DE1173367B - Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfaeden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfaeden

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DE1173367B
DE1173367B DEH33344A DEH0033344A DE1173367B DE 1173367 B DE1173367 B DE 1173367B DE H33344 A DEH33344 A DE H33344A DE H0033344 A DEH0033344 A DE H0033344A DE 1173367 B DE1173367 B DE 1173367B
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DE
Germany
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threads
twisting
twisted
thread
process stage
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Pending
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DEH33344A
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English (en)
Inventor
Edmund Hamel
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OC Oerlikon Textile Holding AG
Original Assignee
Hamel AG
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Publication date
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Publication of DE1173367B publication Critical patent/DE1173367B/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/26Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre with characteristics dependent on the amount or direction of twist
    • D02G3/28Doubled, plied, or cabled threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfäden.
  • Beim Herstellen von Zwirnen besteht ein allgemeines Bestreben, große knotenfreie Zwirnfadenlängen zu erzielen. Bisher konnte das Auftreten von Knoten immer nur auf Kosten der Wirtschaftlichkeit in gerade noch erträglichen Grenzen pro Zwirnfadenlängeneinheit gehalten werden. Es mußte, um große knotenfreie Zwirnlängen zu erhalten, stets unter Einhalten ziemlich niedriger Fadengeschwindigkeiten gearbeitet werden. Dies nicht nur wegen des ziemlich empfindlichen Fadenmaterials, wenn dieses in lediglich dubliertem Zustand verzwirnt werden soll, sondern insbesondere deshalb, weil bei der der Zwirnung bekanntlich vorangehenden Dublierung oder Fachung unter Zuhilfenahme von Fachspulmaschinen unvermeidbar bei einzelnen der dublierten Fäden Spannungsunterschiede auftreten, und zwar vornehmlich dann, wenn die einzelnen Fäden beim Dublieren von Ablaufspulen abgezogen werden, die unterschiedlichen Durchmesser haben.
  • Unterschiedliche Spannungen in den dublierten Fäden fördern aber beim späteren Verzwirnen das Zustandekommen von Kringeln und sogenannten Stöpselziehem, die vornehmlich beim Zwirnen mit höherer Fadengeschwindigkeit in die Zwirnvorrichtung einlaufen und dann Fadenbrüche verursachen. Die in solchem Fall notwendig werdenden Verknotungen mindern, wenn sie sich häufen, die Qualität des Zwirnes in hohem Maß.
  • Es wurde nun gefunden, daß selbst dann, wenn die Fäden beim Fachen mit unterschiedlicher Spannung zusammengeführt werden, dies sich nicht nachteilig auswirkt, wenn verhindert werden kann, daß auftretende Spannungsunterschiede in den dublierten Fäden weiterlaufen und sich so gewissermaßen addieren. Dieses Weiterlaufen der Unterschiede in der Fadenspannung kann schon auf kurzer Fadenstrecke sehr leicht durch eine im Nachgang zu der Dublierung oder Fachung erfolgende geringe Verzwirnung unschädlich gemacht werden. Das dublierte Fadenmaterial erhält dann nicht nur eine Art Schutzdrall, sondern auch schon eine solche Festigkeit, daß trotz der hohen Beanspruchung ein weiteres Zwirnen mit hoher Drehungszahl möglich ist.
  • Würde den Fäden gleichzeitig mit dem Dublieren oder Fachen sofort ein sehr starker Zwirndrall erteilt, wäre ein solches Verfahren im übrigen höchst unwirtschaftlich; denn wenn den Fäden im Anschluß an das Dublieren oder Fachen auf einer Ringzwirneinrichtung eine starke Zwirnung erteilt wird, so wird stets eine ziemlich geringe Liefergeschwindigkeit beibehalten werden müssen, weil die Läuferdrehzahl bei der Ringzwirneinrichtung, welcher aus mechanischen Gründen eine obere Grenze gesetzt ist, sowohl eine Funktion der Liefergeschwindigkeit als auch der angestrebten Zwirnung ist. Die Ausnutzung einer an sich kostspieligen Ringzwirneinrichtung wird in solchem Fall schlecht sein.
  • Erfindungsgemäß wird bei diesem Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfäden in Kombination vorgeschlagen, in einer ersten Verfahrensstufe die Einzelfäden mit Liefergeschwindigkeiten bis zu 400 m pro Minute zu dublieren bzw. zu fachen sowie mit einer geringen Zwirnung von bis zu 30 Drehungen pro Meter vorzuzwirnen und die so vorgezwirnten Fäden anschließend in einer zweiten Verfahrensstufe einer weiteren Zwirnung auf einer Glockenspindel zu unterwerfen.
  • Eine Glockenspindel ist eine läuferlose Zwirneinrichtung zum Aufwärtszwirnen, bei der die Spindel in eine mitlaufende Glocke eingeschlossen ist, so daß die innerhalb der Glocke eingeschlossene Umgebungsluft der Spindel mitrotiert und der Fadenballon keinem Luftwiderstand ausgesetzt ist. Die Zwirnung kann in der zweiten Stufe bis zu 1000 Drehungen pro Meter gesteigert werden.
  • Mit Vorteil kann die erste Verfahrensstufe auf einer Ringzwirneinrichtung ausgeführt werden.
  • Als vorteilhaft erweist es sich weiterhin, wenn die von verschiedenen Fadenlieferungsstellen kommenden Fäden über ein Lieferwerk der ersten Zwirnungsstufe zugeführt. werden. Es ist bereits bekannt, zum Herstellen von Garnen, die eine höhere Drehung aufweisen sollen als die normale Spinndrehung, das Garn einer Nachdrehung zu unterwerfen, um ihm einen Drall von 500 bis 1000, bei Kreppgarnen sogar einen solchen von 1500 und mehr Drehungen pro Meter zu erteilen. Es handelt sich bei diesen bekannten Verfahren aber um die Drallerhöhung eines Garnes aus Fadenbündeln, die z. B. im Spinntopf-Spinnverfahren unter Aufbringen auf einen gemeinsamen Wickel bereits eine Vordrehung erhalten haben und in einem anschließenden Arbeitsgang eine höhere, dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßte Drehung in sich erhalten sollen. Diese Art der Kunstseidengarnherstellung ist Jahrzehnte hindurch geübt worden, ohne die Fachwelt auf den Erfindungsvorschlag zu bringen, obwohl zweifellos ein hohes Bedürfnis hierfür bestand.
  • Schließlich ist auch schon ein Verfahren zum Herstellen von Zwirnen unter möglichster Vermeidung von Zwirnknoten aus Fasergarnen vorgeschlagen worden, bei dem die einzelnen Garne zunächst einer Fachung mit geringer Zwirnung von wenigen Drehungen, beispielsweise auf einer Ringzwirneinrichtung und hiernach der eigentlichen Hochdrallgebung auf einer Doppeldrahtzwirneinrichtung unterworfen werden.
  • Als besonderer Vorteil hat es sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens herausgestellt, daß zufolge der hohen Fadengeschwindigkeit, die beim Dublieren und der niedrigen Drallerteilung beim Vorzwirnen eingehalten werden kann, vornehmlich die Herstellung großer Zwirnkörper möglich ist, wie sie für die weitere Drallgabe mit Hilfe einer ring- und läuferlosen Glockenspindel vorteilhaft sind, bei der im Aufwärtszwirnen gearbeitet wird. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die dublierten Fäden im Wege der Vorzwirnung schon ein solches Maß von Verfestigung erhalten haben, daß beim Aufwärtszwirnen keinerlei Aufsicht nötig ist und trotzdem das Zustandekommen knotenfreier Zwirnfadenlängen gewährleistet ist, weil beim Aufwärtszwirnverfahren unter Anwendung einer Glockenspindel keine Luftwiderstände zur Geltung kommen, die beim Zwirnen überwunden werden müssen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfäden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in einer ersten Verfahrensstufe die Einzelfäden mit Liefergeschwindigkeiten bis 400 m pro Minute dubliert bzw. gefacht sowie mit einer geringen Zwirnung bis zu 30 Drehungen pro Meter vorgezwirnt werden und daß die so vorgezwirnten Fäden anschließend in einer zweiten Verfahrensstufe einer weiteren Zwirnung auf einer Glockenspindel unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verfahrensstufe die Zwirnung bis zu 1000 Drehungen pro Meter gesteigert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verfahrensstufe mit einer Ringzwirneinrichtung durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von verschiedenen Fadenlieferungsstellen kommenden Fäden über ein Lieferwerk der ersten Zwirnungsstufe zugeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1732 450; österreichische Patentschrift Nr. 170 504. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 154 023.
DEH33344A 1958-05-22 1958-05-22 Verfahren zum Herstellen von Zwirnen aus zwei oder mehreren Einzelfaeden Pending DE1173367B (de)

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CH6900259A CH365314A (de) 1958-05-22 1959-01-31 Verfahren zum Zwirnen in zwei Stufen
GB664459A GB899428A (en) 1958-05-22 1959-02-26 Improvements in processes for the manufacture of doubled yarns
BE578812A BE578812A (fr) 1958-05-22 1959-05-19 Procédé de double retordage.

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DE1732450U (de) * 1954-12-29 1956-10-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh Aufwindevorrichtung fuer zwirnmaschinen und aehnliche maschinen.

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BE578812A (fr) 1959-09-16
GB899428A (en) 1962-06-20
CH365314A (de) 1962-10-31

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