DE1052357B - Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen Kunststoffborste - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen KunststoffborsteInfo
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- DE1052357B DE1052357B DES51839A DES0051839A DE1052357B DE 1052357 B DE1052357 B DE 1052357B DE S51839 A DES51839 A DE S51839A DE S0051839 A DES0051839 A DE S0051839A DE 1052357 B DE1052357 B DE 1052357B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
Landscapes
- Brushes (AREA)
Description
Natürliche Boraten sind am Ende aufgespalten. Sie sind deshalb bei ihrer Verwendung als' Bürsten',
Pinsel od. dgl. besonders weich. Es ist erwünscht, diese Eigensohaft auch solchen Borsten zu verleihen,
die aus einem Kunsitstoff hergestellt sind. Zu diesem Zweck ist ein Verfahren bekannt, bei welchem Werkzeuge
in die Flanke der Borste eindringen, um diese am Ende aufzuspalten.
Es hat sich gezeigt, däß sich manche Kunststoffe zur Ausführung dieses Verfahrens nicht ohne weiteres
eignen. Beispielsweise lassen sich Borsten aus einer Polyaimidsehmelze auf Caprolactambasis nicht ohne
weiteres mit Hilfe solcher Werkzeuge aufspalten. Der Grund dafür liegt darin, daß die Werkzeuge an der
im Querschnitt runden Borste abgleiten.
Es ist bekannt, diese Schwierigkeit dadurch zu überwinden, daß der Borste ein unrunder Querschnitt
gegeben wird, und zwar in der Weise, daß mehrere Fasern mit rundem Querschnitt zu einem Draht zur
sammengeklebt werden. Die Durchführung einer solchen Maßnahme erfordert, daß ein Klebmittel auf
die Fasern aufgebracht wird oder die Fasern an der Oberfläche dadurch klebfähig gemacht werden, daß
sie angelöst werden. Dieses bekannte Verfahren läßt sich nur schwierig durchführen und erfordert eine
komplizierte Apparatur. Bei Verwendung eines Klebmittels läßt die Festigkeit der Borste zu wünschen
übrig, und beim Anlösen der Oberfläche der Fasern ändert sich deren Struktur.
Erfindungsgemäß wird nun die unrunde Faser, die an ihrem Ende durch Eindringen eines Werkzeugs in
ihre Flanke aufgespalten wird, ausschließlich aus einer homogenen Polyamidschmelze, insbesondere einer
Polyamidschmelze auf Caprolactambasis, gesponnen. Dieses Verfahren ist sehr einfach und wirtschaftlich
und führt zu Borsten von weit höherer Standfestigkeit als die bekannten, aus mehreren Fasern gebildeten
Borsten. Der Grund für die höhere Standfestigkeit besteht darin, daß der Borste die Bindemittelschicht
im Kern bzw. die beim Anlösen weich gewordene und in ihrer Struktur veränderte Schicht fehlt, die eine
geringere Festigkeit hat.
Audh im Vergleidh mit einer Borste von rundem Querschnitt hat die Borste nach der Erfindung eine
höhere Standfestigkeit, weil das erfindungsgemäße Querschnittsprofil bei gleicher Querschnittsnache ein
größeres Flächenträgheitsmoment aufweist.
Der Querschnitt der Borste kann polygonal, insbesondere dreieckig sein. Auch ein sternförmiger
Querschnitt hat sich bewährt, besonders, wenn die Arme des Quersdhnittssternes am Ende verdickt gestaltet
sind. Man kann der Borste aber auch einen hanteiförmigen Querschnitt geben, was den Vorteil
bietet, daß die Borsten besonders weich werden, was Verfahren zum Herstellen einer am Ende
aufgespaltenen Kunststoffborste
Anmelder:
Zellwolle- und Kunstseide-Ring G.m.b.H., Berlin-Zehlendorf, Teltower Damm 295
mitunter erwünscht ist. Unrunde Fasern, die ausschließlich aus einer homogenen Polyamidschmelze
auf Caprolactambasis gesponnen sind, sind bereits bekannt. Neu ist jedoch — und darin liegt die Erfindung
—, dicke Gebilde dieser Art, also Borsten, unter Verwendung von Werkzeugen zu spalten, die in
die Flanke der Boirste eindringen.
Das Verfahren läßt sich auch in der Weise durchführen, daß eine Spinndüse mit mehreren, eng benachbarten
Düsenlöclhern verwendet wird und die Fäden unmittelbar nach Austritt in noch plastischem Zustand
zusammengeführt werden, so daß sie ohne Klebstoff zusammenkleben und sich nach dem Verstreclien
nicht mehr voneinander trennen. Auch auf diese Weise entsteht ein zur Herstellung von Boirsten geeigneter
Draht, der ausschließlich aus einer chemisch und physikalisch homogenen Polyamidschmelze besteht.
Die Löcher der Spinndüse können rund sein. Es ist aber vorzuziehen, den Düsenlöchern eine unrunde
Gestalt zu geben, weil sich dann ein Draht mit besonders rauher Oberfläche ergibt. Auch ist es möglich,
ein und dieselbe Düsenplatte sowohl mit runden als auch unrunden Düsenlöchern zu versehen.
Die bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Borste läßt sich ohne Sdhwierigkeiten mehrmals
spalten, so daß sie eine vielfache Vergabelung hat. Auch bietet das Verfahren nach der Erfindung
die vorteilhafte Möglichkeit, das Spalten am Ende der Borste über eine beliebige Länge zu erstrecken, so daß
eine lange »Falhne« entsteht.
Runde Borsten durch ein in ihre Flanken eindringendes Werkzeug zu spalten, und zwar runde
Borsten, die ausschließlich aus einer homogenen Polyamidschmelze bestehen, ist bereits bekannt. Doch läßt
sich dieses bekannte Verfahren nur für bestimmte
809 769/6
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen Kunststoffborste, gekennzeichnet durch
die Vereinigung folgender Verfahrensschritte:
a) aus einer Polyamidschmelze, insbesondere einer Polyamidschmelze auf Caprolactambasis, wird
eine unrunde Borste gesponnen;
b) durch Werkzeuge, die in die Flanke der unrunden Borste eindringen, wird deren Ende gespalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß die Borste mit einem polygonalen
Querschnitt gesponnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borste mit einem dreieckigen
Querschnitt gesponnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borste mit einem sternförmigen
Querschnitt gesponnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Ouerschnittssternes mit
verdickten Enden gesponnen werden-.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borste mit einem hanteiförmigen
Querschnitt gesponnen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spinndüse mit mehreren eng benachbarten
Düsenlöchern verwendet wird und die Fäden unmittelbar nach Austritt in noch plastischem
Zustand zusammengeführt werden, so daß sie ohne Klebstoff zusammenkleben und nach dem
Verstrecken1 sich nicht mehr voneinander trennen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß runde Düsenlöcher verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß teils runde, teils unrunde Düsenlöcher
verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 880 383, 906 444,
1001453, 924265;
USA.-Patentschriften Nr. 2 637 893, 2 508 799;
schweizerische Patentschrift Nr. 314885;
britische Patentschrift Nr. 603 116.
Deutsche Patentschriften Nr. 880 383, 906 444,
1001453, 924265;
USA.-Patentschriften Nr. 2 637 893, 2 508 799;
schweizerische Patentschrift Nr. 314885;
britische Patentschrift Nr. 603 116.
©: 809 769/6 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51839A DE1052357B (de) | 1957-01-07 | 1957-01-07 | Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen Kunststoffborste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES51839A DE1052357B (de) | 1957-01-07 | 1957-01-07 | Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen Kunststoffborste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052357B true DE1052357B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=7488438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES51839A Pending DE1052357B (de) | 1957-01-07 | 1957-01-07 | Verfahren zum Herstellen einer am Ende aufgespaltenen Kunststoffborste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052357B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB603116A (en) * | 1946-11-08 | 1948-06-09 | Frank Ronald Stiff | Improvements in brushes |
US2508799A (en) * | 1944-12-28 | 1950-05-23 | Pittsburgh Plate Glass Co | Paintbrush and synthetic bristles for the same |
US2637893A (en) * | 1949-03-12 | 1953-05-12 | Shaw Gilbert | Artificial filament |
DE880383C (de) * | 1943-02-24 | 1953-06-22 | Johann Otto Zentgraf | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Borsten |
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DE924265C (de) * | 1952-01-20 | 1955-02-28 | Heinrich Bayer | Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen und Spalten von Haaren, Kunstfasern od. dgl. |
CH314885A (de) * | 1952-02-04 | 1956-07-15 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von mattierten Gespinsten, wie Fäden, Fasern, Borsten, Bändchen u. dgl. mit erhöhter Bauschelastizität, aus linearen Hochpolymeren |
-
1957
- 1957-01-07 DE DES51839A patent/DE1052357B/de active Pending
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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