DE833945C

DE833945C - Zahnbuerste

Info

Publication number: DE833945C
Application number: DEP13724A
Authority: DE
Inventors: Max Flues
Original assignee: MAX FLUES
Current assignee: MAX FLUES
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-03-13

Description

Zahnbürste Es ist bekannt, die Borsten von Stielbürsten an einem besonderen Körper anzuordnen, der seinerseits lösbar an dem Griffteil befestigt ist. Zu diesem Zweck wurde am Ende des Griffteils eine mit unterschnittenen Rändern ausgebildete Ausnehmung vorgesehen, in welche der Borstenträger passend von der Seite eingeschoben wird. Auch ist vorgeschlagen worden, den Borstenträger in der Ausnehm:ung des Griffteils mittels eines Stiftes festzuhalten, der eine Längsbohrung des Trägers durchsetzt, Alle diese Vorschläge haben wesentliche Nachteile. Vor allem wird die Raumform der Bürste durch die bekannten Verbindungsmittel zwischen Borstenträger und Griffteil ungünstig. Entweder erhält der Bürstenkörper eitle unzweckmäßige Stärke, oder es muß auf die notwendige glatte Außenfläche verzichtet werden, zwei Umstände, die besonders bei Zahnbürsten nachteilig sind.
Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg, um eine Zahnbürste ohne Veränderung ihrer Außenform mit einem abnehmbaren Borstenträger zu versehen.
Gemäß der Erfindung wird im Griffteil der Zahnbürste eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung mit vorzugsweise leicht unterschnittenen oder aufgerauhten Stirnflächen vorgesehen und in diese Ausnehmung ein entsprechend geformter starrer Borstenträger passend eingesetzt und darin befestigt. Die Befestigung erfolgt mittels eines federnden Weichgummistückes, das auf die eine Stirnseite des starren Borstenträgers wirkt und denselben in der Ausnehmung festklemmt. Vorteilhaft wird (las Weichgummistück auf derjenigen Stirnseite des Borstenträgers angeordnet, das dem Griffende der Bürste zugewandt ist.
Durch diese Ausbildung der Zahnbürste ergibt sich die Möglichkeit leichter Auswechselbarkeit der Borsten ohne Beeinträchtigung des Sitzes oder der Stellung der Borsten oder der Festigkeit des Bürstenkörpers, weil dessen Querschnitt die statisch günstige U-Form hat. Der starre Borstenträger wird dabei durch Mittel gehalten, auf welche Feuchtigkeit und Zahnreinigungsmittel ohne Einfluß sind und die auch durch den wechselnden Einfluß von Feuchtigkeit und Trockenheit nicht beeitträchtigt werden, so daß der Borstenträger auch nach längerer Gebrauchszeit leicht aus dem Griffteil herausgenommen werden kann.
Griffteil und Borstenträger können bei der neuen Zahnbürste aus beliebigem starrem bzw. praktisch starrem Material hergestellt werden. Man kann z. B. den Griffteil aus Celluloid oder Bein fertigen und den Borstenträger aus Kunstharz (Preßmasse). Der Borstenträger kann von einem längeren streifenartigen Stück, das leicht maschinell herzustellen ist, abgeschnitten werden, wodurch die Fabrikation der Bürste wesentlich verbilligt wird.
Die Materialersparnis ist bei der neuen Zahnbürste bedeutend, weil ihr Hauptteil, d. h. der Griff, nur einmal beschafft zu werden braucht und der nach Abnutzung der Borsten zu erneuernde Borstenträger nur wenig Material benötigt. .Dies wirkt sich auch auf den Preis der Bürste für den Verbraucher günstig aus. Schließlich ist die Außenform der Bürste glatt und von gleichem Aussehen wie die der üblichen einteiligen Zahnbürsten.
Bürsten mit einem in eine von unterschnittenen Rändern begrenzte Ausnehmung eingesetzten losen Borstenträger sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Bürsten besteht aber der Borstenträger aus einer elastischen Gummiplatte, die sich beim Einklemmen in die Ausnehmung mehr oder weniger nach außen wölbt. In einem aus derartigem Material bestehenden biegsamen Borstenträger lassen sich jedoch Borsten nicht so anordnen und befestigen, wie es für Zahnbürsten Voraussetzung ist.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Zahnbürste beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Zahnbürste in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Bürstengriffes mit einem Borstenträger kurz vor dem Einsetzen in die Ausnehmung des Griffteils.

Der Griffteil i der dargestellten Bürste ist in üblicher Weise aus Celluloid oder Bein angefertigt. Er kann jede gewünschte Form erhalten. An dem einen Ende ist im Griffteil eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung 2 vorgesehen, deren Stirn-

seiten 3, d leicht unterschnitten sind. Im Bereich

der Ausnehmung 2 ist also (ier Griffteil im Quer-

schnitt annähernd U-förmig. An der dem Griff zu-

gewandten Stirnseite 3 der Ausnehmung 2 ist ein

kleiner Weichgummikörper 5 angeordnet, der zweck-

mäßig lose eingesetzt ist.

Die Borsten 6 der Bürste sind an einem beson-

deren Borstenträger 7 vorgesehen, dessen Außen-

form derjenigen der ltisneliniun,#; 2 entspricht, nur

ist er etwas kürzer, und zwar um so viel, daß beim

Einsetzen des Borstenträgers in die Ausnehmung 2

der Weichgummikörper leicht zusammengedrückt

wird. Der Gummikörper wirkt also wie eine Feder,

die den Borstenträger in der Ausnehinung fest-

geklemmt hält.

Man kann den Borstenträger und die Ausneli-

niung 2 am Ende der Bürste etwas verjüngen, wie

bei 8 in Fig. 2 angedeutet. Dadurch wird erreicht,

daß die dünnen Randteile y der Ausnehmung 2

gegen den Borstenträger anliegend unter einer ge-

wissen Spannung gehalten \verdeii. tind die Bildung

einer nach außen offenen hege verhiii(lert wird.

Um den Borstentr;iger aus dem Griffteil heraus-

zunehmen, z. B. wenn (Ire Borsten abgenutzt sind,

ist es im allgemeinen nur nötig, den Träger an den

Borsten zu fassen. Unter Umständen kann auch

vorher der Weichgummikörper entfernt werden,

z. B. mit einer Nadel, was niöglcili ist, weil der

Weichgummikörper von außen zugänglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnbürste mit einem abnehmbar in eine Ausnehmung des Griffteils eingesetzten Borstenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (7) starr ausgebildet und in der Ausnehmung (2) mittels eines federnden U'eichgummikörpers (5) lösbar festgeklemmt ist.
2. Zahnbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der \@'eicliguintnikörper (5) an der dem Griffende der Bürste zugewandten Seite der Ausnehmung (2) angeordnet ist.
3. Zahnbürste nach :Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet. (iaß die Ausnehmung (2) des Griffteils an der einen Stirnseite verjüngt ist. d..
Zahnbürste nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (7) von einem streifenartigen, mit Borsten besetzten Vorwerkstück abgescbnitteii ist.
5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche i bis .t, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (i) der Bürste aus Celltiloid, Bein od. dgl. und der Borstenträger aus einer Preßmasse (Kunstharz) hergestellt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. _3j323@9.