DE595664C - Fussbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fussbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE595664C DE595664C DEB154485D DEB0154485D DE595664C DE 595664 C DE595664 C DE 595664C DE B154485 D DEB154485 D DE B154485D DE B0154485 D DEB0154485 D DE B0154485D DE 595664 C DE595664 C DE 595664C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N1/00—Linoleum, e.g. linoxyn, polymerised or oxidised resin
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
- F'ußbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein F ußbodenbelägstoff, der sich dadurch wesentlich und vorteilhaft von den bekannten gleichartigen Stoffen unterscheidet, daß er bei im wesentlichen -.ebenso großer Haltbarkeit wie die bekannten Belagstoffe, wie Linoleum u. dgl., zu einem viel niedrigeren Preise als diese hergestellt werden kann.
- Der neue Fußbodenbelagsloff besteht in bekannter -Weise aus einer Pappunterlage' und einer mit ihr verbundenen Auflage aus Leinölfirnis, Farben, Holzmehl o. dgl.
- Die Pappunterlage soll -erfindungsgemäß mit dicht aneinander befindlichen Durchlochungen versehen werden, deren größter Durchmesser der Auflage zugekehrt ist. Es wurde festgestellt, daß besonders gute Ergebnisse erreicht werden können, wenn ungefähr z5 Durchlochungen auf den Quadratzentimeter angebracht werden.
- Gemäß weiterer Erfindung soll ein Leinölfirnis mit Gummigehalt benutzt werden. Gummihaltige Leinölfirnisse haben bei Verwendung der gelochten Unterlage eine besonders gute Wirkung, weil durch die Zugabe des Gummis die Elastizität und die Verklebbarkeit mit der Unterlage wesentlich verbessert wird. Dabei ist die Anwendung großer Gummimengen als unzweckmäßig zu vermeiden.
- Es ist bekannt, Unterlagen für Bodenbelag aus Pappe -mit einem Überzug aus Gewebe zu versehen und auf diese Unterlagen ölhaltiges Harz, Leinölfirnis u. dgl. aufzubringen und mit dem Spachtel zu glätten. Hierauf soll ein linoleumartiger Boden- oder Wandbelag dadurch hergestellt werden, daß zwei oder mehrere Schichten durch Isolier-und Klebemasse zusammengepreßt, die Oberfläche dieser Unterlage mit einem ölhaltigen Harz oder Silckativkleister vorgestrichen, dann ein dickbreiiger Belag öder ölfeuchtes Gemenge aus Holz- oder Pflanzenmehl, Korkmehl, Papierfasern, Sand oder ähnlichen Materialien unter Zusatz von Zinkoxyd mit Leinöl, Leinölfirnis aufgetragen wird.
- Es handelt sich also um ein verwickeltes, dementsprechend kostspieliges Verfahren, das außerdem noch ein Erzeugnis. liefert, das qualitativ dem neuen, erfindungsgemäß hergestellten Fußbodenbelagstoff unterlegen ist.
- Es ist auch bekannt, Papier mit Durchlochungen zu versehen. Da Papier aber nur eine ganz geringe Dicke hat, kommt es bei diesen Durchlochungen praktisch nicht vor, daß ihr Durchmesser an den beiden Papierseiten verschieden ist. Im Gegensatz hierzu sollen im vorliegenden Fall Pappen mit merklicher Dicke benutzt werden, und hier spielt die konische Gestaltung der Durchlochungen eine .gewisse Rolle, da die Durchlochungen in dieser Form noch günstiger wirken, als wenn zylindrische Löcher" benutzt würden. Jedenfalls kommt es im vorliegenden Zusarrimenhang darauf an, daß durch die Anbringung der Durchlochungen. in der Pappe deren Elastizität so erheblich .erhöht wird, daß das Brechen der Pappe im Gebrauch praktisch ausgeschlossen wird. Die Elastizität der Pappe wird derart, daß in allen Fällen die Deckmasse eher bricht als die so behandelte Pappe. Auch die Haftfähigkeit der Oberzüge wird durch die Durchlochungen erhöht.
- Zur Herstellung des neuen Fußbodenbelagstoffes verfährt man wie folgt: Geleimte oder ungeleimte, gut biegsame und feste Pappe beliebiger Stärke wird mit konisch verlaufenden Nadelstichen durchlocht. Der Abstand der Stiche voneinander beträgt zweckmäßig ungefähr 2 bis 3 mm. Die Pappe erhält dadurch die Eigenschaft, sich nach allen Seiten biegen zu lassen, ohne dabei zu brechen oder einzuknicken.
- An Stelle der Durchlöchungen kann in manchen Fällen auch eine Längs- und Querriefung treten. Diese Riefung kann durch Behandlung mit einer entsprechende Vorsprünge tragenden Walze herbeigeführt werden. An Stelle reiner Pappe kann auch solche benutzt «erden, die ein Gewebe; z. B. eine Rupfenauflage, aufweist. In diesem Fall soll aber Pappe und Gewebe miteinander zu einem Stück vereinigt sein. Auch derartige Pappe muß durchlocht werden.
- Die durchlochte oder geriefte Pappunterlage wird mit Leinölfirnis oder Standöl oder einem Gemisch dieser beiden öle getränkt und im Trockenofen bei -etwa 6o' getrocknet. Nach dem Trocknen wird die eine Seite mit einem Anstrich fetter ölfarbe aus Leinölfirnis oder Faktorfirnis oder Standöl und Leinölfirnis oder am besten mit einer Mischung aus Standöl und einer Gummilösung bestrichen. Auch eine Korkschr otlösung kann für diesen Zweck benutzt werden.
- Das Aufbringen der Masse kann durch Streichen, Drucken oder Spritzen erfolgen. Es ist selbstverständlich, daß der Belag in beliebigen Farben und mit beliebigen Mustern erzeugt werden kann.
- Der neue Fußbodenbelag bildet einen Ersatz für das viel teuere Linoleum, dem er qualitativ vollkommen ebenbürtig ist. Er hat gegenüber diesem den Vorteil, daß er ohne besondere Pappunterlage verlegt werden kann. Es wird dadurch bei dieser Arbeit regelmäßig ein Arbeitsgang gespart.
- Der neue Fußbodenbelag bildet auch eine ausgezeichnete Isolierung des Fußbodens. Er kühlt im Sommer und hält im Winter warm.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Fußbodenbelagstoff, bestehend aus einer Pappunterlage und einer mit ihr verbundenen Auflage aus Leinölfirnis, Farben und Holzmehl o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Pappunterlage mit dicht aneinander befindlichen Durchlochungen, vorzugsweise 25 auf den Quadratzentimeter, versehen ist, deren größter Durchmesser der -Auflage zugekehrt ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenbelages nach Anspruchl unter Verwendung eines Leinölfirnisses mit Gummigehalt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB154485D DE595664C (de) | 1932-02-24 | 1932-02-24 | Fussbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB154485D DE595664C (de) | 1932-02-24 | 1932-02-24 | Fussbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595664C true DE595664C (de) | 1934-04-16 |
Family
ID=7003079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB154485D Expired DE595664C (de) | 1932-02-24 | 1932-02-24 | Fussbodenbelagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595664C (de) |
-
1932
- 1932-02-24 DE DEB154485D patent/DE595664C/de not_active Expired
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