DE807266C - Pelzmantelstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Pelzmantelstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE807266C
DE807266C DEP13138A DEP0013138A DE807266C DE 807266 C DE807266 C DE 807266C DE P13138 A DEP13138 A DE P13138A DE P0013138 A DEP0013138 A DE P0013138A DE 807266 C DE807266 C DE 807266C
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DE
Germany
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fur
hairs
fur coat
cotton
manufacture
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DEP13138A
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DE814927C (de
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August Kiessner
Karl Stich
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REGENPFEIFER MANTEL GmbH
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REGENPFEIFER MANTEL GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D5/00Fur garments; Garments of fur substitutes
    • A41D5/003Garments of fur substitutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Pelzmantelstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, einen guten Ersatz für Pelzmäntel zu schaffen, da letztere bekanntlich infolge ihres hohen Preises nur von einer geringen Bevölkerungsschicht gekauft werden können. Außerdem sind Pelzmäntel verhältnismäßig schwer und voluminös.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen pelzähnlichen Stoff zu schaffen, der etwa gleich warm, wie Pelz zu tragen und bedeutend billiger ist als dieser. Das Neue besteht demgemäß in der Hauptsache darin, daß eine Folie aus Kunstharz o. dgl. mit pelzähnlichen, aus dem gleichen oder einem anderen Stoff bestehenden Haaren (Fäden) versehen ist. Es können auch echte Haare auf die Kunstharzfolie aufgebracht werden. Das Verbinden der Haare oder Fäden mit der Folie kann auf verschiedene Weise geschehen, wie im folgenden an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargelegt wird.
  • Zunächst besteht die Möglichkeit des Einsetzens von Haaren in die Folie nach Art der Bürstenherstellung. Ferner können die Kunststoffhaare in flüssiger Form mittels Düsen aufgeblasen werden; zu diesem Zweck wird die Außenfläche der betreffenden Folie vorher so stark erhitzt, daß sie ins Fließen kommt, wodurch die aufzubringenden Haare unlösbar mit der Folie vereinigt werden. Sinngemäß können die Haare auch durch Aufspritzen oder mittels des Gießverfahrens aufgebracht werden.
  • Die Pelzstruktur kann auch so erzeugt werden, daß man entsprechend dicke Folien zweckmäßig auf maschinellem Wege auf einer Seite so beschneidet bzw. auffranst, daß feine Härchen entstehen. Die auf diese Weise auf der Folie erzeugten Haare sind mit dieser auf das engste verwachsen und gewährleisten daher eine dauernde Haltbarkeit. Das Einschneiden der Haare in die Folie kann dabei auf verschiedene Weise vor sich gehen. Das Einschneiden kann beispielsweise auch schräg erfolgen, so daß die Haare ähnlich wie beim Strichloden in einer Richtung liegenbleiben. Das ist besonders vorteilhaft, wenn sie nach außen getragen werden. In diesem Fall ist es möglich, die Folie mit beliebigen Lüftungslöchern zu versehen; infolge der Strichlage der Haare wird trotzdem kein Wasser eindringen.
  • Eine pelzähnliche Struktur erreicht man auch dadurch, daß man billigen Baumwoll- oder Wollstaub, wie er sich als wertloser Abfall in der Spinnerei ergibt, auf die erweichte Folie aufbringt, z. B. aufbläst, und nach dem Erhärten das aufgeblasene Material (maschinell) durchkämmt, so daß alle Fasern, die nicht fest in der Folie Wurzel gefaßt haben, entfernt werden und nur das festhaftende Material verbleibt. In gleicher Weise läßt sich auch unversponnene Wolle, Baumwolle, Watte, Seide, Wildseide usw. oder geeignetes synthetisches Material aufbringen.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Pelzmantelstoff hergestellten Mäntel sind völlig wasser- und winddicht, sehr leicht; tragen wenig auf, sind unempfindlich gegen 0l, Fett u. dgl., abwaschbar, also stets sauber. Der neue Pelzmantelstoff ist infolge der absoluten Winddichtigkeit warm beim Tragen und hat infolge des verwendeten Kunstharzmaterials o. dgl. eine lange Lebensdauer. Die Herstellung verursacht nur einen Bruchteil der Kosten eines Pelzmantels.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: j i. Pelzmantelstoff, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie aus Kunstharz o. dgl. mit pelzähnlichen, aus dem gleichen oder einem anderen Stoff bestehenden Haaren (Fäden) versehen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Pelzmantelstoffs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Haare durch Aufblasen, Aufspritzen oder Aufgießen auf die vorher auf Fließtemperatur gebrachte Folienoberfläche erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pelzähnliche Struktur durch Aufbringen von natürlicher oder synthetischer `'olle, Wollstaub, Baumwolle oder Baumwollstaub usw. oder von unversponnenem natürlichem oder sy nthetischem Material, wie Baumwolle, Seide, Wildseide, Watte usw., erzielt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Pelzmantelstoffs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelzhaare nach Bürstenart auf den Folien aufgebracht werden. j.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Pelzmantelstoffs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die pelzähnliche Struktur durch Einschneiden der Härchen in die Folie selbst erzielt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Härchen schräg in die Folie eingeschnitten werden.
DEP13138A 1948-10-02 1948-10-02 Pelzmantelstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE807266C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19603208A1 (de) * 1996-01-30 1997-08-07 Sabine Di Chiara Haarteil-Kleidungsstück

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19603208A1 (de) * 1996-01-30 1997-08-07 Sabine Di Chiara Haarteil-Kleidungsstück

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