CH636649A5 - Voroeffnerwalze fuer eine offenend-spinnmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Voröffnerwalze für eine Offenend-Spinnmaschine sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben.
Es ist bereits eine Voröffnerwalze bekannt mit einem zylindrischen Walzenkörper und einem schraubenförmig auf diesem aufgewickelten Sägezahndraht, dessen Windungen einen lichten Abstand voneinander haben und dessen Enden lösbar an dem Walzenkörper befestigt sind, wobei der Sägezahndraht unter Spannung steht (US-PS 3 968 542). Dabei hat sich gezeigt, dass derartige Voröffnerwalzen ein Verstopfen nicht immer in genügendem Masse ausschliessen. Dies ist im wesentichen darauf zurückzuführen, dass die Fussfläche des Sägezahndrahtes nicht vollflächig auf der zylindrischen Oberfläche des Walzenkörpers aufliegt, sondern wellenförmige Hohlräume bildet, weil der Sägezahndraht über seine Länge gesehen eine unterschiedliche Biegesteifigkeit aufweist, und zwar an den Stellen der Zähne eine hohe Biegesteifigkeit und an den Stellen zwischen den Zähnen eine geringe. Es ist zwar bereits bekannt, zusätzlich zu der Zugspannung des Sägezahndrahtes zum Festhalten desselben auf der Walzenoberfläche einen Klebstoff zu verwenden, jedoch lässt sich auch durch diese Massnahme die Neigung zu Verstopfungen nicht genügend vermindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Voröffnerwalze der vorstehend genannten Art zu schaffen, welche sich leicht herstellen lässt, wenig zu Verstopfungen neigt und eine bessere Garnqualität ergibt als bekannte Voröffnerwalzen. Es soll ferner ein Verfahren zum Herstellen derselben geschaffen werden, das sich leicht durchführen lässt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, dass bei einer Voröffnerwalze der eingangs genannten bekannten Art die zwischen der zylindrischen Oberfläche und der Auflagefläche des Sägezahndrahtes gebildeten Hohlräume mit einem Füllmittel ausgefüllt sind und dass das Füllmittel in dem Übergangsbereich zwischen den Seitenflächen des Sägezahndrahtes und der zylindrischen Oberfläche eine konkave Begrenzungsfläche aufweist.
Das Verfahren nach der Erfindung ist darin zu sehen, dass ein Sägezahndrahtabschnitt unter Spannung um einen zylindrischen Walzenkörper in schraubenförmigen Windungen gewickelt wird, dass die beiden Enden des Sägezahndrahtabschnittes an dem Walzenkörper befestigt werden,
dass ein flüssiges Füllmittel auf diese Baueinheit aufgebracht wird, welches in die Hohlräume zwischen dem Sägezahndraht und dem Walzenkörper eindringen kann, und dass man das Füllmittel aushärten lässt.
Das flüssige Füllmittel wird vorzugsweise auf die Baueinheit aufgesprüht.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass die Baueinheit nach dem Aufbringen des Füllmittels und vor dem Aushärten desselben mit einer Stirnfläche des Walzenkörpers aufgelegt wird, dass man das Füllmittel wenigstens teilweise hartwerden lässt, dass erneut flüssiges Füllmittel auf die Baueinheit aufgebracht und diese sodann mit der anderen Stirnfläche des Walzenkörpers aufgelegt wird und man das Füllmittel aushärten lässt.
Ein bevorzugtes Füllmittel ist ein Nitrozelluloselack.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Voröffnerwalze;
Figur 2 ist eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 von Fig.
l;
Figur 3 ist ein Längsschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2, und
Figur 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3.
Die in den Zeichnungen dargestellte Voröffnerwalze umfasst einen zylindrischen Walzenkörper 1, der eine zentrale Öffnung 2 aufweist sowie seitliche Flansche 3 und 3a, die radial von der zylindrischen Oberfläche 4 des Walzenkörpers vorstehen. Nahe jedem der Flansche 3 und 3a ist in den Walzenkörper eine Umfangsnut 5 eingearbeitet, die jeweils einen Endbereich 6 eines Sägezahndrahtes 7 aufnimmt. Die Endbereiche 6 sind mittels Klemmschrauben 8 festgeklemmt, wobei deren Gewindebereiche 9 jeweils in einer Gewindebohrung 10 in dem Walzenkörper gehalten sind.
Wie aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich ist, ist der Sägezahndraht 7 schraubenförmig auf die zylindrische Oberfläche 4 des Walzenkörpers 1 aufgewickelt, derart, dass benachbarte Windungen des Sägezahndrahtes einen lichten Abstand voneinander haben.
Gemäss Figur 3 liegt die Auflagefläche 11 des Sägezahndrahtes 7 nicht gleichmässig auf der Oberfläche 4 des Walzenkörpers auf. Dies rührt daher, dass der Sägezahndraht an den nicht von Zähnen besetzten Stellen eine geringere Biegesteifigkeit aufweist. An diesen Stellen sind daher Hohlräume 12 gebildet.
Beim Herstellen oder auch beim Wiederaufbereiten einer Voröffnerwalze wird der Sägezahndraht auf den Walzenkörper aufgewickelt, wobei er unter einer Zugspannung von 25 bis 50% seiner Zugfestigkeit gehalten wird. Die Endbe5
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reiche 6 des Sägezahndrahtes werden sodann mittels der Klemmschrauben 8 festgeklemmt, wobei jedoch dafür gesorgt wird, dass die Spannung in dem Sägezahndraht erhalten bleibt.
Danach wird ein Füllmittel, etwa der unter der Warenbezeichnung «Plastic Spray Nr. 70» der Kontakt-Chemie GmbH in Rastatt, Baden, Westdeutschland, vertriebene Kunststoffspray wenigstens auf den mit Sägezahndraht bewickelten Oberflächenbereich des Walzenkörpers aufgesprüht. Es kann für diesen Zweck auch ein anderes flüssiges Füllmittel verwendet werden, welches in nicht-gehärtetem, flüssigem Zustand eine solche Oberflächenspannung haben sollte, dass es leicht in die Hohlräume 12 eindringt. Das Füllmittel kann auf verschiedene Art aufgebracht werden, beispielsweise durch Bürsten, Sprühen oder Tauchen.
Das Füllmittel wird vorzugsweise erst aufgebracht, nachdem der Sägezahndraht auf dem Walzenkörper aufgewickelt worden ist. Bedingt durch die Oberflächenspannung und eventuell durch das Schrumpfen, falls dem Füllmittel ein Lösungsmittel beigegeben ist, ergeben sich konkave Begrenzungsbereiche 13 an den Stellen, wo die Seitenflächen 14 und 15 des Sägezahndrahtes an die zylindrische Oberfläche 4 angrenzen.
Ein besonders günstiges Verfahren zum Aufbringen des Füllmittels besteht darin, dass der mit dem Sägezahndraht bewickelte Walzenkörper langsam gedreht und dabei mit einem Nitrozelluloselack als Aerosol besprüht wird, bis die Oberfläche der aus dem Walzenkörper 1 und dem Sägezahndraht 7 gebildeten Baueinheit benetzt ist. Der Walzenkörper wird daraufhin mit seiner Stirnfläche 3 nach unten weisend hingelegt. Nachdem der Lack so weit getrocknet oder gehärtet ist, dass er nicht mehr fliesst, wofür etwa eine Stunde bei Raumtemperatur erforderlich ist, wird die Baueinheit s wieder mit dem Nitrozelluloselack besprüht und sodann auf die andere Stirnfläche 3a gelegt. Sodann lässt man den Lack trocknen. Auf diese Weise werden sämtliche Hohlräume 12 ausgefüllt, und es wird gewährleistet, dass das ausgehärtete Füllmittel eine konkave Kontur der Übergangsbereiche 13 aufweist. Das gehärtete Füllmittel wird an den offenliegenden Stellen zwar bei Benutzung der Voröffnerwalze langsam abgenutzt, jedoch werden dadurch die Eigenschaften der Voröffnerwalze nicht ungünstig beeinflusst.
Als Material für das Füllmittel lassen sich z.B. ausser Nitrozelluloselacken auch Epoxidlacke, Polyurethanlacke und Acryllacke verwenden, sofern deren Oberflächenspannung so eingestellt ist, dass der flüssige Lack in die Hohlräume zwischen dem Sägezahndraht und dem Walzenkörper eindringt. Es muss dafür gesorgt werden, dass der Lack bei Betriebstemperatur im ausgehärteten Zustand nicht klebrig ist und mit den behandelten Fasern auch nicht reagiert.
Zum Neubeziehen einer abgenutzten Voröffnerwalze werden die Klemmschrauben 8 gelöst und der Sägezahndraht 7 abgezogen. Das noch auf der Oberfläche des Walzenkörpers 1 verbliebene Füllmittel kann auf an sich bekannte Weise entfernt werden, etwa durch Schleifen oder durch Anwendung eines chemischen Mittels. Danach wird der Walzenkörper wieder in der vorhergehend beschriebenen Weise behandelt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
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- 2. Verfahren zum Herstellen einer Voröffnerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sägezahndrahtabschnitt unter Spannung um einen zylindrischen Walzenkörper in schraubenförmigen Windungen gewickelt wird, dass die beiden Enden des Sägezahndrahtabschnittes an dem Walzenkörper befestigt werden, dass ein flüssiges Füllmittel auf diese Baueinheit aufgebracht wird, welches in die Hohlräume zwischen dem Sägezahndraht um dem Walzenkörper eindringen kann, und dass man das Füllmittel aushärten lässt.2PATENTANSPRÜCHE!. Voröffnerwalze für eine Offenend-Spinnmaschine mit einem zylindrischen Walzenkörper und einem schraubenförmig auf diesem aufgewickelten Sägezahndraht, dessen Windungen einen lichten Abstand voneinander haben und dessen Enden lösbar an dem Walzenkörper befestigt sind, wobei der Sägezahndraht unter Spannung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der zylindrischen Oberfläche (4) und der Auflagefläche (11) des Sägezahndrahtes (7) gebildeten Hohlräume (12) mit einem Füllmittel ausgefüllt sind, und dass das Füllmittel in dem Übergangsbereich zwischen den Seitenflächen (14 und 15) des Sägezahndrahtes (7) und der zylindrischen Oberfläche (4) eine konkave Begrenzungsfläche (13) aufweist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Füllmittel aufgesprüht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit nach dem Aufbringen des Füllmittels und vor dem Aushärten desselben mit einer Stirnfläche des Walzenkörpers aufgelegt wird, dass man das Füllmittel wenigstens teilweise hart werden lässt, dass erneut flüssiges Füllmittel auf die Baueinheit aufgebracht und diese sodann mit der anderen Stirnfläche des Walzenkörpers aufgelegt wird und man das Füllmittel aushärten lässt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllmittel ein Nitrozelluloselack verwendet wird.
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