DE888684C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Borsten mit einem oder mehreren sich verjuengenden Enden aus Polymeren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von künstlichen Borsten mit einem oder mehreren sich verjüngenden Enden aus Polymeren Schweineborsten sind im Gegensatz zu Haaren und vegetabilen Fasern auf kürzesterLänge konisch verjüngt, dadurch erhalten sie eine beste statische Eigenschaft. Die Schweineborsten haben ferner an ihrem verjüngten Ende einen sternförmigen Querschnitt. Sie weisen außerdem meist mehrere fein auslaufende Spitzen auf, wodurch sie in einem Pinsel beim Auftragen von Farbe oder Lack einen feinsten Film erzeugen können.
• Es ist bekannt, aus Polymerisaten und Kondensaten künstliche, zylindrische, aber auch konisch sich verjüngende, borstenähnliche Produkte herzustellen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Weg, um spitzige Borsten aus Polymeren zu erzeugen, die die Eigenschaften der Naturborsten aufweisen.
• Verfahrensgemäß werden unter Spannung stehende Fäden aus Polymerisationsprodukten oder Polykondensationsprodukten in bestimmten Abständen an einer abgegrenzten Stelle bis zum Schmelzpunkt des Polymeren erwärmt. Durch die an die Fäden angelegte Spannung werden die Fäden an dem Erwärmungspunkt ausgezogen und man erhält dort eine verjüngte Stelle. An dieser verjüngten Stelle werden die Fäden zu Borsten geschnitten.
• Mehrere verfahrensgemäß erhaltene Fäden mit Verjüngungsstellen können aber auch vor dem Schneiden zu Borsten nach dem Verfahren des Patentes 880 383 zuerst in ihren jeweils dicken, nicht verjüngten Teilen durch oberflächliches Anlösen oder Verkleben unter Druck und Verdrallung zusammengefügt werden. Man erhält so Borsten mit verschiedenen spitzen Enden.
• Die Erwärmung kann mittels einer Flamme, Heißluft, Heizkörper oder durch Hochfrequenzerwärmung erfolgen. Die so erhaltenen Borsten sind bei der Pinselfabrikation den natürlichen Borsten im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit überlegen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Borsten mit einem oder mehreren sich verjüngenden Enden aus Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man einen unter Spannung stehenden Faden aus Polymeren in Abständen an begrenzten Stellen einer kurzen Erwärmung bis nahe an den Schmelzpunkt des Polymeren unterwirft, wobei durch die Spannung am Erwärmungspunkt eine Verjüngung des Fadens auftritt, und daß man den Faden an diesen Punkten zu Borsten schneidet oder daß man mehrere in Abständen verjüngte Fäden nach dem Verfahren des Patentes 880383 durch oberflächliches Anlöseri oder Verkleben unter Druck und Verdrallung jeweils an den nicht verjüngten Teilen zusammenfügt und erst dann zu Borsten schneidet.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkterwärmung des .Fadens durch Flamme, Heißluft, Heizkörper oder Hochfrequenz erfolgt.