DE1185574B - Buersten, Pinsel od. dgl. mit Besatz aus synthetischen Borsten - Google Patents

Buersten, Pinsel od. dgl. mit Besatz aus synthetischen Borsten

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Publication number
DE1185574B
DE1185574B DES81272A DES0081272A DE1185574B DE 1185574 B DE1185574 B DE 1185574B DE S81272 A DES81272 A DE S81272A DE S0081272 A DES0081272 A DE S0081272A DE 1185574 B DE1185574 B DE 1185574B
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DE
Germany
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bristles
bristle
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Pending
Application number
DES81272A
Other languages
English (en)
Inventor
Etienne Jean Trotin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
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Filing date
Publication date
Application filed by Rhodiaceta SA filed Critical Rhodiaceta SA
Publication of DE1185574B publication Critical patent/DE1185574B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 46 b
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 9 b-9/00
1185574 S81272III/9b 4. September 1962 21. Januar 1965
Seit dem Erscheinen synthetischer Borsten, besonders aus Polyamiden, auf dem Markt sind zahlreiche Versuche für ihre Anwendung gemacht worden. Besonders wurden sie wegen ihrer mechanischen Festigkeit als Ersatz für tierische Borsten oder in Mischung mit diesen für die Herstellung von Bürstenwaren verwendet. Die synthetischen Borsten werden als Endlosfasern hergestellt und dann auf die für die vorgesehene Anwendung passende Länge geschnitten.
Man hat mittels besonderer Vorrichtungen den künstlichen Borsten beim Extrudieren eine andere als zylindrische Form gegeben, bei der regelmäßig dünne und dicke Querschnitte wechseln, indem z. B. nach dem Vereinigen von angespitzten Einzelfäden durch Verkleben die Teile mit größtem und die mit kleinstem Durchmesser einander genau entsprechen. Nach dem Abschneiden an den dickeren und/oder den dünneren Teilen erhält man kegelstumpfförmige Borsten, die besonders für die Herstellung von Haarpinseln und Malerpinseln verwendet werden.
Bisher war es schwierig, für den Borstenbesatz von Bürstenwaren eine genügend große Härteskala zu erhalten, ohne die anderen charakteristischen Merkmale der Fäden, wie Biegsamkeit, Haltbarkeit beim Ausdrücken, zu beeinflussen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei rotierenden Bürsten gerade Borsten aus Metall und/oder synthetischem Material mit Wülsten zu verwenden, indem man auf den Borsten perlenförmige Verdickungen in Längsrichtung anbringt. Die Wülste auf den Einzelborsten sind voneinander durch geradlinige, gleichmäßigen Querschnitt aufweisende Borstenabschnitte getrennt. Solche Bürsten haben neben großer Härte einen erheblichen Widerstand gegen das Zerquetschtwerden, weisen aber nicht die Weichheit auf, die ihre Verwendung im Haushalt zuläßt, ζ. Β. als Haarbürsten oder Pinsel.
Die vorliegende Erfindung betrifft Bürsten, Pinsel od. dgl., deren Borstenbesatz mindestens zum Teil aus synthetischen Borsten besteht, die einen längs der einzelnen Borsten variierenden Durchmesser haben, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet sind, daß die Borstenabschnitte mit größerem Durchmesser von Borste zu Borste innerhalb eines Borstenbüschels gegeneinander versetzt sind.
Diese Verschiebungen der Borstenanteile mit größerem Durchmesser können regelmäßig oder unregelmäßig verteilt sein. Die einzelnen Borsten können außerdem verschieden lang und regelmäßig oder unregelmäßig im Borstenbüschel verteilt sein. Die Borstenabschnitte mit größerem Durchmesser sind Bürsten, Pinsel od. dgl. mit Besatz aus
synthetischen Borsten
Anmelder:
Societe Rhodiaceta, Paris
Vertreter:
Dr. M. Plum, Dr. K. Fettweis
und Dr. T. Huber-Simons, Rechtsanwälte,
Freiburg (Breisgau), Schreiberstr. 10
Als Erfinder benannt:
Etienne Jean Trotin, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 6. September 1961 (872462)
demnach regelmäßig oder unregelmäßig gegeneinander versetzt.
Die Erfindung erstreckt sich auf Bürsten aller Art, Malerpinsel, Rasierpinsel usw.
Die mit solchem Borstenbesatz versehenen Bürstenwaren bieten den Vorteil, daß man sie in ihrer Härte und Steifheit verändern kann, indem man die Extremwerte der Durchmesser der Borsten und die Periode der Veränderung des Durchmessers wählt; dies ergibt zusammen mit der Schnittlänge den Wechsel der Durchmesser der verschiedenen Borsten. (Für Haarbürsten z. B. benutzt man vorteilhaft Borsten, deren Durchmesser zwischen 0,15 und 0,23 mm variieren.) Außerdem haben die erhaltenen Bürstenartikel unerwarteterweise ein Aussehen, das sehr an das von mit tierischen Borsten besteckten Bürsten erinnert, besonders dann, wenn die Borsten vorher gefärbt wurden (s. Beispiel 1). Die benutzten Borsten bestehen vorzugsweise aus Polykondensaten, wie PoIyamiden und Polyestern, Polyurethanen, Polyolefinen, Polyvinylderivaten usw. Ihre Querschnitte können kreisförmig oder dreilappig, kreuzförmig usw. sein.
Man kann Borsten, deren Durchmesser sich um
Extremwerte unterscheiden, miteinander mischen.
Man kann die Borsten gleichfalls in fertigen Waren, beispielsweise in inniger Mischung, mit Tierhaaren, z. B. Schweineborsten und/oder mit synthetischen
409 769/24
Borsten, deren Querschnitt genau gleich sein kann, z. B. kreisförmig oder dreilappig, kreuzförmig usw., und/oder mit synthetischen Haaren verschiedener Art vereinigen, deren Durchmesser gleichfalls längs einer Borste variiert.
Es ist noch möglich, die Borsten vor oder nach ihrer Besteckung nach bekannten Verfahren anzuspitzen und/oder zu schlitzen, beispielsweise mittels einer mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Klinge und mit Hilfe einer spitzen Nadel, die in das Borstenende einsticht.
Man kann gleichfalls nach bekannten Verfahren vorher gewellte Borsten benutzen, beispielsweise um das Rückhaltevermögen für die Farbe zu verbessern, wenn die Borsten für die Herstellung von Pinseln verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die angeführten Prozentzahlen sind Gewichtsprozente.
. .
Beispiel 1
Für die Anfertigung einer Haarbürste wird eine Mischung von Borsten von ungefähr 1 m Länge aus Polyhexamethylen-sebacamid hergestellt! Diese Mischung besteht im Gewichtsverhältnis 50:50 aus gelben Borsten, deren Durchmesser zwischen 0,15 und 0,23 mm mit einer Periode von 140 mm variiert, und aus Borsten, deren Durchmesser zwischen 0,20 und 0,30 mm mit einer Periode von ebenfalls 140 mm variiert, von denen 60% ungefärbt und 40% grau gefärbt sind. Die Lage der größeren Durchmesser ist von Borste zu Borste zum Inneren der Mischung hin willkürlich gegeneinander versetzt.
Man schneidet die Borsten in Stücke von 60 mm Länge, wie man sie für die Anfertigung von Bürstenbüscheln gebraucht.
Die erhaltene Bürste hat Ähnlichkeit mit einer Bürste mit Besatz aus Schweineborsten und weist große Verschleißfestigkeit auf.
Beispiel 2
40
Um eine Bürste mit ausgezeichneter Härte herzustellen, benutzt man eine Borstenmischung wie im Beispiel 1, der man 20% zylindrische Borsten aus Polyhexamethylen-adipamid mit einem Durchmesser von 0,50 mm hinzufügt.
Beispiel 3
Eine Haarbürste wird hergestellt, indem man einer Borstenmischung, wie sie im Beispiel 1 beschrieben ist, 15 % Schweineborsten zusetzt.
Beispiel 4
Für die Anfertigung einer Kleiderbürste nimmt man gesondert Polyäthylenterephthalatborsten von etwa 1 m Länge und einem Durchmesser, der mit einer Periode von 180 mm zwischen 0,20 und 0,30 mm variiert. Man stellt diese Borsten so zusammen, daß die Querschnitte mit größerem Durchmesser willkürlich von Borste zu Borste gegeneinander versetzt sind, und schneidet dann Stücke von 100 mm Länge ab.
Man mischt 80% dieser Borsten mit 20% Polyäthylenterephthalatborsten, die einen kreuzförmigen Querschnitt besitzen, und benutzt diese Mischung für die Anfertigung der Bürste.
Beispiel 5
Man fertigt eine Bürste, beispielsweise für die Verwendung im textlien Bereich zum »Reinigen« von Webblättern, aus Polypropylenborsten an, deren Durchmesser zwischen 0,15 und 0,23 mm mit einer Periode von 120 mm variieren. Es werden Abschnitte von 40 mm Länge in der Weise hergestellt, wie sie in den vorhergehenden Beispielen angegeben sind. Man benutzt 50% grau und 50% gelbbraun in der Masse gefärbte Borsten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bürsten, Pinsel od. dgl., deren Borstenbesatz mindestens zum Teil aus synthetischen Borsten besteht, die einen längs der einzelnen Borsten variierenden Durchmesser haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenabschnitte mit größerem Durchmesser von Borste zu Borste innerhalb eines Borstenbüschels gegeneinander versetzt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 207 157.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsches Patent Nr. 1140 545.
    409 769/24 1.65 Q Bundesdruckerei Berlin
DES81272A 1961-09-06 1962-09-04 Buersten, Pinsel od. dgl. mit Besatz aus synthetischen Borsten Pending DE1185574B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0596633A1 (de) * 1992-11-06 1994-05-11 Lion Corporation Zahnbürste
WO1996009781A1 (en) * 1994-09-28 1996-04-04 Michele Locilento Anti-traumatic multifunctional bristle
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