DE559950C - Verfahren zur Herstellung von Kupferstreckseide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferstreckseide

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DE559950C
DE559950C DE1930559950D DE559950DD DE559950C DE 559950 C DE559950 C DE 559950C DE 1930559950 D DE1930559950 D DE 1930559950D DE 559950D D DE559950D D DE 559950DD DE 559950 C DE559950 C DE 559950C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kupferstreckseide Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. Bei diesen Verfahren ist es bereits bekannt geworden, dem frisch gefällten Faden einen falschen Drall zu erteilen. So wird in einer Streckspinnvorrichtung durch einen schraubenförmigen Einsatz die Fällflüssigkeit gedreht und damit auch dem Faden ein falscher Drall erteilt. Es ist weiter bekannt, für die Erzeugung wollähnlicher Garne dem Faden dadurch einen falschen Drall zu geben. daß er vor der oberflächlichen Rauhung durch einen Zwirnwirtel geführt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, den Charakter des Kupferseidenfadens zu beeinflussen, indem ihm nach dem Verlassen des Spinngefäßes und vor der endgültigen Härtung durch Säuren o. dgl. ein falscher Drall erteilt wird. Hierdurch wird erzielt, daß die Einzelfäden mehr oder minder fest aneinanderliegen, je nachdem, ob ein mehr oder minder geschlossenes und hartes Garn erzeugt werden soll. Dem Zustand bei der Absäuerung entsprechend fällt der endgültige Charakter des Garnes aus. Wichtig ist hierbei, daß die Drallgebung außerhalb der Fällflüssigkeit erfolgt, so daß die neutral oder alkalisch ausgefällten und daher klebrigen Einzelfäden der Kupferseide infolge des Dralls unmittelbar aufeinander aufliegen.
  • Das Garn wird zur Ausführung des Verfahrens über zwei der üblichen Leitvorrichtungen geleitet, von denen die zweite aus einer mit einem seitlichen Kranz versehenen Rolle besteht. Die erste Leitv orrichtung ist so angeordnet, daß der Faden beim Auflaufen auf die zweite Leitvorrichtung zunächst auf deren Kranz trifft und an ihm entlang rollt. Der Kranz ist zweckmäßigerweise etwas gerauht. Hierdurch erhält der Faden einen falschen Drall, der auf dem Weg zur Aufwickelvorrichtung zurückläuft.
  • Das Ausmaß des falschen Dralls läßt sich durch entsprechende Ausbildung des Kranzes und durch die Art der Zuführung des Fadens in beliebiger Art regeln. So erzielt man beispielsweise bei einer Rolle von stark ausgebildetem Kranz und entsprechend großer Rollbahn für den Faden einen starken Drall. Anderseits läßt sich auch auf einer Rolle mit starkem Kranz innerhalb gewisser Grenzen jeder beliebige Drall erzeugen, je nachdem, wie der Faden dem Kranz zugeführt wird, und welche Bahn ihm zur Abwälzung auf dem Kranz zur Verfügung steht. In diesem gedrehten Zustand gelangt nun der Faden zur Absäuerung, am besten auf der zweiten Leitvorrichtung selbst. Je nach der Höhe des falschen Dralls haften so die Einzelfäden mehr oder minder aneinander. Der Charakter des Fadenbündels läßt sich demnach in beliebiger Weise beeinflussen.
  • Bisher hat man den Charakter der Seide durch Änderung der Fällbedingungen, wie Temperatur und Fällbadmenge, geändert. Man hat auch schon zu diesem Zweck V-förmige Fadenführer verwendet, welche auf die Absäuerrinnen aufgesetzt werden und die Einzelfäden in einem beliebigen Erhärtungszustand zu einem Garn vereinigen. Die Durchführung des ersten Verfahrens erfordert eine genaue Überwachung der Spinnbedingungen und ist daher in hohem Maße von der Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals abhängig, da schon geringe Schwankungen von erheblichem Einfluß auf den Faden sind.
  • Das zweite Verfahren setzt die Anwendung einer rinnen- oder trogartigen Absäuerungsv orrichtung voraus und stößt auf bauliche Schwierigkeiten, wenn die Absäuerung beispielsweise auf einer Abzugsrolle durchgeführt werden soll: Demgegenüber ist das Verfahren nach der Erfindung leicht zu regeln und bei jeder Maschinenart leicht anwendbar.
  • Die Zeichnung stellt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dar. Es zeigt die Fig. i eine Spinnvorrichtung mit zwei gegeneinander versetzt angeordneten Streckrollen in schematischer Darstellung, Fig.2 einen Grundriß der Spinnvorrichtung nach Fig. i, F cr ig . 3 die zweite Streckrolle der Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig.4 eine weitere Spinnvorrichtung mit nur einer Rolle und einem Haspel als Aufsammelvorrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 5 einen teilweisen Grundriß der Spinnvorrichtung nach Fig. 4.
  • Der aus dem Spinngefäß i austretende Faden 2 wird zunächst von unten über die Umlenkstange 3 geführt, dann nacheinander um die beiden Rollen 4, 5 je einmal herumgeschlungen und in den Spinntopf 6 geleitet. Die beiden Rollen ,4, 5 drehen sich in parallel zueinanderliegenden Ebenen und sind gegeneinander versetzt, so daß der von der ersten Rolle 4 abgezogene Faden beim Auflaufen auf die zweite Rolle 5 zunächst auf den Kranz 7 (Fig. 3) auftrifft und dann entlang der inneren Stirnseite 8 des Kranzes 7 abrollt, bis er etwa an der obersten Stelle g auf die Zylindermantelfläche io der Rolle auftrifft und von dieser. einmal herumgeführt wird. Um nun eine gleichmäßige Führung des Fadens 2 auf der ersten Rolle 4. und ein sicheres Auflaufen auf die zweite Rolle 5 zu gewährleisten, ist kurz hinter der ersten Rolle ein schlitzförmiger Fadenführer 14 angeordnet.
  • Bei der in Fig. .4 dargestellten zweiten Ausführungsform wird der aus dem Spinngefäß i austretende Faden :2 zunächst von unten um die Umlenkstange 3 gelegt, durch einen schlitzförmigen Fadenführer 14 geführt und dann über eine Rolle 5 geleitet, welche in gleicher Weise wie die Rolle 5 der Fig. 3 ausgebildet ist und so dem Faden einen falschen Drall erteilt. Der Fadenführer 14, dessen Schlitz für den Faden nur ein geringes Spiel frei läßt, gewährleistet eine gleichmäßige Führung des Fadens längs des Kranzes der Rolle und damit einen gleichmäßigen falschen Drall. Auf der Rolle wird der Faden 2 aus einem Rohr i i mit Härteflüssigkeit besprüht. Mittels eines hin und her gehenden Fadenführers 12 wird dann der Faden in Kreuzwindungen auf dem Haspel 13 aufgewunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Kupferstreckseide, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Beeinflussung des Fadengefüges der frisch gefällte, urigedrehte Faden beim Verlassen der Spinnvorrichtung mit einem falschen Drall versehen und so abgesäuert wird.
DE1930559950D 1930-04-01 1930-04-01 Verfahren zur Herstellung von Kupferstreckseide Expired DE559950C (de)

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DE (1) DE559950C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053137B (de) * 1943-08-19 1959-03-19 Du Pont Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochfester, insbesondere dicker Viskosefadenbuendel
DE1760528B1 (de) * 1967-06-06 1971-08-26 Nippon Rayon K K Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrfaedigen,mittels Falschdrall in sich verfestigten Zwirns

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053137B (de) * 1943-08-19 1959-03-19 Du Pont Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochfester, insbesondere dicker Viskosefadenbuendel
DE1760528B1 (de) * 1967-06-06 1971-08-26 Nippon Rayon K K Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrfaedigen,mittels Falschdrall in sich verfestigten Zwirns

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