DE294142C - - Google Patents

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DE294142C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 294142 KLASSE 10 c. GRUPPE
Dr. LEO UBBELOHDE in KARLSRUHE i. B.
Verfahren zur Verarbeitung der Rückstände der Torffasergewinnung
auf Brennstoffbrikette.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1915 ab.
Es sind Verfahren und Vorrichtungen bet kannt, um die Teile des Torfes, nämlich i. Fasern, 2. Schlamm, 3. sonstige vertorfte Pflanzenteilchen, voneinander zu trennen. Die langen Fasern finden vorteilhaft Verwendung als Rohstoff für die Papierfabrikation, und bezüglich der anderen beiden Sorten von Torfbestandteilen hat man vorgeschlagen, den Schlamm zu schwerem Back- oder Preßtorf und die sonstigen Pflanzenteilchen zu leichtem Backtorf oder auch zu Torfstreu zu verarbeiten. Es ist indessen bisher nicht gelungen, aus dem bei den erwähnten Aufbereitungsverfahren gewonnenen nassen Schlamm auch wirklich Brikette herzustellen, und zwar wegen der Schwierigkeiten, welche die Entwässerung des Schlammes macht. Der, Versuch, den Schlamm mit Hilfe von Sieben zu entwässern, führt zu keinem brauchbaren Ergebnis. Die Siebe müssen, um den Schlamm
j* überhaupt zurückzuhalten, ganz außerordentlich fein sein, und solche feine Siebe verstopft der Schlamm sofort, so daß seine Entwässerung auf diese Weise nicht zu erreichen ist.
Der Schlamm ging also bei der nassen Aufbereitung des Torfes zum Zwecke der Ausscheidung der für die Papier- oder Pappefabrikation brauchbaren Stoffe bisher ganz oder wenigstens zum größten Teile verloren.
Da der Schlamm aber ungefähr ein Drittel der ganzen aufbereiteten Torf masse ausmacht, so ist seine Verarbeitung auf Brennmaterial von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Das neue Verfahren, Torfbrikette herzustellen, besteht darin, daß man dem Rohtorf bei der nassen Aufbereitung, d. h. also vor der Entwässerung, seine faserigen Bestandteile entzieht. Die hierbei ebenfalls ausgeschiedenen sonstigen vertorften Pflanzenteilchen werden alsdann mit dem gewonnenen Schlamm wieder vereinigt und beide Bestandteile gemeinsam entwässert und hierauf in bekannter Weise in Brikettform übergeführt.
Der Schlamm stellt die eigentliche Torfmasse dar. Die oben erwähnten vertorften Pflanzenteilchen sind einzelne härtere Bestandteile von meist röhrenförmiger Gestalt, welche sich noch nicht zu Schlamm zersetzt haben. Es sind dies also die holzigen Stengel der Pflanzen, deren Vertorfung noch nicht so weit vorgeschritten ist, wie diejenige der bereits zu Schlamm zersetzten oder aufgelösten Teile.
Es hat sich herausgestellt, daß erst die Beimischung der vertorften Pflanzenteilchen zu dem Schlamm dessen Entwässerung ermöglicht. Die Entwässerung gelingt bis zu dem erforderlichen Grade, wenn man die Masse auf Baumwollfilzbänder mittels Walzen abquetscht.
Die so gewonnenen Brikette haben wegen der vorherigen Ausscheidung der für die Papierfabrikation bestimmten Masse einen höheren Brennwert und, hinterlassen weniger Asche als
Braunkohlenbrikette. Die Asche ist sehr salzhaltig und hat deshalb als Düngemittel für die Landwirtschaft einen großen Wert.

Claims (1)

  1. : Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verarbeitung der Rückstände der Torf fasergewinnung auf Brennstoffbrikette, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der nassen Aufbereitung des Torfs von den, Fasern getrennten, je für sich erhaltenen Anteile, einerseits vertorfte Pflanzenteile, andererseits Schlamm, miteinander vermischt, zusammen entwässert und brikettiert werden.
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