DE598862C - Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden

Info

Publication number
DE598862C
DE598862C DEH130898D DEH0130898D DE598862C DE 598862 C DE598862 C DE 598862C DE H130898 D DEH130898 D DE H130898D DE H0130898 D DEH0130898 D DE H0130898D DE 598862 C DE598862 C DE 598862C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscose
aftertreatment
bath
vessel
same
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH130898D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Fromm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX HESSENLAND DR
Original Assignee
MAX HESSENLAND DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DENDAT553651D priority Critical patent/DE553651C/de
Application filed by MAX HESSENLAND DR filed Critical MAX HESSENLAND DR
Priority to DEH130898D priority patent/DE598862C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598862C publication Critical patent/DE598862C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 a GRUPPE 6o4
Dr. Max Hessenland in Königsberg, Pr.*) Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden
Zusatz zum Patent 553
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. April 1930.
Gegenstand des Patents 553651 ist ein Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in die Spinnlösung die Fällflüssigkeit mittels Düsen oder Öffnungen verschiedener Dicke und Form eingeführt und der so entstandene hohle Faden durch die üblichen Fixier- und Waschbäder weitergeleitet wird. Hierbei ist festgestellt worden, daß mitunter ein Verkleben der frisch gesponnenen Fäden und Hohlräume auftritt. Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile sicher vermeidet, wenn man als erste Nachbehandlungsflüssigkeit für den gesponnenen Faden ein Bad derselben oder ähnlichen Reaktion wie die Fällflüssigkeit wählt. Ist beispielsweise als Fällflüssigkeit eine alkalische Flüssigkeit verwendet worden, so wird der Faden zunächst durch ein alkalisches Bad weitergeleitet, wobei gleichzeitig eine Streckung erfolgen kann. Erst dann findet nach kürzerer oder längerer Zeit die Behandlung mit Säure statt.
Es ist zwar bei der Herstellung von vollen Kunstseidefäden bekannt, dieselben zwecks Weiterführung der Koagulation mit einer Flüssigkeit derselben oder ähnlichen Reaktion wie die Fällflüssigkeit nachzubehandeln. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesem Verfahren jedoch sowohl durch die Durchführung der Nachbehandlung sowie durch deren Ergebnis. Während bei den bekannten Verfahren Fällbad und Nachbehandlung von außen, also in derselben Richtung, auf den Faden wirken, erfolgt erfindungsgemäß die Koagulation durch das Fällbad vom Inneren des Fadens, die Einwirkung der Nachbehandlung dagegen von außen, die Richtung von Koagulation und Nachbehandlung ist also verschieden. Bei den bekannten Verfahren wird auch nur die endgültige Festigung des Fadens erreicht, während es nach der vorliegenden Erfindung überraschenderweise außerdem gelingt, ein nachträgliches Verkleben der Hohlräume der Fäden zu verhüten. +5
Es ist auch bekannt, bei der Herstellung von Wursthäuten (Schläuchen) ausschließlich aus Viskose, die Fällung mit einer Lösung von Natriumsulfat, die 5 0/0 Schwefelsäure enthält, vorzunehmen und zur Nachbehandlung ein Bad von 50/oiger Schwefelsäure vorzugsweise von außen anzuwenden. Diese
*) Von dem Patentsucher ist als der Miteründer angegeben worden:
Dr. Frits Fromm in Königsberg, Pr.

Claims (2)

  1. Wursthäute werden durch Anpressen von Viskose aus einer ringförmigen Düse und gleichzeitige Koagulation der Viskose von innen und außen hergestellt.
    Demgegenüber ist die Erfindung keineswegs auf Viskose beschränkt. Außerdem wird zunächst von innen koaguliert, und erst bei der Nachbehandlung des so gebildeten Hohlfadens folgt eine Koagulation von außen.
    ίο Diese Arbeitsweise gestattet die Erzeugung von Gebilden von so geringem Querschnitt, wie es hohle Kunstseidefäden sind. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren ist man dabei an ein bestimmtes saures Fällbad nicht gebunden, sondern hat in erster Linie nur dafür zu sorgen, daß das erste Nachbehandlungsbad dieselbe Reaktion wie die Fällflüssigkeit besitzt. Man kann erfindungsgemäß darum sowohl mit sauren wie mit alkalischen Bädern und mit anderen Celluloselösungen als Viskose, vorzugsweise mit Kupferoxydammoniakcelluloselösungen, arbeiten, wie das aus folgenden Beispielen hervorgeht.
    B eispiele
    ι. Man läßt 15%ige Natronlauge aus einer feinen Düse in eine Lösung von Kupferoxydammoniakcellulose eintreten und behandelt den entstehenden Faden in einem zweiten Gefäß mit 150/oiger Natronlauge von außen nach, bevor er der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
  2. 2. Aus derselben Düse läßt man konzentrierte Salzsäure in das Gefäß mit Kupferoxydammoniakcelluloselösung einfließen. Man führt den entstehenden Faden in ein Gefäß mit .Salzsäure, aus dem er nach der Entfärbung zu den weiteren Verarbeitungsvorrichtungen gelangt.
    Paten τ λ nsjpk u ch :
    Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden nach Patent 553 651, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Nachbehandlungsflüssigkeit für den gesponnenen Faden ein Bad derselben oder ähnlichen Reaktion wie die Fällflüssigkeit verwendet wird.
    Berlin. GfeDhtifiKT ift DER
DEH130898D 1932-03-04 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden Expired DE598862C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DENDAT553651D DE553651C (de) 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche
DEH130898D DE598862C (de) 1932-03-04 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH130898D DE598862C (de) 1932-03-04 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598862C true DE598862C (de) 1934-06-20

Family

ID=7176227

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT553651D Expired DE553651C (de) 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche
DEH130898D Expired DE598862C (de) 1932-03-04 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT553651D Expired DE553651C (de) 1932-03-04 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE598862C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE553651C (de) 1932-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1074818B (de)
DE598862C (de) Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden
DE382086C (de) Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit, insbesondere der Nassfestigkeit von Kunstseide, Stapelfaser und von aus ihnen hergestellten Geweben
DE752701C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE909491C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE966577C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Filmen oder Folien, aus zinkhaltiger Viscose
DE704824C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat
DE1234916B (de) Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Faeden, Fasernoder Folien
DE595724C (de) Herstellung von Kunstseide aus Viscoseloesungen nach dem Spulenspinnverfahren
DE842826C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Gebilden, wie Faeden oder Fasern, aus vegetabilischen Saatgutglobulinen oder Phosphorproteinen
DE710664C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus Viscose
DE751162C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Filmen, Baendchen oder anderen kuenstlich geformten Gebilden aus Eiweissstoffen
AT154898B (de) Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern.
DE295816C (de)
AT154899B (de) Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Kunstfasern.
DE186387C (de)
DE743596C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden und Filmen
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
AT147787B (de) Verfahren zum Verspinnen von Viskose.
AT155138B (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.
DE1937985C (de) Verfahren zur Herstellung von PoIyvinylalkoholfäden
DE179772C (de)
AT159718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern aus eiweißhaltigen Viskoselösungen.
AT162298B (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Kunstschwämmen aus Viskose.
AT106214B (de) Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide.