DE598468C - Verfahren zum Herstellen von Seide- oder Kunstseide-Kreppgarnen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Seide- oder Kunstseide-Kreppgarnen

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DE598468C
DE598468C DEP64201D DEP0064201D DE598468C DE 598468 C DE598468 C DE 598468C DE P64201 D DEP64201 D DE P64201D DE P0064201 D DEP0064201 D DE P0064201D DE 598468 C DE598468 C DE 598468C
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DE
Germany
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thread
twisting
softening
twisted
yarn
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Expired
Application number
DEP64201D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfons Jasicek
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Seide- oder Kunstseide-Kreppgarnen Es ist bekannt, die Kunstseidefäden, die zum Herstellen von Kreppgarn scharf gezwirnt werden sollen, vor dem Zwirnen mit einer Präparationsflüssigkeit zu tränken, die das Ringeln des scharf gezwirnten Fadens (es kommen zooo bis 3ooo Drehungen pro Meter in Betracht) verhindern soll. Bei dem Verfahren auf Zwirnmaschinen wurde dabei so vorgegangen, daß auf dem Wege zwischen der Lieferspule und der -Aufwickelspule ein Trog angeordnet wurde, der die Präparatiönsflüssigkeit enthält und durch den der Faden hindurchläuft. Der Faden wird daher in vollkommen nassem Zustande gezwirnt.
  • Nun muß aber für die technologische Beurteilung der bekannten Verfahren des Naßzwirnens folgendes erwogen werden, worüber bis jetzt noch keine volle Klarheit bestand. Die 1'räparation eines scharf zu zwirnenden Fadens verfolgt zwei Zwecke: Einerseits sollen die inneren Spannungen im Faden, die durch die Drehung hervorgerufen werden, zum Teil -- nicht aber zur Gänze - aufgehoben werden, (la der Faden sonst das Bestreben hätte, sich zii ringeln. Zur Aufhebung dieser Spannungen inuß ein-Stoff verwendet werden, der den Faden erweicht und zum Aufquellen bringt. Dieses Aufquellen des Fadens findet auch in der Längsrichtung statt, wodurch der Verkürzung des Fadens, die durch die scharfe Drehung zustande kommt, entgegengewirkt wird. Andererseits soll aber dem Faden auch ein Steifungsmittel zugesetzt werden, um einen Teil der durch das Zwirnen entstandenen Spannungen gewissermaßen zu fixieren, also im Faden latent aufrechtzuerhalten, damit der Faden später, wenn er verwebt ist, nach dem Waschen sich verkürzt, also das sogenannte Einspringen zustande kommt, welches zum Hervorbringen des Kreppeffektes erforderlich ist. Bei der Präparierung des Fadens müßte man also diese beiden einander eigentlich widerstrebenden Wirkungen zur Erreichung des gewünschten Effektes richtig dosieren, was an sich schon große Schwierigkeiten bereitet. Dazu kommt aber noch, daß die Behandlung des Fadens mit ,einem Steifungsmittel, bevor er gezwirnt wird, die Gleichmäßigkeit der Drehung erschwert; und es daher sein könnte, daß die Präparationsflüssigkeit nicht so viel Steifungsstoffe enthalten dürfte (um eben den Zwirnungsvorgailg nicht zu stören), wie zur vollen Erreichung des Zweckes dieser Versteifungsflüssigkeit, nämlich zum Aufrechterhalten eines Teiles der inneren Spannungen bei gleichzeitiger Verhinderung des Ringelns, erforderlich wäre.
  • Aus dieser Erwägung ergibt sich, <laß das Naßzwirnen in der Regel nur eine unvollkommene Lösung der Aufgabe sein kann, ein Kreppgarn herzustellen, welches keine Neigung zum Ringeln hat und andererseits im gewünschten Maße, und zwar weder zu viel noch zu wenig, nach dem Auswaschen einspringt.
  • Die Aufgabe, ein solches Kreppgarn herzustellen, kann aber gemäß der vorliegenden Erfindung in vollkommenster Weise gelöst werden, wenn man die beiden Präparationsstoffe getrennt auf das Garn einwirken läßt, und zwar so, daß jeder Stoff seinen Zweck erfüllen kann, ohne auf der anderen Seite irgendwelche Störungen hervorzurufen, wobei überdies eine dem Fortgang entsprechende Dosierung der Weichmachungspräparation vorgenommen werden kann.
  • Man wird also die beiden Präparierungen getrennt voneinander vornehmen, und zwar das Weichnachen und Quellenlassen des Fadens vor oder während des Zwzrnens und das Steifmachen nach dem Zwirnen. Damit wird erreicht, daß ein gleichmäßiges Zwirnen ohne Beeinträchtigung des Fadens ermöglicht wird, wobei gleichzeitig die inneren Spannungen und die Verkürzung des Fadens aufgehoben oder aber nur bis zu einem gewissen Grad zugelassen werden. Das Steifmachen des Fadens erfolgt erst nach dem Zwirnen, kann also die Gleichmäßigkeit des gezwirnten Fadens nicht mehr beeinträchtigen.
  • Die Trennung der beiden Präparierungen nach Ort und Zeit ermöglicht es auch, die Präparierung, die das Erweichen und Quellen des Fadens anstrebt, zu dosieren. Der Faden soll durch die Präparierung nicht vollkommen widerstandslos gemacht werden, da es sonst überhaupt nicht mehr möglich wäre, dem Garn jene Eigenschaften zu verleihen, die es zu einem Kreppgarn machen. Der Faden soll also immer nur so weich gemacht werden, als es dem jeweiligen Grad der Zwirnung an der betreffenden Stelle und der damit verbundenen Verkürzung durch das Zwirnen entspricht, und zwar so weich, daß immer noch ein gewisser Grad von inneren Spannungen im Faden verbleibt. Auf dem Wege von der Lieferspule zur Aufwickelspule der Zwirnmaschine nimmt der Grad der Drehung immer mehr und mehr zu, und es kann daher eine Einrichtung getroffen werden, die es ermöglicht, den Grad des Weichnachens und Quellens in demselben Maß von einem gewissen Minimum an allmählich zu erhöhen.
  • Eine solche Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar an dem Beispiel einer Etagenzwirnmaschine.
  • Der Faden a geht von der Lieferspule b aus und läuft durch den Fadenführer c über den Führungsstab d der Aufwickelspule e zu. Diese Aufwickelspule wird durch eine- Reibwalze f, gegen die sie gedrückt wird, angetrieben, und diese dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Befeuchtungswalze, indem sie mit ihrem unteren Teil in einen Trog g taucht, der eine steif machende Präparationsflüssigkeit enthält. Durch die Drehung der Spule b wird der Faden während seiner Bewegring zu der Aufwickelspule e gezwirnt.
  • Gegen den Abschnitt des Fadens, der zwischen der Abwickelspule b und etwa dem Führungsstab d liegt, wird der Zerstäubungskegel einer Düse 1a gerichtet, und zwar derart, daß der Faden.a der Strahlrichtung entgegenläuft. Da nun die Feuchtigkeitsdichte des Dampfstrahles mit der Entfernung von der Düsenmündung abnimmt, so wird der dem Dampfstrahl entgegen bewegte Faden dort, wo die Drehung weniger scharf ist, in geringerem Grad befeuchtet, als dort, wo die Drehung bereits schärfer geworden ist, und man kann auf diese Weise erreichen, daß der -Faden immer nur in dem Grad aufgeweicht und zum Quellen gebracht wird, als es dem jeweiligen Grad der Drehung entspricht.
  • Anstatt eines Dampfstrahles kann auch ein fein zerstäubter Flüssigkeitsstrahl verwendet werden, womit gleichfalls erreicht wird, daß der Faden gewissermaßen durch eine Wolke hindurchgeführt wird. Die dampfförmige oder sonstwie fein verteilte Flüssigkeit kann auch mit verschiedenen Stoffen, die das Weichnachen und Aufquellen begünstigen, versetzt werden.
  • Um den Grad der Weichmachung des Fadens der jeweiligen Wahl der Präparierungsstoffe und den sonstigen Umständen entsprechend ändern zu können, kann man die Düse lt in der Richtung ihrer Achse verstellbar machen.
  • Durch Anwendung einer Flüssigkeits- oder Dampfwolke wird aber nicht bloß der Vorteil erreicht, daß die Weichmachung in einer den inneren Vorgängen auch beim Zwirnen entsprechenden Weise ausgeführt wird, sondern man erspart hierdurch auch die sonst erforderliche Anlage zur Befeuchtung der Raumhift und auch das sonst übliche Dämpfen.
  • Das Verfahren kann sowohl auf der Etagenzwirnmaschine als auch auf der Ringzwirnmaschine ausgeführt werden. Die oben geschilderte Art des Verfahrens auf der Etagenzwirnmaschine ist selbstverständlich nicht die einzig mögliche; man könnte z. B. auch auf dem M'eg, auf dem der Faden gezwirnt wird, einen Trog einschalten, der ein Erweichungsmittel enthält, das dem Faden, sei es dadurch, daß er hindurchgezogen, sei es, daß er über eine Tauchwalze geführt wird, einverleibt mnrcl. Das Aufbringen des Steifmachungsmittels könnte auch so bleiben, wie es die -Zeichnung zeigt.
  • Bei einer Ringzwirnmaschine können selbstverständlich ganz ähnliche Einrichtungen getroffen werden.
  • Welche Stoffe zum W eichmachen und Aufquellen des Fadens und welche zum Steifmachen verwendet werden, ist bekannt. Zum Weichmachen und Quellen genügt mitunter Wasser; doch werden auch gewisse Öle, z. B. vegetabilische Öle usw., in Form von Emulsionen oder Seifen verwendet. Zum Steifmachen werden Lösungen von Klebstoffen u. dgl. benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen von Seide-oder Kunstseide-Kreppgarnen, bei welchem die Garne auf der Zwirnmaschine mit Stoffen präpariert werden, die den Zweck haben, die beim Zwirnen entstehenden inneren Spannungen des Garnes bis zu einem gewissen Grad zu beseitigen und die restlichen Spannungen zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor oderwährend des Zwirnens mit einem weich machenden, ihn zum Quellen bringenden Stoff und nach dem Zwirnen mit einem steif machenden Stoff behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichmachungsmittel dem Faden so zugeführt wird, daß seine Wirkung dem jeweiligen Zwirnungsgrad an den verschiedenen Stellen des Fadens entspricht, d. h. daß der mehr gezwirnte Faden mit einem größeren Anteil und der weniger gezwirnte Faden mit einem verringerten Anteil des W eichmachungsmittels beladen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Präparationsstoffe in feiner Verteihing, und zwar in Form eines divergierenden Sprühstrahles, dessen Richtung der Bewegungsrichtung des Fadens entgegengesetzt ist, diesem auf dem Wege von der Lieferspule zur Aufwickelspule zugeführt werden.
DEP64201D 1931-11-08 1931-11-08 Verfahren zum Herstellen von Seide- oder Kunstseide-Kreppgarnen Expired DE598468C (de)

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DE (1) DE598468C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3222857A (en) * 1962-08-09 1965-12-14 Keyser Johann Jacob Method of and device for treating yarns, threads, and the like with a fluid medium during the spinning or twisting operation
DE2544141A1 (de) * 1975-10-02 1977-04-21 Ltg Lufttechnische Gmbh Doppeldraht-zwirnmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3222857A (en) * 1962-08-09 1965-12-14 Keyser Johann Jacob Method of and device for treating yarns, threads, and the like with a fluid medium during the spinning or twisting operation
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