DE750352C - Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen

Info

Publication number
DE750352C
DE750352C DEE52690D DEE0052690D DE750352C DE 750352 C DE750352 C DE 750352C DE E52690 D DEE52690 D DE E52690D DE E0052690 D DEE0052690 D DE E0052690D DE 750352 C DE750352 C DE 750352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soaking
substances
absorbent
absorbent materials
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE52690D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEE52690D priority Critical patent/DE750352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE750352C publication Critical patent/DE750352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

  • Verfahret zum Tränken von Feueranzündern aus saugfähigen Stoffen Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Feueranzündern aus saugfähigen Stoffen, wie Torf oder Sägespänen, werden die saugfähigen Körper oder Stoffe vollständig mit leicht brennbaren Stoffen, wie '.\Taphthalin u. dgl., durchsetzt, wobei man von der Annahme ausgeht, den Heizwert der leicht brennbaren Stoffe beim Anzünden von Heizstoffen, wie Kohle, in erster Linie auszunutzen; der Anteil der leicht brennbaren Stoffe (Tränkstoffe) ist daher gewichtsmäßig sehr hoch und verteuert den Feueranzünder.
  • Nach einem bekannten Verfahren werden die saugfähigen Körper nur kurze Zeit, z. B. i Sekunde lang; mit dem Brennstoff in Berührung gebracht; auch hierbei handelt es sich jedoch darum, den porösen Träger volla<indig mit Tränkstoff zu versehen. Ein nur i Sekunde lang mit leicht brennbarem Stoff getränkter Torf nimmt das Vielfache seines eigenen Gewichtes an Brennstoff auf.
  • Demgegenüber liegt .die Erfindung darin: daß die Dauer des Tränkens weniger als i Sekunde beträgt. Zweck dieser Maßnahme ist, den saugfähigen Körpern und Stoffen nur so viel brennbaren Tränkstoff zuzusetzen, daß dieser zwar ein rasches Entzünden und Entflammen bewirkt, daß aber. die Entzündung der eigentlichen zur Verwendung gelangenden Heizstoffe, wie Kohle, Koks usw., fast ausschließlich den saugfähigen Körpern und Stoffen überlassen wird. Ein erfindungsgemäß gewonnener Feueranzünder zeichnet sich durch einfache Herstellungsweise, geringen Verbrauch an Tränkstoff, also Billigkeit und zuverlässige Zündwirkung, aus; derAnteil der Tränkflüssigkeit an dem Feueranzünder beträgt beispielsweise 2o °%, während er bei Anzündern nach .dem bekannten Verfahren, bei welchem i Sekunde lang getränkt wird, immer noch 350 bis 400 °/o ausmacht. .
  • Zweckmäßig wird so vorgegangen, daß vor dem Tränken zunächst eine dünne Schicht. z. B. Wasser, auf den saugfähigen Stoff aufgebracht wird. Hierdurch tritt eine Verstopfung der Poren der Oberfläche des saugfähigen Körpers und damit eine Drosselung der anschließenden Tränkstoffzufuhr ein. Derart vorbehandelte Körper tränken sich langsamer an, weil die aufgebrachte dünne Wasser- o. dgl. Schicht erst verdrängt werden muß bzw. zyim Verdampfen kommt. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist darin zu erblicken, -daß, beispielsweise bei Verwendunb von Torf als saugfähiger Körper, trotz oft ganz verschiedener Struktur und Satigfäliigkeit. eine bleichmäliibe Antränkung erreicht werden katiti, weil der weniger feste, irrehr poröse Torf entsprechend mehr voti denn gesättigten Dampf aufnimmt als der festere, weniger poröse Torf. Demzufolge verzögert sich die Antränkzeit bei dem weniger festen Torf. wo hingeben bei dein festeren Torf infolge schwächeren Dampfniederschlages die Aufnahnieheinniunb geringer ist. Trotz verschiedenpr Porosität wird also auf einfache Weise ein Ausgleich hinsichtlich der Antränkung beschaffen. Das Überziehen .des porösen Körpers mit einer dünnen Schicht geschieht beispielsweise dadurch, daß der saugfähige hörper_ oder Stoff vor der Tränkung durch den Dampf einer Flüssigkeit, etwa Wasserdampf, hindtirchgefü hrt oder von Dampf anbesprüht wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, auf einen sangfähigen Körper zunächst eine dünne Schicht leicht brennbarer Stoffe aufzusprühen und darauf dann noch eine weitere Schicht anzubringen. Dort aber dient diese Doppelschichthildung nicht dazu, eine Drosselung der später folgenden Tränkstoffzufuhr zu veranlassen.
  • Ferner kann man erfindungsgemäß in der Weise vorgehen, daß die saugfähigen Stoffe zunächst abgekühlt, dann getränkt und hierauf erwärmt werden. Es bildet sich hierbei eine alsbald erstarrende Schicht von leicht brennbaren Tränkstoffen an der Oberfläche des saugfähigen Körpers; die Erwärmung dieser erstarrten Schicht bis zu deren Verflüssigung läßt die Tränkstoffe nun in die saugfäliiben Körper eindringen. Die unterschiedliche Struktur der saugfähigen Körper oder Stoffe tritt hier nicht in Erscheinung, da in jedem Fall nur die -Menge der erstarrten Tränkschicht aufgenommen -werden kann. Zweckmäßig wird nian die Tränkstoffflüssigkeit nur so weit erhitzen, daß der Tränkstoff, wie Naphthalin, Paraffin u. dgl., lediglich flüssig ist: man braucht dann den saugfähigen Stoff nicht besonders abzukühlen, kann ihn vielmehr bei normaler Temperatur zur Anwendung bringen. Der Tränkstoffanteil läßt sich hier sowohl durch die Temperatur des saugfähigen Stoffes als auch durch die Temperatur der Tränkstoffflüssibkeit regeln.. hie flüssigen Tränkstoffe können mittels eines saugfähigen Stoffes, z. B. eines Stoffbandes, das mit der Tränkflüssigkeit dauernd ,Aer nur zeitweilig in Verbindung steht, den zu tränkenden Stoffen zugeführt werden. Werdurch wird eine langsame und gleichi ii#- äll ige Tränkstoffzufuhr gewährleistet: man braucht nur dafür zu sorgen, daß das Stoffband die vorbestimmte Tränkstoffnienge an <len saugfähigen Körper abgibt. Der zur Übertragung der Tränkflüssigkeit auf den porösen Körper verwendete saubf:iliibe Stoff kann beispielsweise auch aus Schwamm bestehen und als Auftragwalze ausgebildet sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Herstellung von Feueranzündern aus weniger saugfähigen, porösen Stoffen, wie Kohle, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. -'erfahren zum Tränken von Feueranzündern aus saugfähigen Stoffen. z. 1,1. Torf, Sägespänen, mit sehr beringen Meii--en flüssiger Brennstoffe. dadurch gekennizeichnet, daß die Dauer des Tränken: weniger als 1 Sekunde beträgt. 2. --erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Tränken zunächst eine dünne Schicht, z. 13. Wasser, auf den sangfähigen Stoff aufgebracht wird. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die sangfähigen Stoffe zunächst abgekühlt, dann getränkt und hierauf erwärmt werden. .4. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen Brennstoffe mittels eines satt-fäliigen Stoffes. z. B. eines Stoffbandes, das mit der Tränkstoffflüssigkeit dauernd oder nur zeitweilig in Verbindung steht, den zu tränken(len Stoffen zugeführt werden. Zur Abgrenzung des _'-,inneldunbsbegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 493 583, i 8 930, 466 036, 464 i 52, 100 23i ; scli«-eizeriscliePatentselirift.. Ni'. 179 726; britische - - 2o641.
DEE52690D 1939-06-23 1939-06-23 Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen Expired DE750352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE52690D DE750352C (de) 1939-06-23 1939-06-23 Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE52690D DE750352C (de) 1939-06-23 1939-06-23 Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750352C true DE750352C (de) 1945-01-09

Family

ID=7081627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE52690D Expired DE750352C (de) 1939-06-23 1939-06-23 Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750352C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6544297B1 (en) 1999-05-24 2003-04-08 Novozymes, A/S Single-bath biopreparation and dyeing of textiles

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE100231C (de) *
DE18930C (de) * A. HÄFNER in Meerane in Sachsen Neuerung in der Herstellung von Feueranzündern
GB191120641A (en) * 1911-09-18 1912-06-06 Frederick Henry Nixon Improvements in or relating to Combustibles.
DE464152C (de) * 1927-02-08 1928-08-09 Oelholzwerke Huelster & Co Kom Verfahren zur Herstellung von mit OEl getraenktem und von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz
DE493583C (de) * 1928-10-30 1930-03-08 Friedrich Wilhelm Dipl Ing Verfahren zum Schutze von Brikettladungen und Brikettstapeln gegen Witterungseinfluesse bei Transport und Lagerung
CH179726A (de) * 1934-11-01 1935-09-30 Rene Dr Schulthess Anfeuerungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung.

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE100231C (de) *
DE18930C (de) * A. HÄFNER in Meerane in Sachsen Neuerung in der Herstellung von Feueranzündern
GB191120641A (en) * 1911-09-18 1912-06-06 Frederick Henry Nixon Improvements in or relating to Combustibles.
DE464152C (de) * 1927-02-08 1928-08-09 Oelholzwerke Huelster & Co Kom Verfahren zur Herstellung von mit OEl getraenktem und von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz
DE466036C (de) * 1927-02-08 1928-09-28 Oelholzwerke Huelster & Co Kom Verfahren zur Herstellung von mit OEl getraenktem, von seinem Wassergehalt befreitem Brennholz
DE493583C (de) * 1928-10-30 1930-03-08 Friedrich Wilhelm Dipl Ing Verfahren zum Schutze von Brikettladungen und Brikettstapeln gegen Witterungseinfluesse bei Transport und Lagerung
CH179726A (de) * 1934-11-01 1935-09-30 Rene Dr Schulthess Anfeuerungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6544297B1 (en) 1999-05-24 2003-04-08 Novozymes, A/S Single-bath biopreparation and dyeing of textiles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE750352C (de) Verfahren zum Traenken von Feueranzuendern aus saugfaehigen Stoffen
DE102009007583A1 (de) Anordnung mit einem Dielektrikum zwischen mindestens zwei leitenden Flächen und Durchführung für hohe Spannungen
DE515201C (de) Buegeleisen mit Anfeuchtvorrichtung
DE3200363A1 (de) &#34;verfahren zur verringerung des feuchtigkeitsgehalts von kohle&#34;
CH261407A (de) Vorrichtung zum Auftragen eines Gleitmittels auf Skis.
CH157291A (de) Feueranzünder.
CH179726A (de) Anfeuerungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE366416C (de) Blattfeder
DE508548C (de) Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketten
WO2010122047A1 (de) Anzündhilfe
DE426254C (de) Verfahren zum Schutz lagernder leicht entzuendlicher Materialien gegen Selbstentzuendung durch UEberziehen mit einer Schutzschicht
DE551548C (de) Impraegniertes Gebrauchsmaterial
AT163208B (de) Feueranzünder
AT145095B (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter plastischer Preßmassen.
DE189232C (de)
DE571441C (de) Brenner fuer Petroleum oder andere OEle
DE216065C (de)
AT17951B (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Backsteinen.
DE744705C (de) UEberspannungsableiter der Ventiltype
AT112981B (de) Verfahren zum Imprägnieren von Holz.
DE645297C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlenwassergas aus feinkoernigen Steinkohlen
AT203776B (de) Katalytisches Feuerzeug
AT104110B (de) Verfahren zur Erzeugung wasserbeständiger Briketts aus Brennstoffen.
AT123834B (de) Unterzünder.
AT68774B (de) Streuvorrichtung für hydraulische Bindemittel für Pappenmaschinen zur Herstellung von Platten aus solchen Bindemitteln und Faserstoffen.