ablaufzwirnspindel 2 zum Zwirnröhrchen 6 durch die Heizeinrichtung 5 nicht behindert wird.
  • Das Arbeitsverfahren der vorbeschriebenen Vorrichtung soll nun an einem Beispiel beschrieben sein: Die Ablaufzwimspindel 2 läuft mit einer Drehzahl von 12 000 Umdrehungen je Minute und erzeugt bei einem Abzug von 20 in je Minute je nach Aufgabe einen S- oder Z-Drall von 600 Drehungen je Meter. Dieser Drall von 600 Umdrehungen je Meter wirkt sich aber erst hinter dem Zwirnröhrchen 6 voll aus. Auf dem Wege bis zum Zwirnröhrehen 6 wird im Faden bei einer Drehzahl des Zwirnröhrchens von 10 000 Umdrehungen je Minute nur ein Drall von (12 000 - 10 000) geteilt durch 20 = 100 Drehungen je Meter aufgegeben. Dieser Drall wird an der Heizvorrichtung 5, die aus einem Heizrohr, welches als Heizmedium beispielsweise eine Mischung von 73,D/o Diphenyloxyd und 2719/o Diphenyl von etwa 150 bis 1701> C enthält, fixiert. Bei gegebenen Heizrohrabmessungen ist die Temperatur des Heizmediums der Abzugsgeschwindigkeit anzupassen.
  • An Stelle der gezeichneten Vorrichtungsteile können auch bekannte andere Konstruktionen verwendet werden, wie Zwirnröhrchen anderer Form mit entsprechend ausgebildeter Fadenfährung, elektrische Heizvorrichtungen usw. Ebenso können der Fixiervorrichtung noch feuchtigkeitsabgebende Bäder eventuell mit in solche eintauchenden Rollen, an denen der Faden vorbeistreicht, vorgeschaltet sein. Durch einfache Getriebeelemente ist es möglich, die Drehzahl des Zwirnröhrchens 6 zu variieren und somit die zur Fixierung eingelegte Verdrehungszwischenstufe in ihrer Drallhöhe zu verändern, wodurch das Verhältnis des fixierten Teildralles zum unfixierten beliebig verändert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Fäden, bei denen ein vorbestimmter Teil des Dralles fixiert wird, für die Herstellung hochelastischer Gewirke, wobei der von einer Ablaufzwirnspindel abgezogene Faden stetig über eine Heizvorrichtung und durch ein dieser nachgeschaltetes Zwirnröhrchen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwirnröhrchen in gleichem Drehsinn, aber mit geringerer Drehzahl umläuft als die Ablaufzwirnspindel.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fadenlauf zwischen der Ablaufzwirnspindel (2) und der Aufwickelvorrichtung (10) eine Heizvorrichtung (5) und danach ein mit geringerer Drehzahl gleichsinnig mit der Ablaufspindel umlaufendes Zwirnröhrchen (6) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften, Deutsche Patentschrift Nr. 642 970; französische Patentschrift Nr. 1117 718.
DEV10987A 1956-08-01 1956-08-01 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochgezwirnter synthetischer Faeden mit fixiertem Teildrall Pending DE1152500B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE642970C (de) * 1937-03-23 Dresdner Strickmaschinenfabrik Kapselspinnmaschine
FR1117718A (fr) * 1953-12-17 1956-05-25 Zwirnerei Und Nahfadenfabrik G Dispositif pour la production de fils synthétiques à aspect laineux

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE642970C (de) * 1937-03-23 Dresdner Strickmaschinenfabrik Kapselspinnmaschine
FR1117718A (fr) * 1953-12-17 1956-05-25 Zwirnerei Und Nahfadenfabrik G Dispositif pour la production de fils synthétiques à aspect laineux

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