AT67029B - Verfahren zur Herstellung aktiven Kohlenpulvers zu Reinigungs- bzw. Filtrationszwecken. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aktiven Kohlenpulvers zu Reinigungs- bzw. Filtrationszwecken.

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AT67029B
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Austria
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waste
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Leon Pilaski
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Leon Pilaski
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J13/00Bullet catchers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Das für   Reinigungs-und Filtrationszwecke   in letzter Zeit angewandte aktive Kohlenpulver wird als Ersatz für die   teure Knochenkohle unter Zuhilfenahme der bisher üblichen Verfahren   im allgemeinen aus Braunkohle, Torf oder bestimmten tierischen oder pflanzlichen Abfällen hergestellt. Die Anwendung dieser Rohmaterialien ist jedoch nicht immer wirtschaftlich, da in manchen Gegenden weder Braunkohle, noch Torf, noch auch die bestimmten Abfälle zu haben sind und diese daher aus entfernteren Gegenden herbeigeschafft werden müssen. Hiedurch 
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 den oben erwähnten Zweck unwirtschaftlich. 



   Das vorliegende Verfahren bezweckt, das aktive Kohlenpulver auf eine billigere Art und Weise herzustellen, indem ein Rohmaterial verwandt wird, das zurzeit wertlos und überall zu haben ist. 



   Das Wesen der vorliegenden Erfindung beruht nämlich darin, dass zur Herstellung des Kohlenpulvers   Hausmüll   und Strassenkehricht verwandt werden. Hiedurch wird auch dazu beigetragen, die hygienischen Verhältnisse der Stadt zu verbessern, da bekanntlich das Hausmüll und der   Strassenkehricht   meistens ausserhalb der Stadt aufgestapelt werden und hier der Fäulnis unterliegen. 



   Eine Analyse des Hausmülls und   Strassenkehrichts   in Warschau hat gezeigt, dass diese aus 40 bis   50%   feiner Abfälle bestehen, welche durch ein Sieb mit Öffnungen von 3   mm   Durchmesser hindurchgehen, aus 30 bis   40%   gröberer Abfälle, die durch ein mit 15 mm Öffnungen versehenes Sieb hindurchgehen und schliesslich aus 15 bis   25%     Restteile,   welche durch ein 15 mm Sieb nicht hindurchgehen und aus folgenden Bestandteilen bestehen :
10 bis   15%   Kohle, Lappen, Knochen,   tierischer und Pflanzenabfälle, Papier, Leder, Holz,   Stroh usw. und 5 bis 10%   Steine, Schlacke, Porzellan, Glas und Metaii.   



   Die feinen Abfälle, welche ungefähr   50%   der ganzen Abfälle ausmachen, bestehen hauptsächlich aus Asche und bilden ein höchst wertvolles Produkt für die Landwirte, von denen dieselben angekauft werden. Für die Fabrikation des aktiven Kohlenpulvers kommen daher die gröberen Abfälle, welche die Hälfte der ganzen Menge ausmachen, in Frage. Nachdem die Abfälle durch ein Sieb, welches mit Öffnungen von 3 mm ausgerüstet ist, durchgesiebt worden sind, um 
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 Weise erhaltene Substanzgemisch wird dann   einer trockenen Destination unterworfen   und der auf diese Weise erhaltene Koks zu Staub gemahlen. So wurden z.

   B. die   der oben erwähnten Analyse   unterworfenen Abfälle der Einwirkung von   gebranntem   Kalk ausgesetzt, indem auf 100 Gewichtsteile Abfälle 5 Gewichtsteile Kalk hinzugesetzt wurden, und zwar geschah die Einwirkung des Kalks auf die Abfälle bei Luftzutritt ungefähr 5 bis 7 Tage lang.   Hierauf wurde das Substanzgemiseh   während einer Zeit von 40 bis 45 Minuten einer trockenen Destillation bei 600 bis 7000 C unterworfen. Der sich hiebei ausser dem Koks bildende Absatz bestand aus Teer und Ammoniak. 



   Das auf die geschilderte Weise hergestellte aktive   Kohlenpuiver,     welchem-wie erwähnt-   auch durch Zusatz anderer chemischer Agenzien zustande gebracht werden kann, besitzt im hohen Grade die Fähigkeit, unreine Flüssigkeiten bei gründlicher Vermischung mit dem   Kohlenpulver   zu reinigen und zu filtrieren. Es entzieht kolloidalen Lösungen die Kolloidstoffe, indem es die organischen Stoffe, vor allem die   fäulnisfähigen, absorbiert, Farbstoffe entfernt   und   übelriechende   Gase beseitigt. Je nach Umständen kann man diese Wirkung durch Anwendung von chemischen Fällungsmitteln, wie Aluminiumsulfat oder Eisensulfat, Kalk usw. noch unterstützen und beschleunigen. 



   Das oben beschriebene Verfahren gestaltet sich billig und wirtschaftlich, da es sich einerseits   erübrigt,   Braunkohle oder Torf oder sonstiges,   bestimmtes,   nicht überall   erhältliches Rohmaterial   zu verwenden. Die Herbeischaffungskosten des   Hausmülls   und Strassenkehrichts nach der Ver-   wendungssteHe sowie die notwendigen Sortierungskosten dagegen werden   durch den Verkauf von 50% feiner Abfälle für die Zwecke der Landwirtschaft als auch durch den Verkauf der abgesonderten Lumpen, Glas, Metalle usw. teilweise gedeckt. 

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Claims (1)

  1. PATENT. AN SPRUCH E : EMI1.4 dadurch gekennzeichnet, dass als Rohmaterial Hausmüll und Strassenkehricht verwandt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feinen Abfälle abgeaiebt, die brauchbaren Teile, wie Steine und Schlacken, ausgelesen und die übrigbleibendeii gröberen Abfälle sodann der Einwirkung gebrannten Kalkes und schliesslich einer trockenen Destillation unterworfen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT67029D 1913-08-05 1913-08-05 Verfahren zur Herstellung aktiven Kohlenpulvers zu Reinigungs- bzw. Filtrationszwecken. AT67029B (de)

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