DE7016156U - Haarbuerste. - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTI

Dipi.-ing. Klaus Westphal

Dr.rer.nat. Otto BLJgh'ner 80OO MÜNCHEN 60 (Paelng) FloBmfcnnetree· 1Oa

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Gebrauchsmusterhilfsanmeldung G 70 16 156.7 Unser Zeichen: 711.1g

Robert Lardenois, F 60 Hermes/Frankreich

/ Haarbürste

Die Neuerung betrifft eine Haarbürste mit gemischten, je aus einer Mehrzahl von feinen Borsten und je einer einzelnen, zwischen diesen angeordneten, starke.·», innen U-förmig gebogenen Borste bestehenden Borstenbüschelη·

Eine vollkommene Haarbürste soll drei Funktionen «rfüllen, nämlich die Haare entwirren, dann d .· >e säubern und dabei ihre natürlichen oder künstlichen Absonderungen verteilen_f um den Haaren Glanz zu verleihen, und endlich sie frisieren.

Abgesehen vielleicht von sehr kostspieligen Bürsten aus

harten, gut abgestuften Scliweineborsten gi"bt es üblicherweise keine Bürsten, die sämtliche vorgenannten Funktionen erfüllen können.

Die bekannten, dem Entwirren dienenden Bürsten sind im allgemeinen solche mit Stiften aus Metall oder Kunststoff, die auf Kautschuk montiert oder in Kunststoff eingebettet sind. Die verschiedenen Borsten sind sämtlich derart harte und feste einstückige Borsten, daß sie "beim Gebrauch wie die Zinken eines Kammes wirken«

Die zum Reinigen und Glänzendmachen der Haare dienenden Bürsten sollten dichtere Büschel von feineren Borsten aufweisen, um mit ihnen lange Zeit hindurch bürsten zu können, ohne hierbei die Haare zu brechen oder sonstwie zu beschädigen.

Frisierbürsten endlich sollten harte, gut abgestufte Borsten aufweisen, um die Haare zu erfassen und sicher festzulegen, und sie sollten im allgemeinen relativ schmal ux*d länglich geformt sein.

Es gibt bereits Bürsten, deren Borsten auf Kautschukkalotten montiert sind. Die Büschel feiner Borsten werden im allgemeinen, haaraadelförmig umgebogen und mechanisch montiert, während die einzelnen, viel dickeren Borsten in der Regel in der Mitte je eines Büschels feiner Borsten von Hand eingesetzt werden.

Es gibt auch Bürsten mit Kautschukkörpern, bei denen die dicken Borsten in die Mitte der Büschel feiner Borsten in einem zweiten Verfahrensschritt mechanisch eingesetzt werden.

Dabei wird die einzelne Borste in allerdings recht ungleichmäßiger Weise so umgebogen, daß jeweils eine einzige solche Borste aus der Mitte des Büschels feiner Borsten aus dem Kautschuk herausragt. Dieses Herstellungsverfahren ist deshalb möglich, weil der elastische Kautschuk einem zweifachen Arbeitsgang unterworfen werden kann, und weil es außerdem nicht notwendig ist, die Büschel mittels irgendwelcher Klammern zu befestigen. Die Büschel können nämlich durch den Kautschukteil hindurchgeführt und an dessen Rückseite durch Verkleben befestigt werden.

Bürsten mit Kautschukträgern sind natürlich teuerer als gewöhnliche Bürsten, weil sie einen zusätzlichen Kautsohukteil und eine Befestigung dieses Teils am Bürstenkörper erfordern. Außerdem eignen sich zwar die Bürsten mit in Kautschuk eingebetteten Büscheln aus feinen Bersten und starken Einzelborsten zum Entwirren und Reinigen, sie sind jedoch wegen ihrer üblichen ovalen Form zum Frisieren wenig geeignet. Ein Friseur wird daher solche Bürsten zum Entwirren und Bürsten, jedoch zum Frisieren eine andere zweite Bürste verwenden.

Die vorliegende Neuerung zielt auf eine neuartig gestaltete Haarbürste ohne Kautschukkalotte ab, die die drei Funktionen befriedigend eifiillen und preiswert !hergestellt werden kann. Die neue Gestaltung soll für alle üblichen Formen von Haarbürstenkörpern verwendbar sein, gleichgültig, ob diese aus Holz, Kunststoff oder anderen Werkstoffen bestehen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer Haarbürste der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die feinen

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Borsten und die starke Borste jedes Borstenbüschels zusammen in ein Sackloch des Bürstenkörpers eingesetzt und am Boden des Sackloches mittels einer an sich bekannten Klammer befestigt sind.

Eine neuerungsgemäße einstückige Bürste kann zum Entwirren, Bürsten und Frisieren verwendet werden· Bei ihrer Herstellung entfallen die speziell bei Kautschuk vorliegenden Schwierigkeiten und die Montage der Borstenbüschel ist von der Form der Bürstenkörper, die insbesondere vielfach abgewandelte Form besitzen können, unabhängig. Die neuerungsgemäß hergestellten Bürsten sind besonders preiswert im Vergleich zu Bürsten, bei denen zur Halterung der Borsten ein besonderer Kautschukteil erforderlich ist.

Es wird nachstehend anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben. Es zeigt

Figur 1 einen Schnitt durch einen ein einziges Haarbüschel umfassenden Ausschnitt einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Bürste und

Figur 2 einen der Figur 1 entsprechenden Schnitt durch die ganze Bürste·

Die neuerungsgemäße Bürste besteht nach Figur 1 darin, daß in jedes Loch des Bürstenkörpers eine einzelne, sehr starke Borste 1 und gleichzeitig ein dichtes Büschel von viel feineren Borsten 2 eingesetzt ist. Hierbei wird die einzelne Borste, wie in Figur 1 angedeutet, so angeordnet, daß sie über die feinen Borsten hinausragt, um so ein besseres Entwirren der zu gewährleisten.

Das gesamte Büschel wird am Boden des Loches mittels einer in der Bürstenherstellung üblichen Klammer 3 befestigt, wobei die einzelne Borste am Boden des Loches so umgebogen wird, daß ihr kurzes Ende vom Loch umschlossen wird oder aus diesem nur wenig herausragte

Für die neuer^ungsgemäße Haarbürste sind alle Arten von Bürstenkörpern verwendbar, und zwar sowohl hinsichtlich der Form als auch bezüglich der Werkstoffe (Holz, verformter oder gegossener Kunststoff usw.)

Was die Borsten betrifft, kann man beispielsweise und ohne Beschränkung hierauf als einzelne starke Borsten solche aus Kunststoff, z. B₀ aus Nylon, oder sehr starke und harte Schweineborsten verwenden, allerdings nur für hochwertige Bürsten, Die feinen Borsten können aus dünneren Kunststoffasern, z. B. aus Nylon wesentlich geringeren Durchmessers oder aus Schweineborsten unterschiedlicher Qualität, insbesondere aus billigen Borsten bestehen.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Haarbürste mit gemischten, je aus einer Mehrzahl von

j feinen Borsten und je einer einzelnen, zwischen diesen

angeordneten, starken, innen U-förmig gebogenen Borste bestehenden Borstenbuscheln, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Borst«?.- (2) und die starke Borste (1) jedes Borstenbüschels zusammen in ein Sackloch des Bürstenkörpers eingesetzt und am Boden des sabklochas mittels einer an sich bekannten Klammer (3) befestigt sind«

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Borste (1) langer ist als die dünnen Borsten

(2) und über diese hinausragt. I

3· Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper einstückig ist und aus einem starren Werkstoff besteht.

3/Bi