DE515201C

DE515201C - Buegeleisen mit Anfeuchtvorrichtung

Info

Publication number: DE515201C
Application number: DEH119333D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-05
Filing date: 1928-12-05
Publication date: 1930-12-24
Also published as: BE365383A; FR680549A; GB330870A

Description

Bügeleisen mit Anfeuchtvorrichtung Die Erfindung betrifft ein Bügeleisen mit zur selbsttätigen Anfeuchtung der zu bügelnden Stücke, wie Wäsche, Samt u. dgl., dienendem, einen Dampfkessel bildendem Wasservorratsbehälter, der mit einem zum Trocknen des Dampfes dienenden Wasserabscheider in Verbindung steht, und verfolgt das Ziel, das Bügeleisen so- auszubilden, daß es in jeder beliebigen Lage geführt werden kann, insbesondere in umgekehrter Lage mit dem Fuß nach oben, wie es bekanntlich zum Bügeln von Samt erforderlich ist. Damit unter allen Umständen ein Mitreißen des Wassers durch den Dampf und ein Benetzen der zu bügelnden Stücke verhindert wird, wird erfindungsgemäß die zum Befeuchten dienende Flüssigkeit durch einen aufsaugenden, möglichst unverbrennbaren Stoff, wie Asbestfaser, Silikatbaumwolle, poröses Porzellan o. dgl., unbeweglich gemacht.
Weiterhin sind erfindungsgemäß der Wasserabscheider und eine Überhitzerkammer derart innerhalb des Wasservorratsbehälters angeordnet, daß in keiner Lage des Bügeleisens der etwa nicht aufgesaugte Wasserüberschuß in den Wasserabscheider und die Überhitzerkammer hineinfließen kann. Zu diesem Zweck sind die Eintrittsöffnungen des Wasserabscheiders etwa in der Mitte des Flüssigkeitsvorratsbehälters angeordnet.
Der durch den Wasserabscheider und den Überhitzer strömende Dampf gelangt in eine Verteilungskammer, die in bekannter «'eise aus einer hohlen Platte besteht. Erfindungsgemäß ist diese Platte drehbar angeordnet und mit einer Verteilungsnute versehen, deren Richtung durch Verdrehung der Platte verstellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es sind Abb. i ein senkrechter Schnitt durch das Bügeleisen, Abb. 2 eine Ansicht von unten, Abb. 3 eine Rückansicht und Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i.
Auf dem Fuß i des Bügeleisens ist ein Heizwiderstand 2 mit elektrischem Anschluß 3 vorgesehen, über dem sich ein Vorratsbehälter 4 befindet. Dieser weist einen Nachfüllstöpsel 5 auf und enthält eine Füllung von einem geeigneten absorbierenden Material 14, wie beispielsweise Asbest, unverbrennbare Baumwolle, Glaswolle, poröses Porzellan, eine Mischung von Gips und Infusorienerde oder anderen, am besten unverbrennbaren Stoffen. Inmitten des Behälters 4 ist ein Filter angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieser eine Kapsel ? mit eingebauten Zwischenwänden 8 auf, die zur Wasserabscheidung dienen. Mittels Öffnungen 15 steht der Filter mit dem Kesselinnern in Verbindung, während sein Auslaß 16 zu einer Überhitzerkammer fo führt. Schließlich ist er noch durch eine Leitung 2o mit einem Sicherheitsventil 6 verbunden.
Durch die Überhitzerkammer fo hindurch erstreckt sich ein Rohr 17 mit seitlichen Öffnungen zum Eintritt des Dampfes zu einem Regelventil, das, als Nadelventil g ausgebildet, durch eine Stopfbuchse 12 hindurchgeführt ist und mittels eines gerändelten Knopfes 18 verstellt werden kann.
Die Verteilungsplatte li ist hohl ausgebildet und auf ihrer Unterseite mit einer Nute ig versehen, die mit dem Inneren der Platte durch eine Reihe kleiner Löcher verbunden ist. Die Platte ist abnehmbar, da sie in den zylindrischen Ventileinsatz 13 eingeschraubt ist, der zur Gewindeführung des Nadelventils g dient. Dieser Anordnung zufolge kann man die Nute ig in jede beliebige Richtung drehen.
Wenn der Behälter 4 mit Wasser beschickt ist, bewirkt die Beheizung des Bügeleisens die Verdampfung des Wassers, so daß der Dampf durch die Öffnungen 15 in den Filter 7 eintritt und dort die Scheidewände 8 umströmt, wobei die etwa mitgeführten Wassertröpfchen ausgeschieden werden. Dann strömt der Dampf in den Überhitzer io und schließlich in den Verteilereinsatz il. Die durchströmende Dampfmenge läßt sich dabei mittels des das Nadelventil g verstellenden, gerändelten Knopfes 18 regeln.
Zufolge der Verwendung absorbierender Stoffe zum Aufsaugen der Flüssigkeit und der besonderen Anordnung des Filters und seiner Eintrittsöffnungen sowie der Überhitzerkammer kann man das Bügeleisen ohne weiteres in jede Stellung bringen, ohne daß hierdurch Störungen hervorgerufen würden. Man kann also beispielsweise das Bügeleisen in umgekehrter Lage, mit dem Fuß nach oben, führen, wie es bekanntlich beim Bügeln von Samt geschieht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bügeleisen mit zur selbsttätigen Anfeuchtung der zu bügelnden Wäsche o. dgl. dienendem, einen Dampfkessel bildendem Wasservorratsbehälter, der mit einem zum Trocknen des Dampfes dienenden Wasserabscheider in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befeuchten dienende Flüssigkeit durch einen aufsaugenden, vorzugsweise unverbrennbaren Stoff (i4) unbeweglich gemacht ist und der Wasserabscheider (8) und eine Überhitzerkammer (lo) derart innerhalb des Wasservorratsbehälters (4) angeordnet sind, daß das Bügeleisen in jeder beliebigen Lage geführt werden kann. z. Bügeleisen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Filter (7, 8), dessen Eintrittsöffnungen (i5) etwa in der Mitte des Flüssigkeitsvorratsbehälters (4) angeordnet sind, so daß etwa nicht aufgesaugte Flüssigkeit nicht eindringen kann. 3. Bügeleisen nach Anspruch i und 2 mit Verteilerkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer, die aus einer an sich bekannten hohlen Platte (il) besteht, drehbar angeordnet ist und eine Verteilungsnute (ig) aufweist, deren Richtung durch Verdrehung der Kammer verstellt werden kann.