DE526264C - Nassspinnverfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide - Google Patents

Nassspinnverfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide

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DE526264C
DE526264C DEI36587D DEI0036587D DE526264C DE 526264 C DE526264 C DE 526264C DE I36587 D DEI36587 D DE I36587D DE I0036587 D DEI0036587 D DE I0036587D DE 526264 C DE526264 C DE 526264C
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DE
Germany
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rayon
stretching
heated
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spinning process
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Expired
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DEI36587D
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Inventor
Dr Harry Meyer
Dr Hugo Pfannenstiel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/225Mechanical characteristics of stretching apparatus
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/16Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Naßspinnverfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Kunstseide Zur Erzielung höherer Festigkeiten hat in letzter Zeit das Verfahren der Streckung von Kunstseide besondere Bedeutung erlangt. Es ist bekannt. Kunstseidenfäden in der Weise zu strecken, daß man sie über Flächen, wie Stäbe, Rollen, Walzen oder spiralig oder in anderer Weise ausgebildeten Flächen, beispielsweise aus Glas, gleiten läßt, die so angeordnet sind, daß eine Spannung im Faden erzielt wird. Wird die Beanspruchung des Fadens durch die Streckvorrichtung zu groß, so tritt leicht ein Reißen des Fadens oder der Einzelfäden ein, wodurch die Seide flusig und in ihrer OOualität vermindert wird. Das Wiederanspinnen der Fäden und Einspannen in die Streckvorrichtung ist zeitraubend.
  • Überraschenderweise hat sich beim Maßspinnen gezeigt, daß die Fäden weit mehr geschont werden, wenn sie über geheizte Flächen gestreckt werden. Die zum Strecken der künstlichen Textilerzeugnisse, wie Kunstseide, Roßhaar, Bändchen u. dgl., dienenden Vorrichtungen, wie Glasröhren, Rollen, Walzen oder sonstige Gleitflächen, werden auf eine Temperatur gebracht, die höher ist als die beim Spinnen übliche; nach dem Laufen durch die Streckvorrichtung werden die Textilgebilde in bekannter Weise den Sammelvorrichtungen, beispielsweise den Spulen oder Spinntöpfen, zugeleitet. Das Heizen der Streckvorrichtungen kann auf jede beliebige Weise geschehen, dabei werden die Streckvorrichtungen hohl ausgestaltet, die Heizung wird entweder elektrisch oder durch Gase, Dampf oder Flüssigkeiten bewirkt. Es ist z. B. in Fällen starker Streckung über Walzen möglich, den Faden ohne Schwierigkeiten über geheizte Walzen zu strecken, während bei gleicher Anordnung und ungeheizten Walzen ein Spinnen entweder unmöglich ist oder nur unter häufigem Reißen des Fadens erfolgt. Geheizte Walzen können auch drehbar eingerichtet sein und können je nach den Erfordernissen gleich schnell, langsamer oder schneller als die Aufnahmevorrichtung laufen. Bei Verwendung dieser beweglichen geheizten Walzen erfolgt die Wärmezufuhr durch die Achse.
  • Ein weiterer Vorteil des Streckens über geheizte Flächen besteht darin, das Spinnbad oder Einwirkungsbad während des Gleitens über die Fläche zu konzentrieren und in seiner Wirkung zu steigern.
  • Zur Verminderung des Auskristallisierens von Salzen des Spinn- oder Behandlungsbades auf den geheizten Flächen kann die Vorrichtung berieselt werden. Berieselungsflüssigkeiten können beispielsweise sein: Wasser, Basen, Säuren, Salzlösungen, Spinnbäder usw., wobei die Temperatur der Berieselungsflüssigkeit der der Streckvorrichtung angepaßt wird. Der Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, das Führen der künstlichen Textilgebilde über Streck- und Leitvorrichtungen zu erleichtern, die Güte der gesponnenen Kunstseide zu verbessern, bei der erzeugten Seide die Flusigkeit zu vermindern und gleichzeitig eine Erhöhung der Festigkeit zu erreichen.
  • Neben geheizten können auch ungeheizte Streck- und Leitvorrichtungen angewendet werden. Beispiele r. Die zum Strecken der Fäden angebrachte Walze mit einem Durchmesser von etwa ¢ cm ist hohl und wird mit axialem Zu-und Ableitungsrohr versehen und durch Wasserdampf von annähernd r oo ° erwärmt. Die frisch gefällten Fäden werden über diese Sfreckvorrichtung gleitend der Aufnahmevorrichtung zugeführt. Die Zahl der Fadenbrüche wird gegenüber einer gewöhnlichen Streckung um das Drei- bis Vierfache vermindert und die Festigkeit der Seide um ro bis 2o°/, erhöht.
  • Die zum Strecken der Fäden gemäß Beispiel r angebrachte Walze wird drehbar um die Zu- und Abflußleitung angeordnet und durch fließendes Wasser von etwa 8o bis go° geheizt. Die Streckwalze hat eine um ro°/a geringere Umfangsgeschwindigkeit als die Aufnahmespule. Auch diese geheizte Streckvorrichtung ergibt eine bessere Spinnbarkeit und eine Erhöhung der Festigkeit der Seide.
  • Die Zeichnung stellt in Fig. r eine Streckapparatur von vorn, in Fig. 2 von der Seite gesehen dar. a ist die Spinndüse, b eine feststehende Walze, über die der Faden geführt und welche durch Dampf geheizt wird, c ist das Aufnahmeorgan für das Spinnprodukt, d ist die Dampfzuleitung, e die Dampfableitung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: r. Naßspinnverfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Kunstseide, Roßhaar, Bändchen unter Streckung der von den Düsen kommenden Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Strecken der Gebilde dienenden Vorrichtungen, wie Stäbe, Röhren, Rollen, Walzen oder Flächen, geheizt werden, gegebenenfalls unter Berieselung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beheizten Streckvorrichtungen auch ungeheizte angewendet werden.
DEI36587D 1928-12-29 1928-12-29 Nassspinnverfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide Expired DE526264C (de)

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BE366271D BE366271A (de) 1928-12-29 1929-12-17
US416985A US1933999A (en) 1928-12-29 1929-12-27 Manufacture of artificial products of viscose
GB39767/29A GB340138A (de) 1928-12-29 1929-12-30
FR689121D FR689121A (fr) 1928-12-29 1930-01-30 Procédé de filage au mouillé pour la fabrication d'articles artificiels

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NL27180C (de) 1932-06-15

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