DE401532C - Entwaesserung von Torf - Google Patents

Entwaesserung von Torf

Info

Publication number
DE401532C
DE401532C DEM80628D DEM0080628D DE401532C DE 401532 C DE401532 C DE 401532C DE M80628 D DEM80628 D DE M80628D DE M0080628 D DEM0080628 D DE M0080628D DE 401532 C DE401532 C DE 401532C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peat
sulphite
liquor
waste liquor
lye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM80628D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TORBJORN NILS MAGNUS MOLIN
Original Assignee
TORBJORN NILS MAGNUS MOLIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TORBJORN NILS MAGNUS MOLIN filed Critical TORBJORN NILS MAGNUS MOLIN
Application granted granted Critical
Publication of DE401532C publication Critical patent/DE401532C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Entwässerung von Torf. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung von Torf zwecks Gewinnung eines Brennstoffes aus Torf und Sulfitablauge.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Torf derart zu entwässern, daß er mit konzentrierter Sulfitablauge in Berührung gebracht wird, wobei durch die Lauge dem Torf auf dem Wege der Diffusion das Wasser entzogen wird. Durch bloßes Einlegen in Sulfitabiauge kann aber der 'Wassergehalt nicht so weitgehend herabgedrückt werden, wie dies für die 'Weiterverarbeitung wünschenswert ist, da die Diffusion zwischen der Sulfitlauge und dem Torfkörper nur so weit geht, bis der osmotische Druck innerhalb und außerhalb des Torfstückes der gleiche ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, bei dem derart gearbeitet wird, daß der fertig behandelte Torf die Sulfitlauge in ihrer vollen Konzentration enthält.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig so ausgeführt, daß der Torf, nachdem er durch Pressen soweit wie möglich vom Wasser befreit worden ist, in einen zylindrischen Behälter geführt wird, in welchem sich Sulfitablauge befindet. Der Torf sinkt allmählich nach unten im Behälter und wird am unteren Ende desselben, zusammen mit einem Teil der Ablauge in der Form von Brei entfernt, wülirend gleichzeitig ein Strom von Sulfitablauge, die so konzentriert wie möglich, aber doch noch )dünnflüssig ist, am unteren Teil des Behälters hirneingeleitet und durch die Masse hinaufgepreßt wird, in einer Richtung, die der Bewegungsrichtung des Torfes entgegengerichtet ist. Dadurch wird der größte Teil des Primärwassers im Torf ausgetrieben.
  • Der Prozeß ist somit teils ein Diffusionsprozeß und teils eine direkte Verdrängung des primären -\Vassers aus dem Torf. Da ein solcher Prozeß nicht durchgeführt werden kann, ohne daß eine gewisse Mischung zwischen den verschiedenen Flüssigkeiten stattfindet, so ist das Resultat in diesem Falle eine Mischung von Wasser und konzentrierter Sulfitablauge innerhalb einer begrenzten Zone im Behälter, d. h. die Konzentration der Ablauge wird im Behälter nach oben abnehmen. Die am meisten verdünnte Lauge wird am oberen Teil des Behälters kontinuierlich abgeleitet. Vom unteren Teil des Behälters wird eine Mischung von Torf und Sulfitablauge als dicker Brei entfernt, in welcher die Ablauge annähernd ihre ursprüngliche Konzentration hat. Die Mischung wird der Zentrifugierung oder Pressung unterworfen, wodurch ein Teil der Ablauge abgeschieden wird. Die verdünnte Lauge wird wieder auf die ursprüng;iche Konzentration eingedampft. Das gepreßte Scblußprodukt wird in annähernd fester Form erhalten und kann ohne weitere Behandlung als Brennstoff benutzt werden,- kann aber auch einer weiteren Behändlung; wie z. B. Trocknung und Brikettierung unterworfen «erden.
  • Weil die im Schlußprodukt erhältliche Sulfitablauge etwa 5o Prozent Trockensubstanz enthält, die ungefähr denselben Brennwert wie die Trockensubstanz des Torfes aufweist, wird der Brennwert des Endproduktes verhältnismäßig hoch und sein Wasserinhalt verhältnismäßig niedrig (etwa z5 bis 3o Prozent). Nimmt man z. B. an, daß nach dem Pressen gleiche Gewichtsteile Torfsubstanz und Sulfitablauge mit 5o Prozent Trockensubstanz im Endprodukt vorhanden sind, so wird sein Wassergehalt 25 Prozent betragen.
  • Das Verfahren verläuft z. B. wie folgt: Die ursprüngliche Ablauge wird z. B. von einer benachbarten Sulfitzellulosefabrik an die Verdampfungsanlage geleitet, wird hier auf die gewünschte Konzentration eingedampft und wird darauf zu dem obengenannten Behandlungsbehälter geleitet. Die am oberen Teil des Behälters abgehende verdünnte Ablauge wird zur Eindampfungsanlage zurückgeleitet. Dasselbe geschieht mit der abgepreßten Lauge, soweit diese notwendig ist. Diese Laugen, die das zugeführte Primärwasser des Torfes enthalten, werden eingedampft und ganz oder teilweise für die erneute Verwendung zurückgewonnen. Die Sulfitablauge wird somit bei dem vorliegenden Verfahren nicht allein als Brennstoff ausgenutzt, sondern auch als Mittel zur Aufnahme und bequemen Verdampfung des Primärwassers des Torfes, welches im letzteren Falle auf wirtschaftliche Weise in zeitgemäßen Verdampfungsapparaten aus der Lauge entfernt werden kann. Es hängt von den örtlichen Verhältnissen ab, ob die Behandlung der verdünnten Ablauge aus dem oberen Teil des Behälters sich lohnt oder ob besonders bei stärkerer Verdünnung der Lauge es wirtschaftlicher ist, die mit der Konzentration verbundenen Kosten nicht aufzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, Torf durch eingedickte Sulfitablauge zu entwässern, dadurch gekennzeichnet, da.ß in einem mit Sulfitablaug.e gefüllt zu haltenden hohen Behälter unten konzentrierte Sulfitablauge stetig zugedrückt und der Torf oben eingeführt wird, während der behandelte Torf unten entnommen und die verdünnte Lauge oben abgezogen wird.
DEM80628D 1922-02-25 1923-02-25 Entwaesserung von Torf Expired DE401532C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO401532X 1922-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401532C true DE401532C (de) 1924-09-05

Family

ID=19905543

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM80628D Expired DE401532C (de) 1922-02-25 1923-02-25 Entwaesserung von Torf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401532C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE566153C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Furfurol
DE815604C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Magnesium-bisulfitlauge durch Absorption von SO aus den bei der Kalzi-nierung der Abfallauge entstehenden Verbrennungsgasen
DE401532C (de) Entwaesserung von Torf
DE2630349A1 (de) Verfahren zum herstellen von xyloseloesung aus xylanhaltigen rohstoffen
DE2310547A1 (de) Verfahren zur herstellung von cellulose aus lignocellulose-ausgangsstoffen
DE655337C (de) Verfahren zum Entwaessern von Hefe
AT91131B (de) Verfahren zur Fabrikation von Kartoffelstärke.
DE612730C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff
DE560593C (de) Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels aus dem Klaerschlamm staedtischer Abwaesser
DE310819C (de)
DE659664C (de) Verfahren zur moeglichst restlosen Gewinnung der Sulfitzellstoffablauge in konzentrierter Form
DE294142C (de)
DE1517218C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auf schließen von Holz
AT104400B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Hydromagnesit.
DE257993C (de)
DE466036C (de) Verfahren zur Herstellung von mit OEl getraenktem, von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz
DE826752C (de) Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiven Stoffen, welche Kieselsaeure enthalten
AT72881B (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Faserstoff aus Holz oder anderen pflanzlichen Stoffen.
DE1567350A1 (de) Verfahren zur Verzuckerung der Hemizellulose von Holz oder anderen Ausgangsmaterialien durch Druckperkolation mit verduennten Saeuren sowie zur Weiterverarbeitung der gewonnenen Zuckerloesungen und des im wesentlichen aus Zellulose und Lignin bestehenden Rueckstandes
AT48396B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Zuckerlösungen in losen, trockenen Konsumzucker.
AT156823B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfitzellstoff.
DE687851C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Alginsaeure aus Algen
DE365571C (de) Verfahren zur Herstellung von Papierstoff aus Papyrusstaude
AT103238B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Kochen von Holz mit Bisulfitlösungen.
DE599932C (de) Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle