CH148730A - Vorrichtung zum gleichmässigen Benetzen von Fäden. - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmässigen Benetzen von Fäden.Info
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Description
Vorrichtung zum gleichmässigen Benetzen von Fäden. Es ist üblich, Fäden, zum Beispiel trocken Cresponnene Kunstfäden, vor der textilen Wei terverarbeitung an der Oberfläche mit einem Netz- oder Schmiermittel zu versehen, wel- ehes die Fäden für die weiteren Arbeits stufen geschmeidiger macht. Bei Herstellung trocken gesponnen-er Kunstfasern schaltet man beispielsweise diesen Arbeitsvorgang vor dem<U>Aufsammeln</U> der trockenen Fäden auf Spulen ein, indem man die Netzvorrichtung entweder innerlialb oder ausserhalb des Spinn schachtes anbringt. Als Überträger der Netz flüssigkeit benutzt man in der Regel saug fähige Körper, zum Beispiel aus Textil stoffen, welche mit der Flüssigkeit durch tränkt -werden. Der grundsätzliche Mangel aller bisher angewandten Verfahren und Vor richtungen liegt darin, dass es praktisch un möglich igt, die auf den Faden gebrachte Flüssigkeitsmenge dauernd gleich zu halten und eine grosse Anzahl von Fäden mit ge nau gleichen Flüssigkeitsmengen zu benetzen. Die Ursache dieser ungleichmässigen Benet- zung der Fäden sind Schwankungen in der Menge der von dem Faden an einer Saug fläche abgenommenen Flüssigkeit je naeh der (Grösse und dem Oberflächenzustand der Sang fläche,<B>je</B> nach dem Anpressungsdruck <B>des</B> Fadens und der Viskosität der Flüssigkeit-, Grössen, welche ausserordentlich schwanken können. Diese Schwankungen in der Flüssigkeits aufnahme bedingen Unzuträglichk#eiten in der weiteren Verarbeitung und Ungleichmässig keiten im Glanz der Seide. Man hat die geschilderten Missstände da durch zu beseitigen versucht, dass man die Flüssigkeit in feinen Nebel zerstäubt und die Fäden durch diesen Flüssigkeitsnebel hin- durchführt. Auf diese Weise erreicht man zwar grössere Gleichmässigkeit der Benetzun.g, jedoch auf Kosten einer grossen Verschwen dung an Netzmittel, welches nur zum ge ringsten Teil auf die Fadenoberfläche ge langt. Die den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Vorrichtung ist so ausgebildet, dass die Fäden an den engen Mündungen von Düsen vorbeigefülirt werden, aus wel- clien die benetzende Flüssigkeit unter Über druck austritt. Dabe i kann jeder Schmier stelle zwangsläufig genau diejenige Menge von Flüssigkeit zugefülirt werden, welche reelinungsmässig auf den Faden aufgebracht werden soll. Der Faden kann die Netzflüs sigkeit unmittelbar an oder unterhalb der Austrittsstelle aus der engen Bohrung -der Düse übernehmen. Die Vorrichtung ermög- licht ferner, dass kein Tropfen der<B>Flüssig-</B> keit verloren geht, und dass zwangsläufig in jeder Zeiteinlieit die gleiche Flüssigkeitmenge auf den Faden gelangt. Die gleichmässige Flüssigkeitsabgabe einer groZen Anzahl von Schmierstellen kann dadurch gesichert wer den, dass vor jede Austrittsöffnung ein Dros selwiderstand von genau gleicher Grösse ein gebaut ist, gegenüber welchem die übrigen Leitungswiderstände vernachlässigt werden können. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht scliematisch ein Ausführungsbeispiel der Vor richtung. Fig. <B>1</B> ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht, zum Teil im Querschnitt; Fig. <B>3</B> zeigt eine Düse in grösserem Mass stab; Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch diese Düse und Fig. <B>5</B> eine Stirnansicht der-selben; Fig. <B>6</B> bis<B>8</B> zeigen die gleiche Darstel lung einer audern Ausführungsforin der Düse.<I>e</I> In Fig. <B>1</B> und 2 ist a die Druckleitung für die Netzflüssigkeit, welche an der gan zen Spinnmaschine entlang geführt ist und in welche im Abstand der einzelnen Spinn stellen die Abzweigstutzen<B>b</B> eingesetzt sind. Jeder dieser Stutzen<B>b</B> trägt -eine Schmier düse<B>e,</B> an welcher der Faden<B>d</B> in einem sanften Knick vorbeigeführt wird. Hinter der Schmierdüse wird der Faden auf eine Spule e aufgewunden. An Stelle der Spule kann auch ein beliebiger anderer Wickel körper vorhanden sein. In der Leitung a be findet sich ein Manometer f, welches den vor geschriebenen Flüssigkeitsdruck zu kontrol lieren gestattet. Bei der Ausführungsform der Schmier- düsp, nach Fig. <B>3</B> bis<B>5</B> ist der Düsenkörper<B>c</B> mit einer engen Bohrung versehen, die bei allen Düsen der Vorrichtung genau gleich ist. An d'er Mündung<B>g</B> der Düsenbohrung wird der Faden<B>d</B> vorbeigeführt. Um ein Herausspringen des Fadens aus der Düse zu verhindern, ist die vordere Fläche der Düse bei h in Form eines Schnabels ausgeführt. Der Faden<B>d</B> nimmt dauernd von der Mün dung<B>g</B> genau die Flüssigkeitsmenge ab, wel- ehe unter dem Überdruck der Leitung a aus der Öffnung<B>g</B> austritt. Um bei gleichbleibendem Leitungsdruck die aus der Düse austretende Flüssigkeits menge veränderlich zu machen und die Her stellung des Düsenkörpers selbst zu verein fachen, ist bei der Ausführungsforin nach Fig. <B>6</B> bis<B>8</B> im Düsenkörper auswechselbar eine zylindrische Kapillare i eingesetzt, die bei allen Düsen genau gleiche Bohrung und Längen aufweist und den Durellflusswider- stand der Düse bestimmt. Die aus der Boh rung<B>g</B> austretende Flüssigkeit sammelt sich an einer Abstreifkante <B>k,</B> von welcher der Faden<B>d</B> die zufliessende Menge dauernd gleichmässig abnimmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUOH: Vorrichtung zum gleichmässigen Benetzen von Fäden, insbesondere von Kunstfäden, da durch, gekennzeichnet, dass an eine Druck leitung Düsen angeschlossen sind, die enge Öffnungen von unter sieh gleichem Durch- flusswiderstand aufweisen, aus denen die Netzflüssigkeit unter Überdruck austritt.UINTERANSPRMHE:. <B>1.</B> Vorrichtung nach Patüntanspruch, da durch gekennzeichnet, dass' das Austritts ende jeder Düse als Führung für den Faden ausgebildet und die Öffnung so an- geordnet ist, dass der Faden die aus tretende Flüssigkeit von der Öffnung ab streift.2. -Vorrichtung nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass unterhalb der Austrittsöffnung jeder Düse eine Ab- streifkante derart angeordnet ist, dass die aus der genannten Öffnung austretende Flüssigkeit der Abstreifkante zufliesst und durch den Faden von dieser abge streift wird.<B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Düse ein Kapillarkörper aus wechselbar eingesetzt ist, durch welchen die Düse einen voraus bestimmten Durch- flusswiderstand erhält.
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