DE768160C - Verfahren zur Herstellung von Borsten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Borsten

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DE768160C
DE768160C DEP79813D DEP0079813D DE768160C DE 768160 C DE768160 C DE 768160C DE P79813 D DEP79813 D DE P79813D DE P0079813 D DEP0079813 D DE P0079813D DE 768160 C DE768160 C DE 768160C
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DEP79813D
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Inventor
Albert Faris Smith
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/20Formation of filaments, threads, or the like with varying denier along their length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Borsten Es ist bekannt, künstliche Borsten aus synthetischen linearen Polyamiden herzustellen. Zu ihrer Herstellung wurden die synthetischen linearen Hochpolymeren aus dem Schmelzfluß durch verhältnismäßig weite Düsenöffnungen versponnen und nach dem Abschrecken in Wasser verstreckt. Man erhält auf diese Weise dicke Fäden von gleichmäßigem Querschnitt, die durch Zerschneiden in geeignete Längen als Borsten verwendet werden können. Es ist weiterhin bekannt, Kunstseide aus Cellulose, z. B. das sogenannte Flammengarn, durch wechselnden Abzug von der Düse oder durch unregelmäßige Förderung mit Titerschwankungen zu versehen. Es ist jedoch bisher nicht vorgeschlagen worden, vollsynthetische Borsten herzustellen, die am einen Ende einen geringeren Querschnitt haben als am anderen Ende, also angespitzt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Borsten aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden dadurch herstellen kann, daß aus der Schmelze der Polymeren in an sich bekannter Weise zunächst durch Veränderung des Abzugs und bzw. oder der Förderung sich regelmäßig verjüngende und verdickende Einzelfäden gesponnen werden, welche nach dem Erstarren im festen Zustand verstreckt und anschließend an den dicken und dünnen Stellen zer-.schnitten werden. Dabei wurde festgestellt, daß, - diese neuen, zugespitzten Borsten einen höheren Gebrauchswert besitzen als die bekannten Borsten von gleichmäßiger Dicke. Derartige Borsten neigen weniger zur bleibenden Verbiegung an der Spitze und fühlen sich weicher an, was insbesondere bei ihrer Verwendung in Zahnbürsten und Malerpinseln von Bedeutung ist.
  • Zur Herstellung derartiger vollsynthetischer Borsten können die -an sich bekannten linearen Polykondensationsprodukte, corzugsiveise die Polamide verwendet werden. Die Herstellung der Borsten geschieht zweckmäßig so. daß dieselben aus der Schmelze durch eine geeignete Düse in ein Abschreckhad, welches zweckmäßig Wasser als Abschreckmittel enthält, gesponnen werden. Der Faden wird nach Verlassen des Abschreckbades über Rollen geleitet, die beispielsweise durch ein elliptisches Getriebe so angetrieben sind, daß bei jeder Umdrehung ein Zunehmen und Abnehmen der Abzugsgeschwindigkeit von der Düse eintritt. Ilan kann sich hierzu auch anderer bekannter Mittel bedienen. z. B. Nocken, Vorrichtungen mit veränderlicher Reibung usw. Die Unregelmäßigkeiten im Durchmesser der Fäden können auch durch eine ungleichmäßige Förderung der Spinnpumpen hervorgerufen werden, wobei dann mit gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit ein dicker Faden mit dünnen und dicken Stel-Ien erhalten wird. plan kann auch beide Möglichkeiten verbinden und sowohl mit veränderlicher Förderung als auch mit veränderlichem Abzug arbeiten.
  • Nach Verlassen des Abschreckbades gelangt der Faden auf eine Spule. Er wird auf dieser Spule zur Erleichterung des Verstreckcorganges in Wasser eingelegt und dann in an sich bekannter Weise um einen Betrag von -2oo bis 7oolllo der ursprünglichen Länge verstreckt. Bei Polyamiden beträgt der Verstreckungsgrad etwa 4ooo<o der ursprünglichen Länge. Auf einer zweiten Spule wird der Faden nach dein Verstrecken durch Behandeln mit heißem Wasser oder reit Dampf formfest gemacht. Diese Behandlung sichert die Formbeständigkeit der Borsten, wenn sie beim Gebrauch mit heißen nicht lösenden Ouellmitteln in Berührung kommen. Hierauf oder anschließend an das Verstrecken wird der Faden an den dünnen und dicken Stellen durchgeschnitten. Er kann anschließend gefärbt werden. Zweckmäßig wird jedoch die Färbung mit dem Spinnen selbst verbunden. indem der Spinnmasse ein geeignetes Pigment zugesetzt wird.
  • Die neuen, zugespitzten Borsten aus Polyamiden oder anderen linearen PolvK-ondeiisationsprodukten besitzen die allgemeinen Vorteile der Gebilde. «-elche aus dieser Körperklasse hergestellt sind. nämlich große Steifheit. Festigkeit chemische Widerstandsfähig',#eit und Widerstandsfähigkeit gegen Mottenfraß.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Borsten dienen zur Herstellung von llalerpinstlii. Bürsten aller Art, insbesondere Polierbürsten, Zahnbürsten und Handbürsten.

Claims (1)

  1. PATExTANSPRL CFI: Verfahren zum Herstellen von Borsten aus synthetischen linearen Hochpolcineren, insbesondere Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Schmelze der Polvmeren in an sich bekannter Weise zunächst durch Veränderung des Abzugs und bzw. oder der Förderung sich reg@lmäßig verjüngende und verdickende Einzelfäden gesponnen werden, wLIclie nach dein Erstarren in festem Zustand kalt .-erstreckt und anschiiel',erid an den dicken und dünnen Stellen zerschnitten werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungs@egenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Wir. 131 045 : schweizerische Patentschrift 1, r. 153 4-15 ; französische Patentschriften -N r. 681 317, 748 68o; britische Patentschriften N r. F; 140 vorn Jahre 1893, 299 -29F, sbd. 233; USA.-Patentschrift Nr. a E30 9s8.
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