DE533060C - Vorrichtung zum Benetzen mehrerer nebeneinander laufender Faeden, insbesondere von Kunstseidenfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Benetzen mehrerer nebeneinander laufender Faeden, insbesondere von Kunstseidenfaeden

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Publication number
DE533060C
DE533060C DEA57893D DEA0057893D DE533060C DE 533060 C DE533060 C DE 533060C DE A57893 D DEA57893 D DE A57893D DE A0057893 D DEA0057893 D DE A0057893D DE 533060 C DE533060 C DE 533060C
Authority
DE
Germany
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threads
liquid
wetting
nozzle
outlet
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Expired
Application number
DEA57893D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Friederich
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ACETA GmbH
Original Assignee
ACETA GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0463Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments being maintained parallel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Benetzen mehrerer nebeneinander laufender Fäden, insbesondere von Kunstseidenfäden Es ist üblich, Fäden, z. B. trockengesponnene Kunstfäden, vor der textilen Weiterverarbeitung an der Oberfläche mit einem Netz- oder Schmiermittel oder einer Schlichteflüssigkeit zu versehen, welche die Fäden für die weiteren Arbeitsstufen geschmeidiger oder widerstandsfähiger macht. Handelt es sich beispielsweise um die Herstellung trockengesponnener Kunstseidenfäden, welche in der Wirkerei weiterverarbeitet werden sollen, so benutzt man als Schmiermittel irgendein vegetabilisches Öl oder eine Mischung aus mehreren solchen Ölen, welchen auch beliebige Zusätze aus anderen Stoffen beigefügt sein können. Man nimmt das Ölen der Fäden zweckmäßig vor dem Aufsammeln der getrockneten Fäden auf Spulen vor, indem man die Netzvorrichtung entweder innerhalb oder außerhalb der Spinnzelle anbringt.
  • Will man dagegen Kunstseidenfäden zu einer Webkette verwenden, so ist es erforderlich, diese Fäden in bestimmter Weise mit einer Flüssigkeit zuvor zu schlichten. Man schaltet diesen Arbeitsvorgang bei trockengesponnenen Kunstseidenfäden entweder vor dem Nachzwirnen der Fäden ein oder nimmt beispielsweise das Schlichten während des Umspulens auf Scheibenspulen vor, welche sodann auf das Schärgatter gesteckt werden. Diese letzte Arbeitsweise ist ebenso auch bei naßgesponnenen Kunstseidenfäden anwendbar.
  • Als Überträger der Netzflüssigkeit beim Ölen und Schlichten der Fäden benutzt man in der Regel saugfähige Körper, meist aus Textilstoffen, welche von der Flüssigkeit durchtränkt werden. Es ist beispielsweise bekannt, zum Schlichten einer Mehrzahl von Spulen Röhren vorzusehen, welche für jeden Faden eine -Durchbohrung aufweisen, über welche eine Binde gelegt ist. Man kennt auch Vorrichtungen, bei denen die Übertragung der Flüssigkeit mittels eines Dochtes aus saugfähigem Stoff erfolgt. Der grundsätzliche Mangel aller dieser Vorrichtungen liegt darin, daß es praktisch unmöglich ist, sowohl die auf den einzelnen Faden gebrachte Flüssigkeitsmenge im Laufe mehrerer Stunden dauernd gleichzuhalten, als auch eine Mehrzahl von Fäden dauernd mit untereinander genau gleichen Flüssigkeitsmengen zu benetzen. Die Ursache der ungleichmäßigen Benetzung mittels irgendwelcher Saugflächen sind unvermeidliche Schwankungen in der Oberflächenbeschaffenheit dieser Fläche selbst, in dem Grade ihrer Verschmutzung, Verklebung usw. und der dadurch beeinträchtigten Saugfähigkeit; es sind weiter Unterschiede in dem Anpressungsdruck verschiedener Fäden und der dadurch bedingten Flüssigkeitsaufnahme, außerdem in der Viskosität der Netzflüssigkeiten, welche vor allem durch oberflächliche Verdunstung sowie durch Temperaturunterschiede beeinflußt sind.
  • Diese Schwankungen in der Flüssigkeitsaufnahme, sowohl im einzelnen Faden als der Fäden unter sich, bedingen u. a. Ungleichmäßigkeiten im Glanz der gespulten Kunstseide, Schwierigkeiten in der Verarbeitung der geölten Fäden auf dem Wirkstuhl sowie ungleichmäßige Wirkung der Schlichte in der Weberei.
  • Man hat diese Mißstände dadurch zu beseitigen versucht, daß man die Flüssigkeit in feinem Nebel zerstäubt und die Fäden durch diesen Flüssigkeitsnebel hindurchführt. Auf diese Weise erreicht man zwar größere Gleichmäßigkeit der Benetzung, jedoch auf Kosten einer Verschwendung an Netzmittel, welches nur zum geringsten Teil auf die Fadenoberfläche gelangt.
  • Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist beabsichtigt, einer Mehrzahl von nebeneinander laufender Fäden an jeder Schmierstelle zwangsläufig genau dieselbe Menge von Flüssigkeit zuzuführen. Zu diesem Zwecke sind an eine unter Überdruck stehende Sammelleitung für die Netzflüssigkeit enge Auslaßvorrichtungen von unter sich gleichem und im Gebrauch gleichbleibendem Durchflußwiderstand angeschlossen, von welchen die Netzflüssigkeit duich die vorbeigeführten Fäden abgenommen wird. Der Faden übernimmt die Netzflüssigkeit entweder unmittelbar an oder unterhalb der Austrittsstelle aus einer engen Bohrung, wobei dafür gesorgt ist, daß kein Tropfen der Flüssigkeit verlorengehen kann und damit zwangsläufig in jeder Zeiteinheit die gleiche Flüssigkeitsmenge auf den Faden gelangt. Die gleichmäßige Flüssigkeitsabgabe einer großen Anzahl von Schmierstellen ist dadurch gesichert, daß vor jede Austrittsöffnung ein Drosselwiderstand von genau gleicher Größe eingebaut ist, gegenüber welchem die übrigen Leitungswiderstände vernachlässigt werden können.
  • An Hand der Abb. i bis 8 ist die Vorrichtung, nach der Erfindung erläutert.
  • Abb. i und 2 stellen das Schmiersystem für eine große Anzahl von Schmierstellen in der Ansicht und im Schnitt dar. Abb. 3 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der Schmiervorrichtung, bei welcher der Faden die Netzflüssigkeit unmittelbar an derAustrittsstelle abnimmt. Die Abb. 6 bis 8 zeigen eine abgeänderte Form der Schmierdüse, bei welcher der Faden die aus der Bohrung austretende Flüssigkeit von einer Kante unterhalb der Austrittsöffnung abnimmt.
  • In Abb. i und 2 ist a die Druckleitung für die Netzflüssigkeit, welche an der Spinnmaschine, Zwirnmaschine oder Weife entlang geführt ist, und an welche in regelmäßigen Abständen die Schmierdüsen o mittels der Abzweigstutzen b angeschlossen sind. Der Faden d wird- in sanftem Knick an der Schmierdüse c vorbeigeführt; die Düsen sind in Abb. i links um go° verdreht gezeichnet, um sie sichtbar zu machen. Hinter der Schmierdüse wird der Faden beispielsweise auf eine Spule e oder auf einen beliebigen anderen Wickelkörper aufgewunden. In der Leitung a befindet sich ein Manometer f, welches den vorgeschriebenen Flüssigkeitsdruck zu überwachen gestattet.
  • Abb. 3 zeigt eineAusführungsform derSchmierdüse im Grundriß, Abb. q. im Längsschnitt und Abb. 5 in der Ansicht von vorn. Jede Düse c ist mit einer genau gleich langen, Bohrung L von gleichem Durchmesser versehen, an deren Mündung g der Faden d vorbeigeführt wird. Um ein Herausspringen des Fadens zu verhindern, ist die vordere Fläche der Düse bei h in Form eines Schnabels ausgeführt. Der Faden d nimmt dauernd von der Mündung g genau dieFlüssigkeitsmengeab, welcheunterdem Überdruck der Leitung a durch die Drosselstelle L aus der Öffnung g austritt.
  • Die Abb. 6 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Düse cl, und zwar Abb. 6 im Grundriß, Abb. 7 im Längsschnitt, Abb. 8 in der Ansicht von vorn. Um bei gleichbleibendem Leitungsdruck die austretende Flüssigkeitsmenge veränderlich zu machen und- die Herstellung desDüsenkörpers selbst zu vereinfachen, sind in diesen Körper auswechselbare zylindrische Kapillaren i von gleicher Bohrung und Länge eingesetzt, welche den Durchflußwiderstand der Düse bestimmen. Die aus der Bohrung g austretende Flüssigkeit sammelt sich an einerAbstreifkantela unterhalb der Öffnung g, von welcher der Faden d die zufließende Menge dauernd gleichmäßig abnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Vorrichtung zum Benetzen mehrerer nebeneinander laufender Fäden, insbesondere von Kunstseidenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß- an eine unter Überdruck stehende Sammelleitung für die Netzflüssigkeit (a) enge Auslaßvorrichtungenvon unter sich gleichem und im Gebrauch gleichbleibendem Durchflußwiderstand (c) angeschlossen sind, von welchen die Netzflüssigkeit durch die an der Düsenmündung vorbeigeführten Fäden (d) abgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßvorrichtung die Gestalt einer Düse (c) mit einer engen und verhältnismäßig langen Bohrung (l) hat, von deren Mündung (g) die Fäden (d) die austretende Flüssigkeit abstreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Düsenkörper (c@ der AuslaBvorrichtung unterhalb der Austrittsöffnung (g) eine Abstreifkante(k) für die Flüssigkeit trägt. q.. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in die AuslaBvorrichtung ein auswechselbares Kapillarrohr (i) von bestimmter, nach der Viskosität der Netzflüssigkeit abgestufter Bohrung und Länge 'eingesetzt ist.
DEA57893D 1929-05-24 1929-05-24 Vorrichtung zum Benetzen mehrerer nebeneinander laufender Faeden, insbesondere von Kunstseidenfaeden Expired DE533060C (de)

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