DE3321236A1 - Verfahren zum herstellen einer aufloesewalze und aufloesewalze fuer oe-spinnaggregate - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer aufloesewalze und aufloesewalze fuer oe-spinnaggregateInfo
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Description
.: ρ at E
DR. - S SMG. H. H. Wl L-H E=L.ivf -.:-:.-:b ϊ·ΡΤν^ ING. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31B- TELEFON (07 11) 291133/29 28 57
Anmelder; -5- D 6702
Fritz Stahlecker
Josef-Neidhart-Str. 18
Josef-Neidhart-Str. 18
7347 Bad überkingen
und
und
Hans Stahlecker
Haldenstraße 20
Haldenstraße 20
7334 Süssen
Verfahren zum Herstellen einer Auflösewalze und Auflösewalze für
OE-Spinnaggregate
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Auflösewalze
und eine Auflösewalze für OE-Spinnaggregate, bei welcher auf einen vorzugsweise zylindrischen Körper abwechselnd Zahnringe und
Zwischenringe aufgeschoben sind, die jeweils in Umfangsrichtung eine gewellte Gestalt besitzen, wobei die Zahnringe und Zwischenringe
zwischen axialen Anschlägen eingespannt werden, deren einander zugewandte radiale Flächen gewellt sind.
In der Praxis werden bei Offenend-Spinnaggregaten heute zwei verschiedene
Arten von Auflösewalzen eingesetzt, die abhängig von dem zu verspinnenden Material gewählt werden. Bei der einen Art ist
die Umfangsfläche der Auflösewalze mit einer Vielzahl von Nadeln besetzt. Bei der anderen, weitaus häufiger angewandten Art ist auf
den Umfang der Auflösewalze ein Sägezahndraht in spiralenförmiger Windung aufgewickelt, dessen Anfang und Ende an der Auflösewalze
festgelegt sind. Dieser Sägezahndraht wird entweder in eine entsprechend spiralenförmige Nut der Walze oder auch auf die glatte
-δ-
Oberfläche gewickelt. Diese mit Sägezahndraht bewickelten Walzen
bereiten in der Praxis Schwierigkeiten, da einerseits die Herstellung aufwendig ist und da sich andererseits ein ungünstiges Verschleißverhalten
ergibt. Um das Aufwickeln des Sägezahndrahtes auf der Walze zu ermöglichen, darf der Sägezahndraht im Bereich der
Zahnfüße nicht oder allenfalls geringfügig gehärtet werden, was den Härtevorgang erschwert. Die geringere Härte im Bereich des
Zahnfußes führt auf der anderen Seite aber auch dazu, daß an diesen Stellen ein erhöhter Verschleiß auftritt.
Um die Schwierigkeiten der mit Sägezahndraht bewickelten Auflösewalzen
zu vermeiden, ist es auch bekannt geworden (FR-PS 15 04 873), auf einen zylindrischen Körper abwechselnd Zahnringe und
Zwischenringe aufzuschieben, die jeweils in Umfangsrichtung eine gewellte Gestalt besitzen. Diese Zahnringe und Zwischenringe werden zwischen axialen Anschlägen eingespannt, deren einander zugewandte
radiale Flächen mit einer entsprechenden Wellung versehen sind. Diese Anschläge werden ihrerseits von Flanschen in axialer
Richtung gesichert, wobei einer der Flansche einteilig mit dem zylindrischen Körper hergestellt ist, während der andere auf den
zylindrischen Körper aufgeschraubt ist. Derartige Auflösewalzen sind in der Praxis nicht eingesetzt worden, was wohl daran liegt,
daß einerseits der Herstellungsaufwand immer noch sehr hoch ist und andererseits gegenüber den mit Sägezahndraht bewickelten Auflösewalzen
weitere Nachteile auftreten. Zunächst erfordert es einen hohen Aufwand, sowohl die Zahnscheiben als auch die Zwischenringe
und die einander zugekehrten Flächen der axialen Anschläge mit möglichst exakt gleicher Wellenform herzustellen.
Trotz eines hohen Herstellungsaufwandes ist es dennoch in einer Serienfertigung nicht zu vermeiden, daß Ungenauigkeiten zwischen
der Wellenform der einzelnen Teile und auch deren Dicke auftreten, so daß nach der Montage der einzelnen Teile zwischen den Zahnringen
und den Zwischenringen und auch den Anschlägen offene Spalte verbleiben. Es besteht dann die große Gefahr, daß sich in diesen Spalten
Fasern festsetzen, die dann sehr schnell zu einer Verstopfung der Auflösewalze in dem sie umgebenden Gehäuse führen, so daß die
Garnitur und gegebenenfalls auch der normalerweise nicht unterbrochene Antrieb oder die Lagerung der Auflösewalze zerstört
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Herstellung einer Auflösewalze der eingangs genannten Art zu ermöglichen, die
ohne großen Herstellungsaufwand derart hergestellt werden kann, daß Spalte zwischen den Zwischenringen und den Zahnringen vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Einspannen der Zahnringe
und der Zwischenringe zwischen den axialen Anschlägen die aus einem weicheren Material als die Zahnringe hergestellten
Zwischenringe plastisch deformiert werden.
Durch das plastische Deformieren der Zwischenringe beim Einspannen
schmiegen sich diese glatt an die Zahnringe an, so daß vorher gegebenenfalls vorhandene Spalte völlig verschlossen werden.
Die Stärke sowohl der Zahnringe als auch der Zwischenringe kann untereinander oder auch sogar über den Umfang eines Zahnringes
oder eines Zwischenringes schwanken, ohne daß dies in der fertigen
Auflösewalze zu einer Spaltbildung führt. Ebenso müssen die axialen Anschläge und ihre wellenförmigen Flächen nicht mit allzu
engen Toleranzen hergestellt werden, ohne daß dadurch die Gefahr einer Spaltbildung zu befürchten ist. Aufgrund der geringen
Anforderungen an die Toleranzen lassen sich die einzelnen Teile einfach und preiswert in einer Serienfertigung herstellen, ohne
daß ein hoher Herstellungsaufwand getrieben werden muß.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die axialen Anschläge nach dem Verformen der Zwischenringe in
ihrer Lage zueinander fixiert werden. Dadurch wird verhindert, daß gegebenenfalls noch wirksame elastische Kräfte zu einer Auflockerung
und damit einer Spaltbildung führen können.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zahnringe aus einem Federstahl und die Zwischenringe aus einer
tiefziehfähigen Metallegierung hergestellt sind. Diese Werkstoffpaarung
ermöglicht das gewünschte plastische Verformen der Zwischenringe während des Einspannens.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß die Zahnringe vor ihrer Montage über ihre gesamte radiale Erstreckung gehärtet werden. Der Härtevorgang für derartige
Zahnringe ist wesentlich weniger aufwendig als der über die radiale Erstreckung unterschiedliche Härtevorgang für Sägezahndrähte,
so daß das Härten wesentlich vereinfacht wird und auch einer Serienfertigung gerechter wird. Insbesondere wird auch
der verschleißanfällige Zahnfuß mitgehärtet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zahnringe mit Zähnen versehen sind, deren Zahnfüße auf einem
Durchmesser angeordnet sind, der geringfügig größer als der Außendurchmesser der Zwischenringe ist. Durch diese Ausgestaltung wird
erreicht, daß die Zwischenringe bei ihrer plastischen Deformation
sich nicht bis in den Bereich der Zähne der Zahnringe erstrecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zahnringe in einer flachen, ebenen Gestalt hergestellt und bei
dem Einspannen elastisch verformt werden. Diese Ausgestaltung führt zu einer weiteren Vereinfachung des Herstellungsvorgangs,
da die Zahnringe nicht in einer Wellenform vorgeformt werden müssen, so daß ein Arbeitsgang eingespart werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zahnringe von den Zahnspitzen bis zu dem Innendurchmesser die
gleiche Stärke aufweisen. Dadurch läßt sich der Materialaufwand für die Zahnringe verringern, während außerdem wegen der gleichen
Materialstärke der HärtungsVorgang vereinfacht wird. Besonders
günstig ist es, wenn die Zahnringe eine Stärke von etwa 0,2 mm aufweisen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß die Zahnringe aus ebenen Platinen oder Bändern ausgestanzt
werden» Dadurch ergibt sich eine sehr preisgünstige und dennoch eine sehr genaue Fertigung für die Zahnringe, die insbesondere
den Anforderungen einer Serienfertigung gerecht wird«,
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die
Zwischenringe aus einer Aluminium-Legierung hergestellt werden. Dadurch wird einerseits die gewünschte Abstimmung zwischen der
Verformungsweichheit der Zwischenringe und der Zahnringe erhalten , während andererseits die Zwischenringe nicht korrosionsgefährdet
sind»
Es ist möglich vorzusehen, daß die Zwischenringe in einer wellenförmig
vorgeformten Gestalt hergestellt werden. Da die Zwischenringe plastisch deformiert werden, muß diese Vorvormüng nicht mit
allzu hoher Genauigkeit erfolgen, ohne daß Nachteile in Kauf genommen werden müssen. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung
wird jedoch vorgesehen, daß die Zwischenringe in einer flachen, ebenen Gestalt hergestellt werden» Die im Verhältnis zu den Zahnringen
relativ verformungsweichen Zwischenringe werden dann bei dem Einspannen zu der Wellenform verformt,, so daß eine vorausgehende
Formgebung überflüssig wird. Dadurch läßt sich der Herstellungsaufwand weiter reduzieren. In der Praxis hat sich gezeigt,
daß besonders gute Ergebnisse erhalten werden, wenn die Zwischenringe in einer Stärke hergestellt werden, die etwa das
6= bis 1Ofache der Stärke der Zahnringe beträgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zwischenringe derart hergestellt werden, daß sie vor dem Einspannen
im Bereich ihres Außendurchmessers eine größere Stärke als im Bereich ihres Innendurchmessers aufweisen. Dadurch findet
eine plastische Deformation vor allem im Bereich ihres Außendurch messers bei dem Einspannen statt, die entscheidend dafür ist, daß
vor dem Einspannen bestehende Spalte zwischen den Zahnringen und den Zwischenringen vollständig geschlossen werden. Besonders vor-
teilhaft ist es dabei, wenn die Zwischenringe einen sich vom Innendurchmesser zum Außendurchmesser vergrößernden trapezförmigen
Querschnitt haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Zwischenringe aus einem Bandmaterial ausgestanzt werden. Auf
diese Weise läßt sich eine besonders einfache und seriengerechte Herstellung der Zwischenringe mit hoher Genauigkeit erzielen.
Dabei kann mit dem Stanzvorgang auch gleichzeitig ein Verformen der Zwischenringe vorgenommen werden, wodurch sie im Bereich ihres Außendurchmessers eine erhöhte Stärke erhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die axialen Anschläge aus dem gleichen Werkstoff wie die Zwischenringe
hergestellt werden und eine Stärke aufweisen, die auch im Bereich ihrer Wellentäler wenigstens das Zweifache der Stärke der Zwischenringe
beträgt. Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, unmittelbar an die axialen Anschläge Zahnringe anzuschließen, wobei gegebenenfalls
vor dem Einspannen vorhandene Spalte durch plastische Deformation der axialen Anschläge in ihrem Anlagebereich an den Zahnringen
geschlossen werden. Aufgrund der erhöhten Wandstärke wird sichergestellt, daß eine Rückverformung nach dem plastischen Deformieren
der Zwischenringe und auch der inneren Ränder der Anschläge nicht auftritt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die axialen
Anschläge in einem die gewellte radiale Fläche aufweisenden Bereich einen dem Außendurchmesser der Zwischenringe entsprechenden
Außendurchmesser aufweisen, und wenn an diesen Bereich ein Ringbund anschließt, der einen bis wenigstens zu den Zahnspitzen der
Zähne der Zahnringe reichenden Außendurchmesser aufweist. Zum einen wird auf diese Weise ein Schutz der Zahnspitzen insbesondere beim
Transport der Auflösewalzen erhalten, während zum anderen die Anschläge weiter verstärkt werden, so daß durch nach dem Einspannen
vorhandene elastische Kräfte eine Lockerung durch Verformen der Anschläge nicht zu befürchten ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß einer der axialen Anschläge einteilig mit dem vorzugsweise
zylindrischen Körper hergestellt wird, während der andere Anschlag nach den Zahnringen und den Zwischenringen mit einer
engen Passung auf den zylindrischen Körper aufgeschoben wird. Dadurch wird zum einen die Herstellung der Anschläge und zum
anderen auch die Gesamtmontage vereinfacht. Um zu verhindern, daß der auf den Körper aufgeschobene Anschlag sich lockert,
wird in zweckmäßiger Ausgestaltung vorgesehen, daß nach dem Aufschieben des Anschlags auf den zylindrischen Körper und dem
plastischen Deformieren der Zwischenringe eine plastische Deformation der Stirnseiten des Anschlags und des zylindri-schen
Körpers im Bereich der Passung vorgenommen wird. Durch diese plastische Deformation, ein sogenanntes Verstemmen, erfolgt
eine wirkungsvolle Lagesicherung.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß der vorzugsweise zylindrische Grundkörper als eine Hülse hergestellt, mit den Zahnringen, den Zwischenringen
und dem zweiten axialen Anschlag versehen wird und dann lösbar auf einem walzenförmigen Grundkörper angebracht wird. Dadurch
wird eine Auflösewalze geschaffen, bei welcher der vorzugsweise zylindrische Körper, der mit der Garnitur versehen ist, d.h. den
Zahnringen, als ein Austauschbauteil hergestellt wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Auflösewalze geschaffen, bei welcher auf einem vorzugs-weise zylindrischen Körper abwechselnd
Zahnringe aus Pederstahl und Zwischenringe aus einem dem-gegenüber
verformungsweicheren Material angeordnet sind, die jeweils in Umfangsrichtung eine Wellung aufweisen und die zwischen axialen
Anschlägen eingespannt sind, deren einander zugekehrte radial gerichtete Flächeneine entsprechende Wellung aufweisen, wobei die
Zwischenringe unter plastischer Deformation an die Zahnringe angeschmiegt sind. Durch dieses Anschmiegen aufgrund plastischer
Deformation werden vorher gegebenenfalls aufgrund von fertigungsbedingten Toleranzen vorhandene Spalte zwischen den Zahnringen
und den Zwischenringen und auch den axialen Anschlägen geschlossen.
Dabei genügt es, wenn nur die axialen Anschläge eine Wellung aufweisen, da die Zahnringe und Zwischenringe dann beim Einspannen
entsprechend elastisch und plastisch sich deformieren und dieser Wellung anpassen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wellung eine Gesamtamplitude
in axialer Richtung von etwa der Stärke der Zwischenringe
hat. Dadurch wird erreicht, daß ein Faserband über seine gesamte ■Breite mit Sicherheit ausgekämmt wird, ohne daß die Wellenhöhe
oder -tiefe übermäßig groß gehalten werden muß.
hat. Dadurch wird erreicht, daß ein Faserband über seine gesamte ■Breite mit Sicherheit ausgekämmt wird, ohne daß die Wellenhöhe
oder -tiefe übermäßig groß gehalten werden muß.
Bei einer zweckmäßigen Ausfuhrungsform der Erfindung wird vorgesehen,
daß gleichmäßig über den Umfang verteilt vier Wellen vorgesehen sind. Die Praxis zeigt, daß diese Anzahl der Wellen genügt,
bei welcher bei einer Umdrehung der Auflösewalze das zugeführte Faserband mit vier Wellenbewegungen ausgekämmt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Aus führungs formen.
Aus führungs formen.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Auflösewalze,
Auflösewalze,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Auflösewalze nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht eines hülsenförmigen Körpers, der einteilig mit einem axialen Anschlag hergestellt ist
und der zur Aufnahme von Zahnringen, Zwischenringen
und eines weiteren Anschlags dient,
und der zur Aufnahme von Zahnringen, Zwischenringen
und eines weiteren Anschlags dient,
Fig. 4 eine Ansicht des auf den Körper nach Fig. 3 aufzuschiebenden
zweiten Anschlags,
Fig. 5 eine Axialansicht einer Zahnscheibe,
-13-
Fig. 6 eine Radialansicht der Zahnscheibe,
Fig. 7 eine Radialansicht eines Zwischenringes und
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab eine Nebeneinanderanordnung von Zwischenringen und Zahnscheiben vor dem Einspannen
und dem plastischen Deformieren der Zwischenringe .
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besteht die dargestellte Auflösewalze
aus einem Grundkörper 1, der mit einer zentralen Bohrung 2 zur Aufnahme einer Welle versehen ist, über welche die Auflösewalze
gelagert und angetrieben wird. Auf den zylindrischen Außenumfang des Grundkörpers 1 ist eine zylindrische Hülse 3
aufgesteckt. Der Grundkörper 1 ist mit einer Ringnut 4 versehen, in die ein profiliertes Federband 5 eingelegt ist, das eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und der Hülse 3 herstellt. Die Hülse 3 ist mit der zum Auskämmen eines
Faserbandes dienenden Garnitur versehen.
Zum Auskämmen des Faserbandes dienen Zahnringe 11 (Fig. 5 und 6), die mit einem dem Außendurchmesser der Hülse 3 entsprechenden
Innendurchmesser 17 auf die Hülse 3 aufgeschoben sind und die auf ihrem Umfang gleichmäßig mit Zähnen 15 bestückt sind, deren
Zahnfüße auf einem gemeinsamen Durchmesser 16 liegen. Die Zahnringe
11 weisen (in montiertem Zustand (Fig. 1 und 2) ) in Umfangsrichtung
eine Wellung mit einer Amplitude t auf, die etwa der Breite der zwischen den Zahnringen 11 angeordneten Zwischenringe
12 entspricht. Die Zahnringe 11 sowie die Zwischenringe
bilden vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Wellen, so daß ein Faserband bei einer Umdrehung der Auflösewalze viermal über
die Amplitude t der Welle in den einzelnen Bereichen ausgekämmt wird. Durch die Amplitude t der Wellung entsprechend der Breite
der Zwischenringe 12 wird gewährleistet, daß das Faserband über die volle Arbeitsbreite der Auflösewalze ausgekämmt wird.
Die Hülse 3 ist an einer Stirnseite mit einem Flansch 6 versehen,
an den zur Innenseite hin ein Anschlag 7 anschließt, dessen radiale Fläche in einer gewellten Form hergestellt ist.
Die Hülse 3 wird als ein Drehteil hergestellt, so daß es bei der Herstellung keine Schwierigkeit bereitet, auch die gewellte
radiale Fläche des Anschlages 7 zu erzeugen. Auf dem dem Flansch 6 gegenüberliegenden Ende der Hülse 3 befindet
sich ein aufgeschobener Anschlag 9, der nach außen durch einen dem Flansch 6 entsprechenden Flansch 8 begrenzt ist. Die
dem Anschlag 7 zugekehrte radiale Innenfläche des Anschlages 9 ist mit einer Wellung entsprechend der Wellung des Anschlages
7 versehen. Zwischen den beiden Anschlägen 7 und 9 sind die Zahnringe 11 und die abwechselnd zu ihnen angebrachten Zwischenringe
12 angeordnet.
Die Zahnringe 11 werden aus einem bandförmigen Federstahl hergestellt,
beispielsweise aus dem Stahl C60 G nach DIN 1544. Die Zahnringe 11 werden aus diesem bandförmigen Material ausgestanzt
und gegebenenfalls noch nachbearbeitet, insbesondere poliert. Danach werden sie über ihre gesamte radiale Erstreckung gleichmäßig
gehärtet, beispielsweise auf eine Härte von 60 Rockwell, so daß über die gesamte Höhe der Zähne 15 von den Zahnfüßen 16
bis zu den Zahnspitzen eine gleichmäßige Härte gegeben ist. Die Stärke der Zahnringe 11 beträgt etwa 0,2 mm.
Die Zwischenringe 12 werden aus einem gegenüber dem Material der Zahnringe 11 relativ verformungsweichen Material hergestellt,
beispielsweise aus der Aluminium-Legierung Al Cu Mg Pb F35 nach DIN 1544. Sie werden vorteilhaft in einer flachen ebenen Gestalt
(Fig. 7) in ihrer endgültigen Form aus einem Bandmaterial ausgestanzt.
Bei der Montage werden die Zahnringe 11 und die Zwischenringe 12
auf die zylindrische Außenfläche der Hülse 3 aufgeschoben. Dabei sind die Innenbohrungen 17 und 18 des Zahnrings 11 und des Zwischenrings
12 so gewählt, daß ein leichter Schiebesitz zu dem
-13-
Außenumfang der Hülse 3 gegeben ist. Nachdem die Zahnringe 11
und die Zwischenringe 12 auf die Hülse 3 aufgeschoben worden sind, wird der Anschlag 9 mit dem Flansch 8 auf die Hülse 3
aufgeschoben. Anschließend wird eine in axialer Richtung wirkende Preßkraft zwischen den Anschlägen 7 und 9 aufgebracht,
durch welche die Zahnringe 11 und die Zwischenringe 12 entsprechend
der Wellenform der einander gegenüberliegenden radialen Flächen der Anschläge 7 und 9 deformiert werden. Dabei erfahren
die aus einem Federstahl hergestellten Zahnringe 11 eine
elastische Deformation, während die Zwischenringe 12 bereits plastisch deformiert werden. Dabei wird die axiale Preßkraft
so gewählt, daß die Zwischenringe 12 im Bereich ihrer stirnseitigen
den Zahnscheiben 11 gegenüberliegenden Rändern mit Sicherheit,
die Fließgrenze überschreiten, so daß sie sich glatt an diese Zahnringe 11 anschmiegen. Durch diese plastische Verformung
der Zwischenringe 11 werden jegliche Spalte zwischen den Zahnringen 11 und den Zwischenringen 12 vermieden, die sonst
aufgrund von Fertigungstoleranzen und/oder Unterschieden in der Materialstärke verursacht sein könnten.
Die Hülse 3 mit dem Anschlag 7 und dem Flansch 6 sowie der Anschlag
9 mit dem Flansch 8 werden ebenfalls aus einem gegenüber dem Federstahl der Zahnringe 11 relativ verformungswei-chen
Material hergestellt, insbesondere dem gleichen Material, aus welchem die Zwischenringe 12 bestehen. Dadurch ist es möglich,
jeweils unmittelbar an die Anschläge 7 und 9 Zahnringe 11 anschließen zu lassen, an die sich dann die sich in ihren Randbereichen
plastisch deformierenden Anschläge 7 und 9 satt anschmiegen, so daß auch hier kein Spalt entstehen kann. Die Anschläge
7 und 9 besitzen eine Stärke in axialer Richtung, die so bemessen ist, daß die gewünschte Verformung der Zahnringe
und der Zwischenringe 12 zur Wellenform erhalten wird und daß sie auch gegen zurückwirkende, durch elastische Deformationen
verursachte Kräfte genügend stabil sind. Die Anschläge 7 und besitzen deshalb in axialer Richtung eine Stärke (einschließlich
der Flansche 6 und 8), die wenigstens das Zweifache der
Wandstärke der Zwischenringe 12 und vorzugsweise wenigstens das 5-fache beträgt. Eine zusätzliche Versteifung der Anschläge
7 und 9 wird durch die Flansche 6 und 8 erhalten, die einen größeren Außendurchmesser haben, der geringfügig über den
Außendurchmesser im Bereich der Zahnspitzen der Zahnringe 11
ragt.
Der Anschlag 9 ist mit einer engen Passung auf die Hülse 3 aufgeschoben, beispielsweise mit einem Preßsitz. Um eine zusätzliche
Sicherung gegen ein Auseinanderschieben nach Aufheben der Preßkraft zu erhalten, wird im Bereich der Passung zwischen
dem Anschlag 9 und der Hülse 3 eine plastische Deformation vorgenommen, so daß nicht nur eine kraftschlüssige, sondern
auch eine formschlüssige Lagesicherung des Anschlages 9 auf
der Hülse 3 erhalten wird.
Da es im wesentlichen darauf ankommt, daß keine offenen Spalte zwischen den Zahnringen 11 und den Zwischenringen 12 im Bereich
des Außendurchmessers 19 der Zwischenringe 12 vorhanden ist, können entsprechend Fig. 8 die Zwischenringe 12 so ausgebildet
sein, daß sie im Bereich ihres Außendurchmessers 19 eine größere Stärke als im Bereich ihres Innendurchmessers haben. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 8 haben die Zwischenringe 12 einen
sich in radialer Richtung erweiternden trapezförmigen Querschnitt.
Vor dem Zusammenpressen liegen die Zwischenringe 12 somit nur auf einer Kreislinie 20 an den Stirnseiten der Zahnringe
11 an, während danach ein keilförmiger Spalt 21 vorhanden ist. Durch diese Ausbildung wird es möglich, geringere Kräfte
zum Einspannen einzusetzen, da es genügt, wenn die Zwischenringe 12 im Bereich ihres Außendurchmessers 19, d.h. im Bereich der
Berührungslinie 20 deformiert werden, um das Entstehen von Spalten
zu vermeiden. In der Praxis wird jedoch angestrebt, die Deformation so weit zu treiben, daß auch der keilförmige Spalt
21, der nicht nach außen offen ist, vollständig abgedeckt ist.
Die Zahnfüße der Zahnringe 11 liegen auf einer Kreislinie 16,
die geringfügig im Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser
19 der Zwischenringe 12, so daß sichergestellt ist, daß die Zwischenringe 12 nicht bei einer plastischen Deformation
in den Bereich der Zahnfüße sich hineindeformieren.
Die Zahnringe 11 haben zweckmäßig eine Stärke in der Größenordnung
von 0,2 mm. Die Zahnhöhe wird zweckmäßig in der Größenordnung von 2,5 bis 3,5 mm gewählt. Die Wandstärke der Zwischenringe
12 liegt in der Größenordnung zwischen 1,8 bis 2 mm. Ihre
Abmessung in radialer Richtung liegt etwa bei 2 bis 4 mm.
Bevorzugt besitzt die Hülse 3 einen zylindrischen Außendurchmesser
und entsprechend die Zahnringe 11 und die Zwischenringe 12 einen kreisringförmigen Innendurchmesser 17 und 18. Selbstverständlich
ist es jedoch auch möglich, die Hülse 3 mit einer von einer Zylinderform abweichenden Außenfläche vorzusehen und
dann die inneren Aussparungen der Zahnringe 11 und der Zwischenringe
12 sowie des Anschlags 9 anzupassen. Dabei könnte vorgesehen werden, daß eine Profilierung gewählt wird, die derart
ausgebildet ist, daß der Anschlag 9 nur auf die Hülse 3 aufschiebbar ist, wenn die gewellte Fläche des Anschlages 7 mit
der gewellten Fläche des Anschlages 9 exakt übereinstimmt, d.h. sich ein Wellenberg und ein Wellental gegenüberliegen.
■/f.
- Leerseite -
Claims (1)
- Patent- und SchutzansprücheVerfahren zum Herstellen einer Auflösewalze für OE-Spinnaggregate, bei welcher auf einen vorzugsweise zylindrischen Körper abwechselnd Zahnringe und Zwischenringe aufgeschoben sind, die jeweils in Umfangsrichtung eine gewellte Gestalt besitzen, wobei die Zahnringe und Zwischenringe zwischen axialen Anschlägen eingespannt werden, deren einander zugewandte radiale Flächen gewellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einspannen der Zahnringe und der Zwischenringe zwischen den axialen Anschlägen die aus einem weicheren Material als die Zahnringe hergestellten Zwischenringe plastisch deformiert werden.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Anschläge nach dem Verformen der Zwischenringe in ihrer Lage zueinander fixiert werden.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe aus einem Federstahl und die Zwischenringe aus einer tiefziehfähigen Metallegierung hergestellt sind.— 2 —"—2— "4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe vor der Montage über ihre gesamte radiale Erstreckung gehärtet werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe mit Zähnen versehen sind, deren Zahnfüße auf einem Durchmesser angeordnet sind, der geringfügig größer als der Außendurchmesser der Zwischenringe ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe in einer flachen, ebenen Ge:ta]t hergestellt und bei dem Einspannen elastisch verformt werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe von den Zahnspitzen bis zu dem Innendurchmesser die gleiche Stärke aufweisen.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe eine Stärke von etwa 0,2 mm aufweisen.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnringe aus ebenen Platinen oder Bändern ausgestanzt werden.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe aus einer Aluminiumlegierung hergestellt werden.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe in einer wellenförmig vorgeformten Gestalt hergestellt werden.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe in einer flachen ebenen Gestalt hergestellt werden.13o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe in einer Stärke hergestellt werden, die etwa das 6 bis 10-fache der Stärke der Zahnringe beträgt.14c Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe derart hergestellt werden, daß sie im Bereich ihres Außendurchmessers eine größere Stärke als im Bereich ihres Innendurchmessers aufweisen.15ο Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe einen sich vom Innendurchmesser zum Außendurchmesser vergrößernden, trapezförmigen Querschnitt haben.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe aus einem Bandmaterial ausgestanzt werden.17„ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Anschläge aus dem gleichen Werkstoff wie die Zwischenringe hergestellt werden und eine Stärke aufweisen, die auch im Bereich ihrer Wellentäler wenigstens das Zweifache der Stärke der Zwischenringe beträgt .ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Anschläge in einem die gewellte radiale Fläche aufweisenden Bereich einen dem Außendurchmesser der Zwischenringe entsprechenden Außendurchmesser aufweisen und daß an diesen Bereich ein Ringbund anschließt, der einen wenigstens bis zu den Zahnspitzen der Zähne der Zahnringe reichenden Außendurchmesser aufweist.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß einer der axialen Anschläge einteilig mit dem vorzugsweise zylindrischen Körper hergestellt wird, währendder andere Anschlag nach den Zahnringen und den Zwischenringen mit einer engen Passung auf den Körper aufgeschoben wird.20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufschieben des Anschlags auf den zylindrischen Körper und dem plastischen Deformieren der Zwischenringe eine plastische Deformation der Stirnseiten des Anschlags und des zylindrischen Körpers im Bereich der Passung vorgenommen wird.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise zylindrische Grundkörper als eine Hülse hergestellt, mit den Zahnringen, den Zwischenringen und dem zweiten axialen Anschlag versehen wird und dann lösbar auf einem walzenförmigen Grundkörper aufgebracht wird.22. Auflösewalze, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem vorzugsweise zylindrischen Körper (3) abwechselnd Zahnringe (11) aus Federstahl und Zwischenringe (12) aus einem demgegenüber verformungsweicheren Material angeordnet sind, die jeweils in ümfangsrichtung eine Wellung aufweisen und die zwischen axialen Anschlägen (6, 7; 8, 9) eingespannt sind, deren einander zugekehrte radial gerichtete Flächen eine entsprechende Wellung aufweisen, wobei die Zwischenringe (12) unter plastischer Deform-ation an die Zahnringe (11) angeschmiegt sind.23. Auflösewalze nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung eine Gesamtamplitude (t) in axialer Richtung von etwa der Stärke (B) der Zwischenringe (12) hat.24. Auflösewalze nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß gleichmäßig über den Umfang verteilt vier Wellen vorgesehen sind.
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